Noah baut eine Arche
Pastor Hal Mayer
Liebe Freunde,
Herzlich willkommen bei Keep the Faith Ministry. Danke, dass ihr diesen Monat mit dabei seid. Ihr und eure Familien seid in meinen Gebeten und ich hoffe, ihr bereitet euch eifrig auf das Kommen des Herrn vor. Wir sollten uns jetzt vorbereiten, denn wenn wir die eigentliche Erfüllung der abschließenden Ereignisse der biblischen Prophetie sehen, wird es keine Zeit mehr zur Vorbereitung geben. Heute ist der Tag der Vorbereitung. Denkt an das Gleichnis der zehn Jungfrauen. Fünf waren bereit, die anderen nicht. Doch nur die Vorbereiteten fanden Einlass zum Bräutigam.
Wie ihr vielleicht schon wisst, wurde Keep the Faith vor kurzem Eigentümer und Betreiber des Highwood Health Centre in Victoria, Australien, in der Nähe von Melbourne. Dabei handelt es sich um einen australischen Missionsdienst, der ideal gelegen ist, um Seelen erfolgreich für den Herrn zu gewinnen. Dazu gehört ein kleines Gesundheitszentrum für Menschen, die an allerlei regulären Lebensstilkrankheiten leiden, wie z.B. hoher Blutdruck, Fettleibigkeit, Krebs, Herzkrankheiten usw. Es wird auch Hilfe für chronische Müdigkeit, Depression, Allergien und andere autoimmune Leiden angeboten. Das Zentrum befindet sich in einer wunderschönen Berglandschaft und setzt seine Arbeit nun unter Leitung von Keep the Faith Ministry fort.
Ich bin so dankbar dafür, wie der Herr unser neues Arbeitsgebiet dort bereits zu segnen begonnen hat. Highwoods Finanzen lagen seit längerem am Boden, zusätzlich gab es Herausforderungen unter dem Personal. Doch ich kann bereits kleine finanzielle Verbesserungen feststellen, da der Herr diesen Dienst zu seiner Ehre und Herrlichkeit zu stärken beginnt. So erwartete ich z.B., dass uns Ende Juli rund $ 5000 fehlen würden und wir nicht alle Rechnungen bezahlen könnten. Mitte Juli beschlossen mein Büroleiter und ich daher, Gott um die nötigen Mittel zu bitten. Als ich dann einen Finanzbericht anforderte, war ich begeistert zu erfahren, dass bereits alle Rechnungen bezahlt und noch genügend Mittel in der Bank übrig waren, um zukünftigen Verpflichtungen nachzukommen. Bitte betet mit mir dafür, dass dies weiter so bleibt und die Situation sich stabilisiert.
Während ich Anfang August diese Predigt vorbereitete, habe ich mit unserem jetzigen Personal in Highwood daran gearbeitet, Pläne für die Zukunft zu legen. Wir erwarten und bearbeiten Bewerbungen für einen Abteilungsleiter und ähnliche Stellungen. Wir arbeiten auch sehr an einem Marketingplan. Ich glaube, Gott wird Highwood Health Centre segnen und dadurch Möglichkeiten schenken, um Seelen für sein Reich zu gewinnen. Bitte betet für Keep the Faith und Highwood.
Vergesst auch nicht, öfters mal auf unserer Website vorbeizuschauen und unsere prophetischen Kurznachrichten zu verfolgen (in Englisch). Sie werden fast täglich aktualisiert und sind besonders interessant, weil sie Nachrichtenberichte, die ihr vielleicht übersehen habt, aufgreifen und in ihren prophetischen Zusammenhang rücken.
Vielen Dank auch für eure Gebete und Unterstützung. Sie bedeuten uns viel. Eure Gaben machen es möglich, dass unsere kleinen CD-Prediger jeden Monat an über 16.000 Adressen weltweit versandt werden können. Viele der dadurch gesegneten Empfänger berichten mir, dass sie die CD’s ihrerseits auch weitergeben. Gebt auch ihr sie an andere weiter, wenn ihr es nicht bereits getan habt.
Die jetzige Botschaft stellt den Anfang einer Serie über die Sintflut dar. Die einzelnen Teile dieser Serie werden nicht unbedingt direkt aufeinander folgen, sondern mögen von anderen prophetischen Themen teils unterbrochen werden. Doch die Geschichte der Flut und alles, was dazu gehört, enthält wertvolle Lektion für uns in der heutigen Zeit. Jesus selbst sagte: „Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes.“ Lukas 17,26. Jesus hat uns gesagt, dass es einen direkten Verband zwischen den Geschichten der Bibel, insbesondere den Geschichten über Gottes Gerichte, und unserer heutigen Zeit gibt. Ich habe entdeckt, dass das erste Buch Mose immer bedeutungsvoller wird, je näher wir uns dem Ende der Zeit nahen. In der Vergangenheit habe ich oft nebenher oder im Allgemeinen auf die Zeit Noahs verwiesen, doch möchte ich euch jetzt einige der wesentlichen und praktischen Lektionen mitteilen, die einen direkten Bezug auf uns haben, während wir uns dem Ende der Gnadenzeit nähern. Noahs Erfahrung in der Zeit direkt vor der Flut ist besonders lehrreich. Diese erste Botschaft handelt sich um Noah und den Bau der Arche.
Wenn möglich schlagt bitte eure Bibeln mit mir im Buch Nahum auf. Dort wollen wir Kapitel 1,7-9 lesen. Aus diesen Versen erfahren wir etwas über Fluten. Hört gut zu: „Gütig ist der Herr, eine Zuflucht am Tag der Not; und er kennt die, welche auf ihn vertrauen. Aber mit überströmender Flut wird er die Stätte jener [Widersacher] verwüsten und seine Feinde in die Finsternis jagen. Was denkt ihr euch aus gegen den Herrn? Er wird eine gänzliche Zerstörung anrichten! Die Drangsal wird sich nicht zum zweitenmal erheben.“
Hier handelt es sich um das Ende des großen Kampfes, wenn die Sünde keine Anziehungskraft mehr hat, wenn sie für immer vorüber sein wird. Achtet darauf, dass der Prophet die Flut, die Gott gegen die Gottlosen richtet, mit dem Ende der Sünde und Drangsal verknüpft. Meint ihr, Gott benutzt noch immer Fluten, um die Gottlosen zu warnen? Meint ihr, dass Gott noch immer durch zerstörende Fluten irgendwo in der Welt zu uns spricht, obwohl er gesagt hat, dass er nie mehr die ganze Welt durch eine Flut vernichten würde?
Was ist mit den diesjährigen Fluten im Mississippi River Valley oder den Überschwemmungen in Queensland, Australien, die in Brisbane und anderen Orten, die ihnen im Weg standen, so viel Schaden angerichtet haben? Was ist mit dem 33 m hohen Tsunami in Japan, in dem so viele Menschen umkamen und der soviel Besitztümer zerstörte? Sind dies Warnungen Gottes an eine gottlose Menschheit? Ganz gewiss. Achtet auf dieses Zitat aus Christus kommt bald, S. 21: “Durch Feuersbrünste, Überschwemmungen, Erdbeben, im Toben des Meeres, durch Katastrophen zu Wasser und zu Land wird uns die Warnung gegeben, dass Gottes Geist nicht immer um den Menschen ringen wird.“
Doch Gott weiß den Gerechten vor Unheil zu bewahren. Überschwemmungen verwandeln gepflegte und ordentliche Städtchen in ein Chaos. Alles Planen und Bauen, alle Organisation und Pflege, die ein Heim oder einen Ort nahe einem stillen Fluss angenehm machen, wird schnell hinweggespült und vernichtet, wenn der Fluss zu einem reißenden Strom wird.
Achtet auf folgende Aussage aus dem Buch Fundamentals of Christian Education, S. 357-358: „Bald wird es einen unerwarteten Wandel in Gottes Handlungsweise geben. Die Welt wird in ihrer Verdorbenheit von Unglücken heimgesucht, von Überschwemmungen, Stürmen, Bränden, Erdbeben, Hungersnöten, Kriegen und Blutvergießen. ‚Der Herr ist langsam zum Zorn, aber von großer Macht, und er lässt gewiss nicht ungestraft. Der Weg des Herrn ist im Sturmwind und im Ungewitter, und Gewölk ist der Staub seiner Füße.‘ Oh, dass die Menschen Gottes Geduld und Langmut verständen! Er zügelt seine Eigenschaften. Seine allmächtige Kraft wird von seiner Allmacht im Zaum gehalten. Würde der Mensch doch verstehen, dass Gott sich weigert, der Verdorbenheit der Welt überdrüssig zu werden und stattdessen die Hoffnung auf Vergebung noch immer selbst den Unwürdigsten anbietet. Doch er wird nicht immer Nachsicht üben. Wer ist bereit für diesen unerwarteten Wandel im Umgang Gottes mit der sündigen Menschheit? Wer wird bereit sein, dem sicheren Lohn der Übertreter zu entfliehen?“
Beachtet, dass wir eine Vorbereitung auf diesen Wandel der Handlungsweise Gottes in der letzten Zeit benötigen. Meistens bringt Satan Vernichtung und Chaos über die großen Städte und sogar die kleineren Dörfer. Doch hier wird uns gesagt, dass Gottes Geduld schließlich ihre Grenze erreicht und er die Bewohner der Erde mit seinen Gerichten heimsuchen wird.
Gab es denn einen göttlichen Plan zum Schutz seines Volkes, bevor die Sintflut über die Erde kam? Natürlich gab es einen solchen Plan. Gott hatte den Bau einer Arche angeordnet, damit alle, die aus eigenem Willen dieser Katastrophe entkommen wollten, auch die Möglichkeit dazu hätten, indem sie in die Arche gingen.
Die Geschichte von Noah und der Arche lehrt uns verschiedene Dinge. Möchtest du z.B. in dem kommenden Sturm gegen deinen Glauben bestehen, brauchst du einen Charakter wie die Arche: Ein Bollwerk gegen den Teufel und seine Versuchungen, eine Schutzwehr gegen die Flut von Druck und Anfechtung, die Satan während der Trübsalszeit, bevor Jesus in den Wolken des Himmels wiederkommt, gegen Gottes Volk schleudern wird. Deine Seele muss wie Noahs Arche sein.
Die Arche stellt auch die Gemeinde dar, die ein Schutz gegen die Flut der Gottlosigkeit in der Welt ist. Sie stellt auch treue Bildungsinstitute dar, in denen junge Menschen lernen können, für Gott zu arbeiten; und Gesundheitszentren, die sich an Gottes einfache Heilmittel zur Genesung von Kranken halten. Solche Institute sollen ein Zufluchtsort vor dem Sturm der Trübsal sein, der über die Menschen auf dieser Erde hereinbricht. Leider sind die Gemeinden und Institutionen heute nicht der Zufluchtsort vor der Welt, der sie sein sollten. In vielerlei Hinsicht sind sie der Welt gleich geworden. Solange die Gnade noch weilt, liegen sie noch „auf Hoffnung gefangen,“ wenn sie Gottes Warnungen beachten und zu seinen Grundsätzen umkehren. Aber wie oft wenden die Menschen Gottes Warnungen den Rücken zu und verfolgen ihren eigenen Weg.
Der persönlichste Vergleich mag jedoch sein, wie die Arche die Erlösung darstellt und damit illustriert, wie Gott sein Volk aus dem Chaos und der Gefahr der endzeitlichen Krise befreit. Dies offenbart uns auch, wie sich Gottes Volk in der letzten Zeit vorbereiten muss, um die letzte Krise durchzustehen und jene Menschen zu warnen, die verstockt und entschlossen in ihrer Gottlosigkeit und Rebellion gegen Gott fortfahren.
Heute wollen wir den Verband zwischen Noahs Arche und dem Charakter jener betrachten, die erfolgreich die Sünde überwinden und durch die Trübsalszeit am Ende der Welt getragen werden. Wir wollen über die von Noah erbaute Arche nachdenken und sehen, ob wir Lektionen daraus ziehen können, wie wir uns auf Gottes Befreiung seines treuen Volks am Ende der Zeit vorbereiten können.
Im ersten Buch Mose 5,28-29 lernen wir, dass Lamech einen Sohn namens Noah hatte. In Vers 29 steht: „Und er gab ihm den Namen Noah, indem er sprach: Der wird uns trösten über unsere Arbeit und die Mühe unserer Hände, die von dem Erdboden herrührt, den der Herr verflucht hat!“
Christus hatte Adam und Eva nach ihrem Sündenfall im Garten Eden gesagt: „So sei der Erdboden verflucht um deinetwillen! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang.“ Auch Lamech verspürte dies nun. Jedes Mal, wenn er auf dem Land arbeitete, dachte sein frommes Herz an die Sünde, die soviel Mühe verursacht hatte. Die vorherrschende Gottlosigkeit verwirrte und bekümmerte sein gerechtes Gemüt. Das Leben war anstrengend, umgeben von all den Gottlosen. Vielleicht, so dachte er, vielleicht sei sein Erstgeborener der verheißene Messias. So nannte er seinen Sohn Noah, das bedeutet „Ruhe“. Habt ihr das gehört? Der Name Noah bedeutet „Ruhe“. Lamech wartete auf den Messias, der Ruhe von Sünde bringen würde. Der Bezug zur Erlösung ist sofort erkennbar. Doch seine Worte waren prophetisch. Noah sollte die Arche bauen und nach all seinem Wirken für den Herrn, nach allem Predigen und Bauen, mit seiner Familie in die Arche gehen und dort ruhen, während draußen der Sturm tobte. Stellt euch Noah und seine Familie vor, wie sie in der Arche vierzig Tage und Nächte lang die Tiere versorgten, ihre Mahlzeiten zu sich nahmen und sich zum Schlaf niederlegten, während der Sturm tobte und die Quellen der Tiefe die Außenwelt gewaltsam vernichteten. In ihren Herzen war Ruhe. Welch unfassbarer Gegensatz! Es erinnert mich daran, wie Christus im Boot schlief, während seine Jünger sich am Ruder mühten, um das Boot in Sicherheit zu bringen. Sie fürchteten sich, doch Christus schlief tief und fest – er ruhte.
Genau das möchte Gott auch für dich tun. Du brauchst nicht in den Sturm hineingezogen werden, wenn es um dich herum Konflikte gibt. Mit Christus kannst du in völligem Frieden und Ruhe durch den Sturm hindurchgehen. Doch das braucht Übung, das lernt man nicht von heute auf morgen. Wenn du einem Problem gegenüberstehst, so bete zuerst. Dann vertraue Gott, dass er die Sache klärt. Sei vorsichtig mit deinen Worten. Sie können dich schnell in so manche Schwierigkeit bringen. Das bedeutet allerdings nicht, dass du tatenlos bleibst. Du hast deine bestimmte Arbeit, gerade wie Noah, der sich um die Tiere und um seine Familie kümmern musste. Sein Herz aber hatte Frieden mit Gott.
Glaubst du, dass Gott manchmal Chaos um dich herum ausbrechen lässt, um dich zu lehren, wie du in deine Arche gehen kannst, deine geistliche Arche der Ruhe, während er dich durch die Schwierigkeiten trägt? Ich denke schon. Gott sendet uns Stürme, damit wir lernen, Frieden in unserem Herzen zu haben. Wir müssen lernen, Christus völlig zu vertrauen, so wie Noah darauf vertraute, dass die Arche im Sturm nicht untergehen würde. Er wusste, dass Gott über der Arche wachen würde.
Die Gewalt des Sturms hätte die Arche sogar zerstört, hätten nicht Gottes Engel sie bewahrt. Stellt euch vor, Noah hätte befürchtet, die Arche würde in dem heftigen und erbarmungslosen Sturm auseinanderbrechen. Er wäre wohl bei jeder Riesenwelle, die seitwärts gegen die Arche schlug, und jedem Wellenkamm, auf dem das Schiff ritt, bis es auf der anderen Seite wieder ins Tal stürzte, mit seinen Nerven am Ende gewesen. Es hätte ihm viel Angst einjagen können. Doch er vertraute Gott, die Arche sicher durch den Sturm zu tragen. Sicherlich musste er sich öfters festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, doch in seinem Herzen hatte er Frieden.
Wenn dein Charakter völlig unter Christi Leitung steht, kannst du darauf vertrauen, dass seine Macht dich hindurchtragen wird. Gott lässt den Sturm über dich kommen und du spürst seine Heftigkeit. Doch nur dadurch kannst du erfahren, dass er dich hindurchträgt und du es nicht alleine schaffen würdest. Alle vernichtenden Gewalten, die sich dir entgegenstellen, können dir nicht schaden, nicht wahr? Das ist Gottes Weg. Er hält die Schwierigkeiten nicht von uns fern. Aber er verspricht, dass er sich selbst offenbart und uns hindurchträgt. Welch einem wunderbaren Gott dienen wir!
Glaubst du, Gott möchte dich lehren, in Christus zu ruhen, wenn du versucht und geprüft wirst und der Sturm um dich tobt? Wenn dein Charakter Christus ähnlich ist, kannst du ruhen, während sich der Rest der Welt in Chaos befindet. So wird es mit allen Kindern Gottes während der Trübsalszeit direkt vor der Wiederkunft Jesu in den Wolken der Herrlichkeit sein. Die meisten Menschen wollen die Trübsalszeit vermeiden, aber, liebe Freunde, dies ist nicht möglich. Es gibt keine geheime Entrückung als „Fluchtroute“ für Gottes Volk. Sie werden geprüft und erprobt werden. Das lehrt uns die Bibel. Um Christi willen werden sie verraten, bedrängt und gar getötet werden. Siehe Matthäus 24,9-10.
Vielleicht sehnte sich Lamech nach Ruhe von seiner persönlichen Arbeit, denn der
Boden war verflucht und es brauchte viel harte Arbeit, um Gemüse und Obst anzubauen, obwohl die Erde noch immer sehr schön war. Vielleicht dachte er, Noah würde ihm bei seiner Arbeit helfen, so dass er sich etwas ausruhen könnte. Doch ob Lamech sich nun dessen bewusst war oder nicht, seine Worte waren von prophetischer Bedeutung. Sie besagten, dass Noah einen wichtigen Dienst für den Herrn verrichten würde. Er sollte uns, die wir am Ende der Zeit leben, die Grundsätze offenbaren, dem Herrn in allem zu vertrauen. Wenn wir wie Noah Gottes Anweisungen folgen, werden wir am Ende gerettet werden, in Christus ruhen und Frieden mit Gott haben, während die Bewohner der Welt unter solch schrecklicher Angst leiden werden, dass sie vor Furcht verschmachten. Siehe Lukas 21,26.
Noah ist uns ein Vorbild der Gerechtigkeit durch den Glauben. Er nahm Gott beim Wort. Er handelte auf Gottes Auftrag hin. Dann vertraute er darauf, dass Gott für ihn sorgen würde. Sollten wir nicht das Gleiche tun?
In 1. Mose 6,8 sagt uns die Bibel: „Noah aber fand Gnade in den Augen des Herrn.“ Dann lesen wir in Vers 22: „Und Noah machte es [so]; er machte alles genau so, wie es ihm Gott geboten hatte.“ Der Rest ist Geschichte. Noah ruhte erst von seinem evangelistischen und prophetischen Wirken, als er die Arche betrat. Nach dem Abschluss der Gnadenzeit, wenn wir völlig von Gott und seinem Schutz abhängig sind, werden auch wir unser evangelistisches und prophetisches Wirken gänzlich beendet haben. Dann wird es nichts anderes mehr zu tun geben, als einfach Gott zu vertrauen, dass er uns hindurchträgt.
In Vers 9 lesen wir, dass „Noah ein gerechter Mann, … untadelig unter seinen Zeitgenossen [war]; Noah wandelte mit Gott.“ Welch ein Zeugnis! Noah wandelte mit Gott. Er war ein Schattenbild derer, die mit Gott wandelnd den Abschluss der Gnadenzeit erleben. Er ist ein Schattenbild derer, die Gottes Charakter und sein Gesetz in ihrem Leben völlig widerspiegeln, selbst unter ungeheurer Belastung und Druck. Möchtest du nicht auch, dass die Berichtsbücher des Himmels genau dies über dich aussagen? Ich schon. Nichts soll mir im Weg stehen, dieses Zeugnis zu erlangen. Ich möchte nicht, dass meine Selbstsucht und Weltlichkeit mich davon abhalten, mit Gott zu wandeln – du etwa? Wenn wir den Frieden haben möchten, der uns durch die Tage der Trübsal tragen wird, müssen wir jeden Morgen unser Leben Jesus übergeben.
Mit Gott zu wandeln bedeutet, in Übereinstimmung mit Gott zu denken und zu handeln. Wenn du Gnade in den Augen des Herrn finden möchtest, musst du tun, was dir die Bibel sagt, denn sie ist Gottes Wort für uns. Viele Menschen heute denken, sie müssten dem Wort Gottes, der Bibel, nicht mehr folgen. Sie denken, sie brauchen Gottes Ratschläge darin nicht, und meinen, wir leben heute in einer anderen Zeit und die in der Bibel geschriebenen Dinge beziehen sich auf die damalige und nicht auf unsere Zeit. Einige Menschen ignorieren einfach, was Gott sagt, und leben wie sie wollen oder finden Entschuldigungen für einen solchen Lebensstil. Sie glauben nicht, dass eines Tages abgerechnet wird. Sie glauben nicht, dass sie dann außerhalb der Arche sein werden. Sie glauben, wenn sie zur Kirche gehen und dort in der Versammlung Lieder singen, wenn sie ein wenig Geld in den Opferbeutel tun, werden sie am Ende schon gerettet werden. Aber Freunde, diese Menschen bereiten ihre Herzen nicht vor als eine Arche. So werden sie die Trübssalszeit nicht durchstehen.
Wenn du meinst, leben zu können, wie es dir gefällt, ohne dass Gott auf dein Handeln achtet, und denkst, Gott wird dir ungeachtet deiner Einstellung ihm gegenüber vergeben, dann bereitest du dich darauf vor, am Ende der Gnadenzeit, wenn Sturm und Unwetter losbrechen, außerhalb der Arche zu stehen. Wenn du Gnade in Gottes Augen finden möchtest, musst du der Bibel folgen und alles tun, was Gott dir aufträgt. Und wenn du ihn liebst, wirst du dies ohnehin tun wollen, nicht wahr? Die es nicht tun, zeigen dadurch, dass sie ihn gar nicht wirklich lieben.
In 1. Mose 6,11-12 steht: „Aber die Erde war verderbt vor Gott, und die Erde war erfüllt mit Frevel. Und Gott sah die Erde an, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf der Erde.“
Dies ist eine buchstäbliche Beschreibung des Zustands auf der Erde am Ende der Zeit. Die Menschen verherrlichten Gewalttätigkeit. Sie hatten ihre Achtung vor dem Schöpfer und damit auch vor der Schöpfung verloren. Sogar das menschliche Leben wurde mit erschreckender Gleichgültigkeit betrachtet. Was denkt ihr, ist die Erde auch heute mit Gewalt erfüllt? Ist sie verdorben? Ich bin oft erschrocken, wenn ich die Nachrichtenberichte über Gewalttaten, Banden, Morde, Krieg und Blutvergießen aller Art lese. Wir leben in einer Zeit von nie dagewesener Gewalttätigkeit, abgesehen von der Zeit vor der Flut. Dieser Gewalt begegnen wir aber nicht nur im wirklichen Leben. Unsere Kinder und Hausgemeinschaft werden durch Filme, Video- und Internetspiele, Kriegsspiele mit bemalten Kugeln und allerlei anderen Dingen regelrecht in Gewaltsamkeit ausgebildet. Es gibt gewalttätige Sportarten und allerlei gewalttätige Unterhaltungen. Und dann begegnen wir der Gewalt selbst noch daheim, es wird geflucht und geschworen, die Ehepartner streiten und kämpfen miteinander und verwunden sich gegenseitig mit Worten oder Fäusten. Da gibt es keine Ruhe für Seelen, die der Flut an Gewalt, der wir gegenüber stehen, müde sind.
Es gibt noch weitere Formen der Verdorbenheit und Gottlosigkeit. Wie in den Tagen Lots so gab es auch zur Zeit Noahs eine starke homosexuelle Bewegung, die den natürlichen Verkehr, den Gott ins Herz der Menschen gepflanzt hat, mit alternativen Lebensstilen verdirbt, sei es nun schwul, lesbisch oder transsexuell. Es gab damals auch Polygamie. Alle diese Dingen führen zu immer mehr Gottlosigkeit und öffnen Gottes Gerichten über das Land Tür und Tor.
Gott hat gesagt: „Mein Geist soll nicht für immer mit dem Menschen rechten, denn er ist [ja] Fleisch…“ Zur Zeit Noahs waren die Menschen so gottlos geworden, dass der Heilige Geist von ihnen zurückgezogen wurde, da ihre Herzen sich gegen seinen Einfluss verhärtet hatten. Ihre fleischlichen Lüste machten sie unempfänglich für seinen göttlichen Einfluss, so dass ihr Geist nicht länger über geistliche Dinge nachdenken oder von seinem Heiligen Geist beeinflusst werden konnte. „Alles Trachten der Gedanken seines Herzens [war] allezeit nur böse.“ Vers 5. Diese Menschen waren durch und durch böse. Liebend gerne verfolgten, töteten und zerstörten sie. Sie erfanden Strategien, um ihre Mitmenschen zu unterdrücken.
Trifft das nicht auch auf unsere Zeit zu? Die Menschen haben Gefallen an Gewalttätigkeit. Wohin man auch blickt, sieht man Gewalt. Die Menschen finden Freude daran, Tiere zu jagen und zu töten. Selbst das menschliche Leben wird mit erschreckender Gleichgültigkeit betrachtet. Auch finden wir überall die Lust des Fleisches. Wieviele hochgestellte Beamte sind so ihrer Fleischeslust ergeben, dass sie sich selbst nicht beherrschen können? Wenn ihr sexueller Frevel dann schließlich ans Licht kommt, verlieren sie ihre hohe Stellung in Schande. Ebenso war es vor der Sintflut. Wir haben den gleichen Zustand erreicht.
Wir wollen etwas mehr über Noah nachdenken. Noah war ein Prophet Gottes. Durch einen heiligen Engel teilte Gott Noah in 1. Mose 6,13-14 mit: „Das Ende alles Fleisches ist bei mir beschlossen; denn die Erde ist durch sie mit Frevel erfüllt, und siehe, ich will sie samt der Erde vertilgen! Mache dir eine Arche aus Goferholz, in Räume sollst du die Arche teilen und sie innen und außen mit Pech überziehen.“
Denkt einen Augenblick darüber nach, was Noah sich wohl gedacht hat, als Gott ihm durch einen heiligen Engel sagte, er würde die Erde durch eine Flut vernichten. Und dass er ihn beauftragte, eine Arche zu bauen. Das war eine radikale Idee. Sie schien überhaupt nicht in die normalen Lebensumstände zu passen. Die Menschen dachten nicht an Fluten. Sie dachten nicht einmal an Regen, Stürme und Katastrophen – genauso wie heute. Die meisten Menschen denken nicht an die kommende Zerstörung der Welt. Sie möchten nicht darüber nachdenken. Es ist ihnen zu nervenaufreibend. Sie möchten einfach nur glücklich leben in dem Glauben, alles wird schon in Ordnung gehen.
Hinauszugehen und eine Arche zu bauen war in jenen Tagen extremistisch. Die Menschen hätten gedacht, du seist übergeschnappt oder verblendet. Sie hätten dich verspottet und lächerlich gemacht. Sie hätten selbst deine besten Bemühungen als heuchlerisch kritisiert. Sie hätten alles in ihrer Macht getan, um dich zu entmutigen. Und genau das taten sie mit Noah. Da musste man schon überzeugt sein, dass eine ernste Katastrophe bevorstand. Doch Noah glaubte Gott und dies ist die Grundlage wahren Glaubens. Wer Gott nicht glaubt, besonders wenn die Welt an andere Dinge denkt, hat keinen Glauben. Denn Gott lehrt uns das Gegenteil von der Welt. Alles, was Gott uns in der Bibel sagt, ist das genaue Gegenteil von dem, was wir heute in weltlichen und sogar in manchen christlichen Schulen lernen würden.
Noah sollte die Menschen vor der kommenden Zerstörung warnen, doch wurde seine Botschaft nicht gewürdigt. Aber welche biblischen Propheten wurden denn vom Volk gewürdigt? Die meisten wurden verfolgt, einige sogar getötet. Doch Noah musste die Botschaft weitergeben. Das war Teil seiner Arbeit. Und Gott ersparte ihm die Gewaltsamkeit, die oft über solche Botschafter kommt.
Gott gab Noah genaue Anweisungen zum Bau der Arche. Er sagte ihm sogar, welche Holzart er benutzen sollte. Goferholz wird aus Zypressen hergestellt (PP, 70) und ist wegen seiner Stärke und häufigem Vorkommen besonders geeignet. Es sollte innen und außen mit Pech bestrichen werden, einer Art Teer, der damals als Dichtungsmittel gegen das Eindringen von Wasser verwendet wurde.
Die Arche war kein Fantasiegebilde. Noahs Arche war ein wirkliches Objekt und diente einem wirklichen Zweck. Sie wurde auch nicht auf Gefühlen gebaut, sonst hätte Noah sein 120-Jahre-Projekt nicht abgeschlossen, sondern es entmutigt aufgegeben. Sie wurde nicht auf den Meinungen oder Argumentationen der Menschen gebaut. Sie wurde Gottes Anweisungen gemäß gebaut, so merkwürdig und ungewöhnlich dies auch gewesen sein mag. Sie wurde nicht auf menschlichen Ideen gebaut. Sie wird auf Gottes verlässlichem Wort gebaut. Goferholz ist ein Symbol für die Bibel. Dieses Holz widersteht ungeheurem Druck und den heftigsten Unwettern. Auch dein Charakter muss so beschaffen sein, dass er ungeheurem Druck widersteht. Er muss aus unerschütterlichen Grundsätzen bestehen, zuverlässig, kompromisslos und charakterfest sein. Diese Eigenschaften finden wir in der Bibel. Ein solcher Charakter lässt sich nicht auf imaginären Konzepten bauen. Dafür musst du tun, was Gott sagt und seine Anweisungen befolgen, so radikal sie dir oder anderen um dich herum erscheinen mögen. Deine charakterliche Arche kann nicht auf Gefühlen gebaut sein, sonst wirst du unter Entmutigung aufgeben. Sie kann nicht auf den Meinungen oder Argumentationen der Menschen gebaut sein, sondern muss auf den Anweisungen des Wortes Gottes gegründet sein. Ein überwindender Charakter erbringt die Ruhe, die du inmitten des Konflikts benötigst, und muss auf Goferholz erbaut sein, auf der starken Zypresse des göttlichen Worts.
Gott hat sogar die genauen Maße der Arche angegeben und sie war riesig. Sie war ca. 157 m lang, 26 m breit und 16 m hoch und konnte schätzungsweise 7000 verschiedene Tiersorten fassen, einschließlich all der Menschen, die sie betreten wollten. In ihr gab es Räume und Käfige, die für Tiere aller Art geeignet waren. Es mussten auch Vorräte und Wasser für die mitreisenden Menschen und Tiere gelagert werden, die mindestens ein Jahr reichen würden. Auch nach der Flut müssten sie noch bis zur ersten Ernte überleben. Die Arche war ihr Zuhause, bis sie sich ein eigenes bauen konnten. Natürlich war es ein riesiges Schiff, dass ungeheure Frachtladungen in seinen drei Stockwerken lagern konnte. Die einzelnen Abteile waren so angelegt, dass das von oben einfallende Licht alles erleuchtete. Dieses Projekt war um einiges größer als alles, was Noah je zuvor getan hatte. Und es erforderte die Investition von Noahs gesamten Besitztum.
Auch der Bau deiner Arche ist ein größeres Projekt als alles, was du je zuvor unternommen hast. Es ist eine Herausforderung zu lernen, wie Noah ein wahrer Überwinder zu sein. Daran muss man tagtäglich arbeiten. Du musst fleißig Gottes Wort studieren, damit er zu dir sprechen und dich lehren kann, wie du deine Arche bauen musst. Das von oben einfallende Licht der Wahrheit scheint in dein ganzes Leben und erleuchtet jeden Bereich. Damit du deine Arche erfolgreich bauen kannst, musst du alles dafür geben, alles übergeben, falls du eine charakterliche Arche haben möchtest, die den Sturm übersteht.
Die Arche war viel größer als Noah sie für sich und seine Familie benötigte. Auch dafür gab es einen Grund. Noah bereitete sie für diejenigen vor, die mit ihm und seiner Familie in die Arche gehen würden. Er rechnete mit einer ganzen Menge, nicht wahr? Das Problem war nur, dass keiner kam. Die Tiere kamen. Sie waren weiser als die Menschen. Die Vögel kamen. Sie wussten, dass sie sich besser in die Arche begeben sollten. Eine geheimnisvolle, unsichtbare Hand führte sie in ordentlicher Weise zur großen Zufluchtsstätte. Doch noch immer gab es Platz für jede Menge Menschen. Noah war enttäuscht. Trotz des Anblicks der Tiere rührte sich niemand, um die Arche zu betreten. Keiner erkannte, dass die stummen Tiere, die ihrem Schöpfer gehorchten, in scharfem Kontrast zu den intelligenten Wesen standen, die das Flehen der Gnade abwiesen.
Als Noah die Arche aus Zypressenholz fertiggestellt hatte, war sie allerdings noch nicht bereit für die Flut. Sie hatte lauter Ritzen und Spalten, durch die das Wasser durchlecken würde. Deshalb beauftragte Gott Noah, die Arche zur Abdichtung von innen und außen mit Pech zu versiegeln. Noah und seine Mitarbeiter bestrichen die Seitenwände der Arche sowohl von innen und außen mit Pech. Sie sorgten genau dafür, dass sie ganz wasserdicht war und Regen und Wellen nicht ins Innere lecken könnten. Sie war versiegelt.
Wenn du deine Charakter-Arche baust, musst auch du sie mit “Pech” bestreichen. Deine Charakter-Arche muss wasserdicht sein, dass nichts aus der Welt infiltrieren kann. Jeder Ritz und jede Spalte muss mit „Pech“ abgesichert sein. Nun frage ich, wie macht man denn seine Seele wasserdicht? Lass es mich dir sagen: Du musst die Bibel mit der Hilfe des Heiligen Geistes auf jeden Bereich deines Lebens anwenden. Du brauchst mehr als nur eine Theorie der Wahrheit, du musst sie praktisch anwenden. Wenn du also deine Bibel studierst, denke über das Gelesene nach. Die Liebe zur Wahrheit muss in deine Seele eindringen und in die Ritzen und Spalten sickern, damit jedes Wort aus deinem Mund mit Gnade und Liebe gewürzt, jede Tat sanftmütig und freundlich ist. Während die Wahrheit so deine Seele reinigt, wird sie dadurch „wasserdicht“ und Satan wird keine Möglichkeit haben, einzudringen. Nichts aus der Welt wird von außen durchlecken. Dein inneres Leben ist mit Christus in Gott verborgen.
Erst wenn du versiegelt bist, bist du für die Krise bereit, vorher nicht. Die Versiegelung ist ein Prozess, der eine Weile dauert. Noah versiegelte sein Schiff nicht an einem Tag. Es kostete ihn einige Zeit. Ich weiß zwar nicht wieviel Zeit, aber es wird nicht gerade wenig gewesen sein. Schließlich war es ein großes Schiff. Auch deine Seele kann nicht kurzfristig versiegelt werden. Was ist das „Pech,“ dass deine Arche versiegelt?
Wir lesen aus Maranatha, S. 200: „Sobald die Kinder Gottes an der Stirn versiegelt sind – das ist kein äußerliches Siegel oder sichtbares Zeichen, sondern ein Verwurzeltsein in der Wahrheit, sowohl verstandesmäßig, als auch geistlich, so dass sie nicht mehr erschüttert werden können – sobald also Gottes Kinder versiegelt und auf die Sichtung vorbereitet sind, wird sie kommen. Sie hat sogar schon begonnen; die Gerichte Gottes suchen bereits das Land heim, um uns zu warnen, damit wir wissen, was jetzt kommt.“
Das „Pech“ ist also ein Verwurzeltsein in der Wahrheit, sowohl verstandesmäßig, als auch geistlich, so dass dich nichts mehr erschüttern kann. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass du die Grundsätze der Wahrheit für diese letzten Tage in deinem Gemüt verstehst. Dass du keine oberflächliche, sondern eine gut entwickelte, ausgereifte Erkenntnis der Endzeitbotschaft Gottes in ihrer Fülle hast. Diese Erkenntnis erlangst du durch ein fleißiges Studium der Schrift, indem du danach trachtest, Gott und alles, was er lehrt, zu kennen.
Denke daran, „Noah tat alles, was ihm Gott gebot.“ 1. Mose 6,22. Auch du musst alles tun, was Gott dir gebietet, wenn du im Sturm bestehen möchtest. Das bedeutet, dass du Gottes Wort auf dein Leben anwenden musst. Es bedeutet, dass du tust, was immer Gott sagt, genau wie Noah es tat. Sich geistlich in der Wahrheit zu gründen bedeutet, darüber nachzudenken, was die Bibel sagt und was nicht. Du betrachtest die Geschichten der Bibel detailliert, um zu verstehen, was Gottes treue Kinder wie Noah taten, um ihm zu gefallen. Du studierst auch, was die Schrift über die Gott untreuen Menschen offenbart, um zu lernen wie du nicht handeln sollst, damit du nicht gegen Gott sündigst. Dann handelst du nach denselben Grundsätzen der biblischen Glaubenshelden und meidest die Grundsätze derer, die Gott verurteilte. So einfach ist das. Wenn die Bibel dir eine Geschichte erzählt, wie z.B. die Geschichte von Noah, dann denke über ihre Aussagen nach und stell dir vor, wie Noah die ihm von Gott gegebene Aufgabe erfüllte. Dann bitte Gott dir zu zeigen, welchen Bezug das auf dein Leben hat. Und er wird es dir auch zeigen, wenn du bereit bist, ihm zu gehorchen.
Noah lauschte ständig auf Gottes Stimme. Das bedeutet, dass er jeden Morgen, bevor er seine Arbeit an der Arche begann oder auch nur ein Wort zu den Menschen sprach, zuerst auf Gottes Stimme hörte. Wie hört man Gott zu? Lies deine Bibel und bete und sprich zu Gott, danach höre ihm zu. Du kannst nicht erwarten, dass Gott zu dir spricht, wenn du nur einen Vers liest, schnell ein Gebet aufsagst und dann zur Tür hinaus in deinen beschäftigten Alltag hetzt. Wenn du Gottes Stimme hören möchtest, musst du dir Zeit nehmen, nachdenken, das Wort lesen und beten. Während du nachdenkst, gibt Gott dir Gedanken in deinen Geist. Denke weiter darüber nach, dann wird Gott dir noch mehr Gedanken eröffnen. Dies sind sehr wichtige Dinge. Ohne diese Dinge kannst du deine Arche nicht „verpichen“. Es ist der Heilige Geist, der dir das Pech gibt. Sobald du den Heiligen Geist in deinem Leben hast, beginnst du Dinge geistlich zu erkennen und siehst sie nicht länger aus fleischlicher Sicht. Dieser Prozess füllt die Lücken in deiner Seele und du wirst zu einem beständigen, reifen Christ. Es gibt viele Christen heutzutage, die die Dinge nur fleischlich erkennen, so wie auch viele Gemeindemitglieder um die Arche herumstanden und Noah wegen seines Fanatismus verspotteten. Wer aber den geistlichen Sturm überstehen möchte, wird sorgfältig alles tun, was der Herr gebietet.
Z.B sagt uns Gottes Wort, dass Gott die Erde in sechs Tagen geschaffen hat. Aber in den modernen Schulen lernen unsere Kinder, die Erde hätte sich im Lauf von Millionen von Jahren durch Evolution entwickelt. Wenn man aber Gott nicht glaubt, kann man keinen Glauben haben. Und in Hebräer 11,6 steht: „Ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen.“ Wenn du also Gott nicht glaubst, kannst du ihm auch nicht gefallen. Noah hat Gott geglaubt. Deshalb blieb er von Gott verschont.
Viele unter Gottes Volk glauben Gott nicht, wenn er sagt, dass eine Sonntagsgesetz-Krise bevorsteht. Die meisten Christen glauben nicht mal, das so etwas passieren kann. Doch es wird geschehen. Die letzte Krise wird eine Frage der Anbetung sein. Und die Bibel ist sehr deutlich was Anbetung betrifft. Die Zehn Gebote verlangen, dass wir Gottes Sabbat, den siebten Tag der Woche, heilig halten. Doch der Großteil der Welt hält anstelle des Sabbats den Sonntag. Dafür führen sie allerlei Entschuldigungen, Vorstellungen und Argumente an. An einigen Orten wird sogar versucht, Gesetze zur Befürwortung der Sonntagsruhe zu fördern.
Wir können aber nicht menschliche Ideen und Argumente an die Stelle des göttlichen Wortes setzen. Ich möchte ein interessantes Zitat aus Testimonies, Band 7, S. 71, mit euch teilen. Es gefällt mir, weil es so prägnant und bündig ist. Hört gut zu: “Ein Satz aus der Schrift ist wertvoller als zehntausend menschliche Ideen oder Argumente.“
Wenn das zutrifft, schätzte Noah Gottes Wort über den Wissenschaftlern und Philosophen seiner Zeit. Er schätzte Gottes Wort mehr als all die Einwände, die weltliche Christen während der 120 Jahre Bauzeit gegen sein Projekt aufwarfen. Man kann sie regelrecht argumentieren hören: „Ach, Noah, sei doch nicht so fanatisch. Du jagst den Menschen Angst ein. Das tut ihnen nicht gut.” Ihr wisst, wie das heute so ist. Damals war es nicht anders. Doch Noah schätzte Gottes Wort mehr als all den Spott und Hohn, die Drohungen und gar Verfolgungen, die er ertragen musste.
Dasselbe gilt auch für dich. Wenn du deine Seele zu einer Arche bauen möchtest, um bereit für die Trübsalszeit zu sein, musst du Gottes Wort mehr glauben als den Ideen oder Argumenten, die deine Mitmenschen vorbringen mögen, um dich davon abzuhalten, dem Herrn zu folgen. Egal wie merkwürdig oder radikal es scheinen mag, egal wie sehr dich einige wegen deiner Gottesfurcht kritisieren und verspotten mögen, du musst Gottes Anweisungen glauben und danach handeln, wie auch Noah es tat.
Noah versuchte nicht, seine Arche in einer Stadt zu bauen. Die vorsintflutlichen Städte waren gottlos und voller Sünde und Zügellosigkeit, genau wie die heutigen Städte. In den Städten herrschten verderbliche Einflüsse und Noah konnte es sich nicht leisten, seine Familie dieser Rebellion gegen Gottes Gebote auszusetzen. Da gab es alternative Formen der Eheschließung, nicht so wie Gott dies bestimmt hatte. Es gab Unterhaltungen, Sport, und wer weiß was für andere Vergnügungen den Menschen noch zugänglich waren.
Noah musste alle Anweisungen Gottes befolgen; hätte er aber in der Stadt gelebt, wäre ihm das nicht möglich gewesen. Außerdem sind die Städte zu überfüllt. In einer Stadt kann man keine Arche mit Ausmaßen wie Noahs Arche bauen. So musste er also die Stadt verlassen und aufs offene Land ziehen. Vielleicht lebte er auch schon gar nicht mehr in der Stadt, sondern baute Gemüse an und versorgte seine Viehherden. Wie auch immer es war und welcher Tätigkeit er nachging, nun musste er es ändern und tun, was Gott ihm aufgetragen hatte. Und er musste seine Arche fern von der Stadt bauen.
Ihm war es klar, dass er seine Arche nicht in der Stadt bauen konnte, doch Gottes Volk scheint es heute nicht so klar zu sein. Auch du kannst deine Charakter-Arche nicht in der Stadt bauen. Dort gibt es zu viele verderbliche Einflüsse, zu viel Gottlosigkeit. Du musst deine Habseligkeiten zusammenpacken, die Stadt verlassen, und einen Platz auf dem Land finden. Wenn du die bevorstehende Krise durchstehen möchtest, hast du keine andere Wahl.
„Die Zeit ist fast gekommen, da die beherrschende Macht der Gewerkschaften äußerst bedrückend wird. Der Herr hat sein Volk immer angewiesen, die Familien aufs Land umzuziehen, wo sie ihre eigenen Vorräte erzeugen können; denn das Problem des Kaufens und Verkaufens wird in Zukunft sehr ernst sein. Wir sollten jetzt anfangen, die uns immer wieder gegebenen Anweisungen zu beachten: Geht aus den Städten heraus in die ländlichen Gebiete, wo die Häuser nicht so dicht zusammenstehen und ihr frei von den Beeinträchtigungen des Feindes seid.“ Leben auf dem Land, S. 20.
Nun hatte Noah aber keinerlei Erfahrung im Bau einer Arche, ganz gewiss nicht einer solch großen und komplexen. Um dies bewerkstelligen zu können, musste er erst einige neue Dinge lernen. Er musste den Umgang mit neuen Werkzeugen lernen. Er musste seine Berufstätigkeit insoweit ändern, dass er predigen und bauen konnte. Ungezweifelt gab Gott ihm die Weisheit, um diese Dinge zu tun.
„Indem der Wille des Menschen mit dem Willen Gottes zusammenwirkt, vermag er alles. Alles, was auf Gottes Befehl getan werden soll, kann auch in seiner Kraft getan werden. Alle seine Gebote sind auch Befähigungen.” Das war ein Zitat aus Christi Gleichnisse, S. 329. Noah hörte also auf Gottes Stimme und Gott gab ihm die Kraft, auch zu tun, was er tun sollte.
Doch es war eine neue Aufgabe für ihn. Vielleicht musste er erst lernen, wie man eine Säge benutzt. Oder wie man einen Hammer verwendet. Aber egal, er wollte alles tun, was Gott ihm aufgetragen hatte, also lernte er diese Dinge. Dabei war er schon über 480 Jahre alt. Wie lernt man denn mit 480 Jahren noch etwas Neues? Ich weiß es nicht, denn ich habe nie jemanden in diesem Alter gekannt, geschweige denn jemanden, der in diesem Alter noch seinen Beruf wechselt. Wie auch immer, Noah tat genau das. Er wechselte seinen Beruf und begann, die Arche zu bauen und zu predigen.
Das war vielleicht eine Neuheit. Denkst du, dass es auch für dich und deine Familie eine Neuheit wäre, Gottes Anweisungen Folge zu leisten? Vielleicht musst du sogar deinen Beruf wechseln. Vielleicht musst du neue Verfahren und den Umgang mit neuen Werkzeugen lernen. Vielleicht musst du lernen, wie man einen Garten und Obstgarten anbaut, und wer weiß was noch. Wahrscheinlich war Noah selbst ein Gärtner. Er baute das Obst und Gemüse für seine Familie an. Doch er brauchte Hilfe beim Bau der Arche.
Wenn Menschen vorbeikamen und schauten, was Noah da tat, hörte er auf zu arbeiten und erzählte ihnen, warum er so ein großes Schiff baute. Die Menschen sagten: „Aber Noah, es gibt ja nicht einmal Wasser hier in der Nähe. Wie willst du denn dieses Ungetüm hinunter zum Wasser transportieren?“ Dann erzählte er ihnen, wie Gott ihn vor der Flut gewarnt hatte, die die Welt wegen der Gottlosigkeit der Menschen vernichten würde. Die Menschen waren verblüfft. Sie sagten: “Wo sollen denn Regen und eine Flut herkommen? Wir haben noch nie Regen gesehen. Wir wissen nicht einmal, was das ist.“ Vielleicht haben sie ihn sogar gebeten, ihnen den Regen zu erklären. Vielleicht schüttelte Noah dann den Kopf und meinte: „Ich weiß auch nicht, was das ist, aber Gott hat es gesagt, deshalb glaube ich daran.“
Was auch immer sie dachten, Noah warnte sie 120 Jahre lang vor der kommenden Zerstörung der Welt. In der Zwischenzeit verschlimmerte sich die Gottlosigkeit der Welt zusehends. Ungezweifelt hörten viele Menschen von Noah und seiner Arche. Viele kamen, um ihn zu sehen. Sie erzählten ihren Freunden über das merkwürdige neue Projekt außerhalb der Stadt, an dem Noah arbeitete. Sie erzählten ihnen sogar, was Noah über die Zerstörung der Welt durch eine Flut gesagt hatte. Doch letztlich nahm niemand außer Noahs Familie die Botschaft an und ging in die Arche.
2. Petrus 2,5 sagt uns, dass Noah ein Prediger der Gerechtigkeit war. Er predigte ungeachtet dessen, dass ihm niemand glaubte. Er gestaltete sein Leben Gottes Ansprüchen gemäß und versuchte andere davon zu überzeugen, es ihm gleich zu tun. Er mahnte die Menschen, ihre Sünden zu lassen, sich Gott und seiner Gerechtigkeit zuzuwenden und mit in die Arche zu kommen. 120 Jahre lang stand Noah fest und unerschütterlich wie ein Fels. Er predigte jedem, der vorbeikam, ob es nur einige wenige oder tausende von Menschen waren. Dann legte er seine Werkzeuge beiseite und berichtete ihnen von Gottes Anweisungen und seinem barmherzigen Angebot der Gnade; er bat sie dringend, doch in die Arche zu kommen. Ganze Menschenscharen kamen, um seine außergewöhnlichen Warnungen zu hören.
Doch es waren nicht nur seine Worte, die die Botschaft verkündeten. Jeder Schnitt der Säge verursachte einen bestimmten Klang: Ritsch-ratsch, ritsch-ratsch; und verkündete eine Predigt über das Ende der Welt und der bevorstehenden Zerstörung. Ritsch – das Ende der Welt. Ratsch – die Flut kommt. Ritsch-ratsch – mach dich bereit.
Jedes Mal, wenn Noah zum Hammer griff, um einen Nagel einzuschlagen, ertönte es: Bumm, bumm, bumm, bumm. Und jeder Schlag verkündete: Bumm – das Ende der Welt. Bumm – die Flut kommt. Bumm – mach dich bereit.
Und die Menschen waren von Noahs Worten und Taten beeindruckt. Er wandte seinen Glauben praktisch an, und so hörten sie ihm eine Zeitlang zu und dachten darüber nach, ob sie nicht auch in die Arche kommen sollten.
Doch nach 50 Jahren oder so kamen ihnen Gedanken, dass Noah sich vielleicht irrte. Es dauerte alles so lang. Und der Alltag war immer noch genauso, wie er vor Noahs Verkündigung gewesen war. Es gab kein Anzeichen auf Regen, kein Hinweis auf eine Flut, kein Zeichen irgendeiner Katastrophe oder Strafe für ihre Gottlosigkeit. So wurden sie stets kühner in ihren Sünden. Sie begannen, Noah zu verspotten. Wollte er zu ihnen predigen, wurde er vielleicht durch die spöttischen Rufe einiger Anwesenden unterbrochen. Doch Noah ließ sich nicht aufhalten. Gott hatte ihm gesagt, es würde eine Flut kommen, und für ihn stand fest, dass Gott sie letztlich auch bringen würde. Er musste sich darauf vorbereiten, und so baute er weiter an der Arche.
Ganz gleich, wer dich verspottet oder unter Druck setzt, doch den Bau deiner Charakter-Arche abzubrechen – auch du musst weiterbauen. Du musst bis ans Ende dabei bleiben. Wie Noah musst du deinen Charakter nach den Eigenschaften Christi bauen. Sonst wird deine Arche nicht fertig sein.
Gott hätte einfach eine Arche für Noah erschaffen können, nicht wahr? Natürlich hätte er das tun können. Er hätte eine Arche aus dem Nichts erschaffen und sie Noah zu Besitz geben können. Gott wollte uns aber durch den Bau der Arche Dinge zeigen, die uns helfen, eine Charakter-Arche zu bauen. Noah arbeitete mit Gott zusammen. Gott gab die Anweisungen, Noah gab seine Kraft dazu. So muss auch beim Bau der Charakter-Arche eine Zusammenarbeit zwischen Gott und dem Menschen bestehen. So wie Noah seinen Teil der Arbeit in Zusammenarbeit mit Gott tat, möchte Gott, dass wir bei der Überwindung unserer Sünden und der Anwendung seiner Grundsätze in unserem Leben mit ihm kooperieren. Dadurch zeigen wir unseren Glauben an das Wort Gottes und seine Macht. Wenn Gott sagt: „Widersteht dem Teufel“ (Jakobus 4,7), müssen wir kooperieren und ihm widerstehen. Gott wird uns Kraft geben, dass wir nicht in Versuchung fallen. Wenn Gott sagt: „Fliehe die jugendlichen Lüste“ (2. Timotheus 2,22), müssen wir mit Gott zusammenarbeiten und solchen Lüsten den Rücken zuwenden, egal, woher sie kommen. Die Bibel enthält eine Fülle konkreter Ratschläge für konkrete Versuchungen, vor denen wir fliehen sollen, wollen wir eine Charakter-Arche bauen.
Hätte Gott die Arche einfach für Noah erschaffen und ihm aufgetragen, die Flut nur kurz vor ihrem eigentlichen Kommen zu verkündigen, was meinst du, wäre geschehen? Einige Menschen wären in die Arche gekommen, aber nur aus Angst und nicht aufgrund einer zielbewussten Entscheidung. Sie hätten sich nicht aus Liebe für den Gehorsam gegenüber Gott entschieden, sondern hätten ihm aus Furcht gehorcht. Doch das möchte Gott nicht. Er möchte, dass wir ihm aus dem richtigen Beweggrund heraus gehorchen. Der Himmel ist nur für die bestimmt, die Gott von ganzem Herzen lieben. Er ist nicht für jene, die sich vor ihm fürchten. Deshalb versucht Satan, den Menschen Angst vor Gott einzuflößen. Er weiß, wenn er darin erfolgreich ist, werden sie nicht gerettet, weil sie ihre Sünden nicht überwinden. Nur wer Gott von ganzem Herzen liebt, kann seine Sünden überwinden, weil Jesus ihn verändert.
Noah predigte 120 Jahre lang. Das ist eine lange Zeit. Es war Gottes Plan, dass es 120 Jahre dauern sollte. Gott wollte, dass die Menschen Noahs prophetischem Rat Folge leisteten, auch wenn es lange dauern würde. Wer sich Noah anschloss, würde es dann aufgrund einer aufrichtigen Entscheidung, Gott zu folgen, tun.
Noah war ein Evangelist, der für die Menschen seiner Zeit die gleiche Botschaft hatte, die wir für die Menschen unserer Zeit haben. Auch wir müssen ihnen sagen, dass das Ende nahe ist. Auch wir müssen sie vor der bevorstehenden Zerstörung warnen.
Gott war mit Noah, als dieser sich in seinem Herzen entschloss, Gott zu gehorchen. Er gab Noah Weisheit, die Arche zu bauen – eine Aufgabe, wie er sie nie zuvor erfüllt hatte. Auch dir wird Gott Weisheit geben, damit du deine Charakter-Arche bauen kannst. Er wird dir zeigen, wie du deine Sünden überwinden kannst. Er wird dir zeigen, wie du seinen Anweisungen folgen sollst. Er wird dir genau zeigen, was du tun musst, um dein Leben erfolgreich umzustellen, damit du der kommenden Zerstörung entfliehen kannst , wenn die Menschen vor Furcht in Ohnmacht sinken werden und Trübsal über Gottes Volk kommt. Er wird dich lehren, alle seine Gebote zu halten, und dich befähigen, dies auch zu tun.
Um in die Arche gehen zu können, hätten die Leute ihren Lebensstil reformieren müssen. Sie hätten ihr Trinken und Rauchen, ihre Unmoral und Zügellosigkeit aufgeben müssen. Sie hätten ihre Gewohnheiten ändern und in Noahs Arche ein einfaches, gottesfürchtiges Leben führen müssen. Ihre Hände würden beim Putzen der Arche schmutzig werden. Harte körperliche Arbeit wartete in der Versorgung der Tiere auf sie, denen Wasser und Futter gebracht werden musste. Sie müssten ihre Häuser und Fernseher, ihre Kekse und Donuts, ihre traumhaften Autos und Boote und allerlei anderes Spielzeug in ihrem Besitz aufgeben, mit dem sie sonst „Spaß“ im Leben hatten. Sie müssten in die Arche kommen und dort über ein Jahr lang leben. Wenn sie dann aus der Arche kämen, würde es keinen Wohnort für sie geben und sie müssten alles neu erfinden.
Auch für deine Charakter-Arche musst du viel verändern. Du wirst Opfer bringen müssen. Wenn du die bevorstehende Zerstörung durchstehen möchtest, musst du dich durch ein einfaches, gottesfürchtiges Leben vorbereiten. Dies muss dein alles beherrschender Herzenswunsch sein. Deine Seele muss nach Christi Gerechtigkeit hungern, nach der du ernstlich trachten musst. Er hat verheißen, sie dir zu geben. Und er wird es auch tun, wenn du ihm deine Seele übergibst.
Noah war ein Vorbild jener treuen Menschen, die am Ende der Zeit leben und die letzte Krise durchstehen müssen. Noah überstand die Krise und wurde auf die neue, von Wasser gereinigte Erde eingelassen. Auch die letzte Generation wird am Ende der Krise bereit sein, auf die neue Erde eingelassen zu werden.
Schlagt eure Bibel im zweiten Petrusbrief Kapitel 2, Verse 4 und folgende auf. Lasst uns diese Verse lesen: „Denn wenn Gott die Engel nicht verschonte, die gesündigt hatten, sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund warf, um sie zum Gericht aufzubewahren, und wenn er die alte Welt nicht verschonte, sondern [nur] Noah, den Verkündiger der Gerechtigkeit, als Achten bewahrte, als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte,“ und jetzt Vers 9, „so weiß der Herr die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu erretten…“
Weiß Gott, dich aus der Versuchung zu erretten? Weiß er, deinen Charakter zu bewahren? Natürlich. Und er fordert dich auf, bereit zu sein. Baue dir eine Arche in deiner Seele. Baue eine Charakter-Arche. Wenn du das tust, kann er sein Werk in Gerechtigkeit abschließen und dieser sündigen Welt ein Ende setzen. Er wartet auf dich und mich, dass wir uns seinem Dienst hingeben. Er sehnt sich danach, uns zu benutzen, um der Welt die letzte Botschaft zu verkündigen und sie vor der kommenden Zerstörung zu warnen.
Heute, wenn du seine Stimme hörst, verstocke dein Herz nicht. Übergib dich Jesus, damit er dir beim Bau deines Charakters helfen kann, dass er in Sturm und Unwetter fest steht. Dann wird Gott zu dir sagen, wir er einst zu Noah sagte: „Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus! Denn dich … habe ich vor mir gerecht erfunden unter diesem Geschlecht.“ Ich möchte diese Worte hören, du nicht auch?
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