Noah und die Wiederkunft Jesu
Pastor Hal Mayer
Noah and the Second Coming of Jesus
Liebe Freunde,
Willkommen bei Keep the Faith Ministry. Danke, dass ihr diesen Monat wieder mit dabei seid. Wir leben in der bedeutsamsten und faszinierendsten Zeit der Weltgeschichte. Die Prophetie entfaltet sich in unserer Zeit, lasst uns daher studieren, was die Bibel uns über die Zukunft sagt. Ohne die Bibel wären wir wie ein Schiff ohne Ruder, umhergetrieben von den Wellen der Fantasie und des Fanatismus, wie sie gerade kommen. Wir wären wie viele andere Christen, die keine Ahnung davon haben, was auf sie zukommt. Wir dürfen jedoch nicht überheblich werden, nur weil Gott uns soviel Licht gegeben hat. Denn genau das geschah mit den Juden.
Wir haben das Vorrecht, wie Noah demütig mit Gott zu wandeln. Und wenn wir dies tun, wird Er uns sicher und wohlbehalten durch den bevorstehenden gewaltigen Sturm hindurchtragen. Die Bibel ist unser Anker. Sie ist das einzige Buch das uns zeigt, wie wir Tag für Tag mit dem Allmächtigen wandeln können. Es ist dein Vorrecht, ihm dein Herz völlig zu übergeben, damit er dir zeigen kann, wie du deinen Frieden nie verlieren brauchst, selbst wenn deine Geduld schwer auf die Probe gestellt wird. Wenn du sicher durch den kommenden Sturm gelangen möchtest, brauchst du das Steuerungssystem der Bibel, um dich durch die Krise zu navigieren.
Bevor wir jedoch unsere heutige Botschaft beginnen, danke ich euch herzlich für eure Gebete für Keep the Faith. Ich bin überzeugt davon, dass Gebet und Glaube unseren Missionsdienst am Leben erhalten.
Ich habe gute Nachrichten. Zu unserer Website gehört jetzt auch ein Online-Shop. Den Link dazu findet ihr auf unserer Homepage. Dort könnt ihr alle unsere früheren Predigten sowie Bücher, Musik-CD’s u.v.m. bestellen. Vergesst nicht, dass wir auch auf Facebook und Twitter vertreten sind. Und für diejenigen, die es noch nicht wissen, wenn ihr Keep the Faith eine Spende sendet, bekommt ihr unseren monatlichen Insider-Bericht mit spannenden Nachrichten, was sich alles bei Keep the Faith tut.
Ich möchte euch auch von einem besonderen Projekt in Highwood berichten. Wie ihr vielleicht schon wisst, ist Highwood in Victoria, Australien, eines von Gottes Gesundheitszentren. Es befindet sich in den bei Melbourne gelegenen Bergen, umgeben von wunderschönen Wäldern. Gott wirkt wahre Wunder dort. Es kommen weiterhin Gäste, um in Highwood Heilung zu erfahren, und sie verlassen diesen Ort voller Staunen darüber, was Gott für sie getan hat. Vor kurzem hatten wir ein Programm mit neun Gesundheitsgästen – das war die größte Gruppe bisher und eine Herausforderung für unser kleines Team. Doch sie haben alles gut bewältigt.
Wir haben allerdings ein Problem. Unsere Behandlungsräume sind der wichtigste Aspekt in Highwoods Programm. Dort können unsere Therapisten Schmerzen lindern, und dort öffnen unsere Gäste oft ihr Herz und stellen Fragen über Gott. In den Behandlungsräumen erfahren unsere gestressten und besorgten Besucher Frieden und Ruhe.
Allerdings sind unsere jetzigen Behandlungsräume nicht richtig konstruiert. Sie wurden mit je einer Abteilung für Männer und Frauen gebaut, die beide die gleiche Größe und Ausrüstung haben. Da wir jedoch weniger männliche als weibliche Besucher haben, wird die Männerabteilung nur wenig genutzt, während die Frauenabteilung bedauerlich unzureichend ist.
Stellt euch vor, wie es für unsere weiblichen Therapisten ist, wenn sie in zu engen Räumen arbeiten müssen und zu viele Gäste die kleinen Räumlichkeiten in Anspruch nehmen. Es gibt noch einige andere strukturelle Herausforderungen. Um dieses Problem zu lösen möchten wir unsere Behandlungsräume umgestalten. Dafür brauchen wir keinen zusätzlichen Anbau, wie wir zuerst dachten. Wir brauchen nur die Räume umorganisieren, so dass sie nach Behandlungen statt nach Geschlecht getrennt werden. So können die vorhandenen Räumlichkeiten viel effizienter genutzt werden. Wir glauben, dass dies Gottes Wille ist. Wir hoffen, dies gegen Ende des Jahres während der Ferien verwirklichen zu können, denn dann führen wir keine Gesundheitsprogramme durch. Obwohl wir neue Strom- und Wasserleitungen verlegen und Trennwände ziehen müssen, würde uns dies doch viel mehr Zeit mit unseren Gästen ermöglichen – an einem Ort, wo wir ihre Herzen erreichen können.
Dieses Projekt würde uns schätzungsweise rund $ 150.000 AUD kosten, doch mit freiwilliger Hilfe und Gottes Segen glauben wir, die Kosten auf ein Minimum beschränken zu können. Wir hoffen, dass ihr als unsere Zuhörer bereit seid, uns in diesem wichtigen Projekt zu helfen. Wir bitten euch nicht um Hilfe bei den gewöhnlichen Tätigkeiten, dafür wird gesorgt. Wir bitten um Hilfe bei den Dingen, die Gottes Werk in Highwood auf lange Zeit gesehen effizienter machen. Bitte denkt darüber nach, wie ihr diesem Projekt helfen könnt. Natürlich brauchen wir weiterhin regelmäßige Unterstützung für Keep the Faith, um Menschenherzen dadurch zu erreichen, doch vielleicht legt der Herr es dir aufs Herz, sein Werk in Highwood jetzt mit einer zusätzlichen Spende zu stützen. Dafür könnt ihr den der monatlichen CD beiliegenden Briefumschlag verwenden. Denkt daran, dass Gott Männer und Frauen braucht, die uns helfen, in Victoria und ganz Ozeanien Seelen zu gewinnen. Wenn ihr euch mit Bauarbeiten auskennt, könnt ihr auch als Freiwilliger bei diesem Projekt mithelfen. Lasst es uns wissen.
Heute wollen wir mit unserem Studium über Noahs Erfahrung fortfahren und besonders den letzten Teil seines Lebens betrachten. Vielleicht habt ihr nie darüber nachgedacht, aber ich habe mich gefragt, wie es wohl gewesen sein mag, als Noah aus der Arche herauskam. Stellt euch seine Gedanken und Gefühle vor! Wie anders muss die Erde gewesen sein! Was für praktischen Problemen sie wohl gegenüberstanden? Und vor allem, welche Grundsätze können wir daraus für die Endzeit und die neue Erde lernen?
Doch lasst uns zuerst beten. Unser Vater im Himmel, danke für unseren Heiland, der verheißen hat, uns durch jeden Sturm des Lebens zu tragen, besonders durch den letzten Sturm, der bald über dein Volk kommen wird. Wir brauchen deinen Heiligen Geist in unserem Leben. Wir brauchen deine Wahrheit, damit wir wie die Helden der Bibel geheiligt werden. Wir brauchen Erfahrungen, die uns zu der Person heranreifen lassen, die du in uns verwirklichen willst. Wir brauchen deine Kraft, um den Bösen zu überwinden. Es fällt uns schwer sich vorzustellen, dass viele wie in Noahs Zeit vom Glauben abfallen und nur wenige gerettet werden. Doch wir möchten den Glauben und die Treue Noahs teilen. Seine Treue dir gegenüber ließ ihn durch eine Feuerprobe gehen und seinen Charakter heranreifen. Und genau das möchten wir auch erfahren. Bitte gewähre uns diese ernste Bitte. Im Namen Jesu, Amen.
Der Bericht aus 1. Mose fasziniert mich. In einer Zeit der Weltgeschichte, wo viele Christen den Schöpfungsbericht und die Geschichte der Sintflut als erdichtet abtun und stattdessen die abstrusen und spekulativen Ansichten der „modernen Wissenschaft“ übernehmen, nimmt mein persönlicher Glaube an den biblischen Bericht stets mehr zu. Obwohl ich nie an den Aussagen der Bibel gezweifelt habe, ist es doch nützlich, die vorhandenen wissenschaftlichen Beweise zu erforschen, um zu verstehen und erklären zu können, was bei der Schöpfung und der Sintflut geschah. Oft unterstützen und erklären genau jene Beweise den biblischen Genesis-Bericht, die von den Wissenschaftlern für ihr imaginäres Gebilde von Irrtum benutzt werden. Die Wissenschaftler sind so entschlossen, eine Erklärung zu finden, die den biblischen Bericht umgeht, dass sie sich vom Licht zur Finsternis und von der Wahrheit zum Irrtum wenden. Die Wissenschaftler meinen, sie seien klug. Sie meinen, der biblische Bericht ist nicht der Rede wert und es müsse eine andere Erklärung für die Ereignisse aus ferner Vergangenheit geben. Die Bibel sagt uns, dass ihre törichten Herzen verfinstert sind. Römer 1,21.
Vergessen wir nicht, was Jesus uns über die Zeit Noahs gesagt hat: “Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes.” Lukas 17,26. Damit bekommt Noahs Erfahrung eine prophetische Bedeutung für unsere Zeit. Ja, die Gottlosigkeit der Welt ist jetzt ebenso schlimm wie damals. Doch gibt uns diese Geschichte auch ein tieferes Verständnis der Erfahrung, die Gottes Volk am Ende der Zeit haben muss.
Als Noah in die Arche ging, wurde er sehr für seinen Pessimismus in Bezug auf das Ende der Welt verspottet. Die Menschen lachten über ihn, verfolgten ihn mit Hohn und Missbrauch und machten ihm das Leben schwer. Diese Menschen hörten ihre Weltuntergangsbotschaft, und doch wollten sie ihr verdorbenes Leben nicht ändern, um gerecht wie Noah zu leben. Sie hatten zuviel Spaß. Wie es der Fall war mit Sodom in der Nacht vor seiner Zerstörung, so dachten die Menschen, das Leben würde sich nie ändern, und sie verwarfen die Wahrheit und Gottes Prophet, sie verwarfen Gottes Wort.
Hört auf folgendes Zitat aus dem Buch Das Wirken des Heiligen Geistes, S. 313. Dort steht über die Zeit Noahs: “Jene Menschen bekamen ihre Chance, als Noah die Warnungsbotschaft von der kommenden Zerstörung verkündete, aber sie ließen ihren Verstand mehr von Satan leiten als von Gott, und wurden von ihm getäuscht wie unsere ersten Eltern. Satan stellte ihnen anstelle von Licht und Wahrheit Finsternis und Unwahrheit vor, und sie akzeptierten seine Spitzfindigkeiten und Lügen, weil sie ihnen annehmbar erschienen und zu ihrem moralisch verdorbenen Leben passten, während sie die Wahrheit, die sie gerettet hätte, als Täuschung zurückwiesen.”
Genau der gleiche Geist wohnt heute in den Herzen vieler Christen und Weltmenschen. Die Menschen nehmen bereitwillig Lügen anstatt der Wahrheit an, weil diese mit ihrem verdorbenen Leben übereinstimmen.
Wie ihre Häuser und Städte von der Flut vernichtet wurden, so werden die heutigen Städte von den Plagen zerstört. Weshalb ziehen die Menschen dann in die Städte? Die Städte sind voll konzentrierter, extremer Gottlosigkeit. Sie sind davon durchdrungen und vervielfältigen Bosheit und Sünde. Die Städte werden von Gottes Gerechtigkeit heimgesucht. Es ist nicht weise, in den Städten zu leben.
Als die Flut kam, muss das Rauschen des Sturms den Menschen in der Arche Angst eingeflößt haben. Denkt daran, es war ein globales Sturmtief, eine ganze Reihe an Wirbelstürmen und Tornados. Die Erde bebte, Vulkane spuckten Feuer und Wasser schoss hunderte Meter in die Luft, wodurch große Felsbrocken und Bäumer umhergeschleudert wurden. Häuser, Städte und alles andere auf der Erdoberfläche wurde schnell davon vernichtet. Vielleicht spürten Noah und seine Familie, wie die Erde heftig unter der Arche bebte, bevor sie zu schwimmen begann. Die Tiere hatten Angst und vielleicht fragte sich Noah sogar, ob er wohl überleben würde.
Der Sturm war eine Zeit der Trübsal, wie es sie nie zuvor gegeben hatte. Noah erlebte sie. Er selbst spürte und hörte sie. Gottes Volk wird den kommenden Sturm ebenfalls sehen und erfahren. Doch Gott wird sie hindurchtragen.
Noah vertraute Gott und versicherte seiner Familie, dass Gott über ihnen wachen würde, hatte er es doch verheißen und er würde gewiss seine Verheißung erfüllen. So wird auch das Vertrauen von Gottes wahrem Volk in der Trübsalszeit auf die Probe gestellt, doch sie werden auf Gottes schützende Fürsorge vertrauen.
Denkt daran wie die Bibel sagt, dass die Sonne seit der Flut nur noch ein Siebtel ihrer ursprünglichen Kraft hat. Jesaja 30,26 sagt uns über die neue Erde: “Das Licht der Sonne aber wird siebenmal stärker sein, wie das Licht von sieben Tagen, an dem Tag, da der Herr den Bruch seines Volkes verbinden und die ihm geschlagene Wunde heilen wird.”
Aufgrund der Veränderungen an Sonne und Mond reduzierte sich das Erdmagnetfeld. Die Atmosphäre kühlte dramatisch ab. Das verursachte wahrscheinlich die gewaltigen Turbulenzen der Natur. Weltweit stürzten enorme Mengen Wasser aus dem Himmel. Gewaltige Erdbeben und Vulkanausbrüche rissen die Erdoberfläche auf und verursachten ungeheure Explosionen. Zyklone und Tornados, die die heutige Windstärke 5 im Nichts verblassen lassen, verwüsteten die schönen Paläste der vorsintflutlichen Bevölkerung. Enorme Hagelkörner fielen und mächtige Blitze verrichten ihr zerstörerisches Werk. All das geschah in globalem Ausmaß, doch Noah wurde daraus errettet.
Achtet jetzt auf folgende Beschreibung dessen, was über die Erde kommt, wenn Gottes Volk bei Jesu Wiederkunft errettet wird. Ihr werdet sehen, dass es der Zeit der Flut sehr ähnelt. Das Zitat stammt aus dem Großen Kampf, S.
636 – 638. Ich lese nur einige Absätze: “Es ist mitten in der Nacht, da Gott seine Macht zur Befreiung seines Volkes offenbart … In der Natur scheint alles außer der gewohnten Ordnung zu sein. Die Ströme hören auf zu fließen. Dunkle, schwere Wolken steigen auf und stoßen gegeneinander. Mitten an dem aufgerührten Himmel ist eine Stelle von unbeschreiblicher Herrlichkeit, von wo aus die Stimme Gottes dem gewaltigen Rauschen vieler Wasser gleich ertönt und spricht: ‚Es ist geschehen!‘ Offenbarung 16,17.18.
Jene Stimme erschüttert die Himmel und die Erde. Es erhebt sich ‚ein großes Erdbeben, wie solches nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden gewesen sind, solch Erdbeben also groß‘. Offenbarung 16,17.18. Der Himmel scheint sich zu öffnen und zu schließen. Die Herrlichkeit vom Thron Gottes blitzt hindurch. Die Berge erbeben gleich einem Rohr im Winde, und zerrissene Felsen werden überallhin zerstreut. Es erhebt sich ein Geheul wie von einem heranziehenden Sturm. Das Meer wird aufgewühlt. Man hört das Brüllen des Orkans, dem Schrei der Dämonen gleich, wenn sie sich zur Zerstörung aufmachen. Die ganze Erde hebt und senkt sich wie die Wogen des Meeres; ihre Oberfläche bricht auf; selbst ihre Grundfesten scheinen zu weichen. Bergketten versinken. Bewohnte Inseln verschwinden. Die Seehäfen, die an Lasterhaftigkeit Sodom gleichgeworden sind, werden von den stürmischen Wassern verschlungen … Große Hagelsteine, schwer wie ‚ein Zentner‘, vollbringen ihr Zerstörungswerk. Die stolzesten Städte der Erde werden vernichtet. Die herrlichsten Paläste, an die die Großen der Welt ihre Reichtümer verschwendet haben, um sich selbst zu verherrlichen, zerfallen vor ihren Augen … Dichte Wolken bedecken noch den Himmel; doch hier und da bricht die Sonne hindurch, wie das strafende Auge des Herrn; wütende Blitze zucken vom Himmel und hüllen die Erde in ein Flammenmeer. Lauter als das schreckliche Grollen des Donners ertönen geheimnisvolle, furchterregende Stimmen und verkünden das Schicksal der Gottlosen.”
Klingt das nicht ähnlich wie die Vernichtung der Welt zur Zeit Noahs? Natürlich. Gott hat uns den Bericht über Noah gegeben, damit wir die Wiederkunft Christi und die Befreiung seines treuen Volks besser verstehen können.
Wenn ihr über Erdbeben oder Vulkanausbrüche lest, denkt ihr dann automatisch an die Flut? Wenn ihr die Berge aus der Erde herausragen seht, erinnert euch dies an die Gottlosigkeit der Welt, die jenen Sturm herbeibrachte, der alles vernichtete und die Oberfläche und Natur der Erde veränderte? Wenn ihr die großen Canyons und die gewaltigen Felsen seht, die einfach auf der Erdoberfläche liegen, denkt ihr dann an die kommende Vernichtung der Erde bei der Wiederkunft? Diese Dinge sollten euch daran erinnern.
Fünf lange Monate wurden Noah und seine Famile – die wahre Gemeinde – von Wind und Wellen umhergetrieben. Vielleicht ist das die Länge der Zeit, in der die Gemeinde während des letzten geistlichen Sturms verfolgt und umhergetrieben wird, wenngleich uns die Bibel dies nicht direkt sagt. Es wird eine relativ kurze, aber sehr heftige Zeit sein – genau wie der Mega-Sturm zur Zeit Noahs.
Als das Wasser schließlich sank, leiteten Engel die Arche zu einem geschützten Ort zwischen mehreren, beieinanderliegenden Bergen. Dadurch beruhigten sich die Dinge in der Arche, denn sie wurde nicht länger von Wind und Wellen umhergestoßen.
Das Wasser sank und verdunstete, als die Sonne die Erde wieder zu wärmen begann. Die Bibel sagt: “Gott ließ einen Wind über die Erde wehen, so dass die Wasser fielen.” Der Wind beschleunigte die Verdunstung des Wassers. Doch nicht alles Wasser konnte von der Atmosphäre aufgenommen werden. Die großen, tiefen Ozeane, die bei der Flut entstanden, enthalten seither die großen Wassermengen, die nicht mehr von der Atmosphäre aufgenommen werden konnten. Die Ozeane verringerten auch die Fläche an Festland sehr.
Schließlich fragte sich Noah, ob es trocken genug war, um die Arche zu verlassen. Also öffnete er das Fenster der Arche und ließ einen Raben hinausfliegen. Er wartete auf ein Zeichen, einen Hinweis darauf, dass Gottes Wort erfüllt war. Doch der Rabe fand keinen Ort, wo er sich niederlassen konnte, und so kam er zur Arche zurück. Etwas später sandte er eine Taube hinaus, doch auch diese fand nirgendwo Land, und so wartete Noah erneut. Bei einem zweiten Versuch brachte die Taube ihm einen Olivenzweig mit, worüber sich Noah und seine Familie sehr freuten. Ohne Zweifel wurde die Taube von Engeln geleitet, damit Noah wissen würde, dass Leben auf die Erde zurückkehrte. Beim dritten Mal kehrte die Taube nicht mehr zurück.
In 1 Mose 8,5 lesen wir: “Am ersten Tag des zehnten Monats konnte man die Spitzen der Berge sehen.” Es sollte noch fast fünf Monate dauern, bis Noah die Arche verlassen konnte. Es war eine Zeit gespannten Wartens. Es schien keine Kommunikation vom Himmel her zu geben, und so konnte Noah nur warten. Auch Gottes Volk wird in der letzten Krise auf Gott warten müssen. Sie werden ängstlich warten, aber ihr Vertrauen in Gott wird stark sein.
Sicherlich hat Noah oft aus dem Fenster der Arche geschaut, aber er konnte wohl kaum mehr als die Bergspitzen sehen. Mit dem Wasser sank auch die Arche langsam auf die Bergspitzen nieder. Doch Noah konnte nur warten, bis der Herr ihm anweisen würde, die Arche zu verlassen. So wird es auch mit Gottes Volk in der Trübsalszeit sein, wenn sie sich in ihren Verstecken oder in Gefängniszellen befinden. Ihr Glaube wird dann ebenso wie Noahs Glaube auf die Probe gestellt.
Später entfernte Noah das Dach der Arche. Er betrachtete die Erde, und sie sah trocken aus. Doch es war noch nicht an der Zeit, die Arche zu verlassen. So wird auch Gottes Volk kleine Zeichen ihrer nahenden Befreiung sehen, doch sie werden noch warten müssen. Ihre Geduld wird auf die Probe gestellt.
Schließlich kam ein Engel zur Arche und öffnete Noah die Tür. Stellt euch einen Lichtblitz vor, der über der Arche schwebt. Und dann schwingt die große Tür auf. Ich vermute, dass es derselbe Engel war, der auch zuvor die Tür verschloss. Wir wissen nicht, ob es Christus selbst war, aber dies ist gut möglich. Ohne Zweifel aber geschah es auf seinen Befehl hin. Doch mir gefällt der Gedanke, dass es vielleicht Michael selbst, der Erzengel war, der Noah aus der Arche ließ.
“Da redete Gott [Christus selbst, der seit jeher zwischen Gott und Menschen kommuniziert] zu Noah und sprach: Geh aus der Arche, du und deine Frau und deine Söhne und die Frauen deiner Söhne mit dir!“ 1 Mose 8,15-16. Was für ein aufregender Tag muss das gewesen sein! Noah war wieder frei! Was für eine Erleichterung!
Wenn Gottes Volk befreit wird, werden auch ihre Angesichter aufleuchten und sich verändern. Gebt acht auf dieses Zitat aus dem Großen Kampf, S. 638: “Eine wunderbare Wandlung ist mit denen vorgegangen, die selbst angesichts des Todes ihre Rechtschaffenheit bewahrt haben. Sie sind plötzlich vor der finsteren und schrecklichen Raserei der in Dämonen verwandelten Menschen befreit worden. Ihre vor kurzem noch blassen, ängstlichen und verstörten Angesichter erglühen nun vor Erstaunen, Glauben und Liebe. Siegesfroh singen sie: ‚Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken, wenngleich das Meer wütete und wallte und von seinem Ungestüm die Berge einfielen.‘ Psalm 46,2-4.”
Noah jubelte, als er aus der Arche kam. Auch Gottes Volk wird frohlocken, wenn es seine Verstecke verlassen wird.
So lasst uns die Reihenfolge der Ereignisse vor und nach der Sintflut verstehen, die parallel zu den Ereignissen der Endzeit und der Wiederkunft Jesu stehen. Gott hatte Noah vor dem Sturm gesagt: „Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus.“ 1 Mose 7,1. Zu seinem Volk in der Endzeit direkt vor dem letzten Sturm sagt er: “So geh nun, mein Volk, in deine Kammern und schließe die Tür hinter dir zu! Verbirg dirch einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergegangen ist!” Jesaja 26,20. Genau das Gleiche sagte er zu Noah, dem prophetischen Vorbild.
Nach dem Sturm aber, der die Gerichte und die Vernichtung darstellt, die zur Zeit der Wiederkunft über diese Welt kommen werden, fordert Gott Noah auf, herauszukommen.
Mit seiner Wiederkunft öffnet Christus seinem Volk die Tür und ruft seine Treuen heraus. Wenn Gottes Feinde ausgeschaltet sind, ruft Gott sein Volk aus seinen Verstecken. Sie brauchen sich nicht mehr zu fürchten, sondern preisen und verherrlichen ihren Erlöser, ebenso wie Noah, als er aus der Arche kam.
Hört auf folgendes Zitat aus Maranatha, S. 290. Es handelt über diejenigen, die sich in den Höhlen und Klüften der Erde vor dem gewaltigen Verfolgungssturm verbergen, weil sie dem Gesetz Jehovahs, insbesondere seinem Sabbatgebot, treu bleiben. Dort steht: “Doch die Rettung für das Volk Gottes ist schon unterwegs. Gott wird sich ihren Feinden als ein Gott der gerechten Vergeltung erweisen. Aus den Klüften und Höhlen der Erde, in denen sich das Volk Gottes versteckt hatte, werden sie als seine treuen und zuverlässigen Zeugen herausgerufen.”
Ich hoffe, ihr könnt diese Parallelen hier erkennen. Noah war in der Arche verborgen, sicher vor Gottes Zorn über die Gottlosen. So wird Gottes Volk in den Höhlen und Klüften der Erde verborgen sein, sicher vor der Zorn der Gottlosen. Wie Noah werden sie herausgerufen auf eine neue Erde. Christus öffnet ihre Tür und befreit sie.
Manche befinden sich in Gefängnissen, doch heilige Engel wachen über ihnen. Auf Christi Befehl hin öffnen sich die Gefängnistüren und sie werden befreit. Viele sind sicher in ihren Gräbern verborgen bis zur Auferstehung der Gerechten. Christus wird auch sie herausrufen und ihnen die Tore des Grabes öffnen.
Es gibt noch eine weitere Parallele. Christus öffnet noch eine andere Tür. Er bringt die Erlösten in die Heilige Stadt, das Neue Jerusalem. Dort schwingt er die gewaltigen Stadttore auf und heißt die Erlösten willkommen in Seiner Herrlichkeit. Was für ein Tag wird das sein! Ich möchte dabei sein, ihr nicht auch?
Gott benutzt die Tür der Arche als Symbol, um uns zu zeigen, welche Türen er für uns öffnen wird. Die Tür der Arche ist eine wunderbare prophetische Illustration der Erfahrung der letzten Generation mit Christus. Er weiß euch vor dem Bösen zu bewahren. Doch er weiß auch, wann er dich aus deiner Verborgenheit herausrufen wird. Er wird die Tür öffnen.
Doch wusstest du, dass Christus dir nur die Tore der Heiligen Stadt öffnen kann, wenn du ihm deine Herzenstür jetzt öffnest, genau wie Noah es tat, als er jeden Tag seines Lebens mit Gott wandelte? Das kannst du mit Gottes Kraft tun. Es ist wirklich möglich.
Als Noah die Arche verließ, war er Gott so dankbar, dass er ihm zuerst seine Liebe und Wertschätzung für seinen Schutz in der Krise bezeugen wollte. Seine erste Handlung war, je ein Opfer von allen reinen Tieren und Vögeln darzubringen.
Hier sehen wir ein weiteres Symbol der Erlösten, denen die Tore des Neuen Jerusalems geöffnet werden. Auch sie werden so dankbar sein, dass sie etwas Besonderes tun werden. In Erfahrungen und Gesichte lesen wir darüber auf S. 281-282. Es wird eine Zeremonie der Freude sein, die draußen vor dem Neuen Jerusalem stattfindet: “Danach sah ich eine große Anzahl Engel, die aus der Stadt herrliche Kronen brachten, für jeden Heiligen eine Krone, mit seinem Namen darauf geschrieben. Als Jesus die Kronen forderte, überreichten die Engel sie ihm, und mit seiner eigenen rechten Hand setzte er die Kronen auf die Häupter der Heiligen. Die Engel brachten auch Harfen hervor, und Jesus überreichte sie ebenfalls den Heiligen. Der befehlende Engel schlug zuerst den Ton an, und dann erhoben sich alle Stimmen in dankerfülltem, freudigem Lobgesang, und jede Hand fuhr geschickt über die Saiten der Harfe, in herrlichen, vollkommenen Tönen eine melodische Musik hervorrufend. Dann sah ich, wie Jesus die erlöste Schar nach dem Tore der Stadt führte. Er erfasste das Tor, schwang es in seinen glänzenden Angeln zurück und bat die Völker, die die Wahrheit gehalten hatten, einzutreten. Innerhalb der Stadt war alles, woran die Augen sich ergötzen konnten; reiche Herrlichkeit erblickten sie überall. Dann blickte Jesu auf seine erlösten Heiligen; ihre Angesichter strahlten, und indem er seine liebevollen Augen auf sie richtete, sagte er mit seiner schönen, melodischen Stimme: „Ich sehe die Arbeit meiner Seele und bin zufrieden. Diese reiche Herrlichkeit gehört euch für alle Ewigkeit. Eure Leiden haben ein Ende. Es wird kein Tod mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein.“ Ich sah die erlöste Schar sich beugen und ihre glänzenden Kronen zu den Füßen Jesu werfen, und als er sie liebevoll wieder aufrichtete, griffen sie in ihre goldenen Harfen und erfüllten den Himmel mit ihrer herrlichen Musik und ihren Lobgesängen für das Lamm.”
Freunde, Noahs frohes Dankopfer bei der Arche, um Gott für seine liebevolle und schützende Fürsorge zu preisen, ist nur ein schwache prophetische Darstellung der großen Freude, die die Erlösten haben werden, wenn sie schließlich mit Jesus in ihr himmlisches Heim einziehen werden. Noah konnte als Zeichen seiner Freude nur ein Tieropfer darbringen. Doch Gottes treue Kinder werden ihre Kronen Jesus zu Füßen werfen und mit Harfenspiel sein Lob singen.
Gewiss schaute sich Noah erstaunt um. Was war mit der Erde geschehen? Wo waren all die prachtvollen Bäume geblieben? All die schönen Gärten und sanften Hügel waren verschwunden. Es gab keine Blumen mehr im Überfluss, keine Obstgärten mehr. In der Luft lag eine unbekannte Kälte. Alles war so anders. Sogar die Atmosphäre schien dünner zu sein und gab ihm das Gefühl, bei Anstrengung außer Atem zu sein.
Vor der Flut war die Atmosphäre vollkommen für ein langes Leben. Denkt daran, vor der Flut war der Luftdruck weitaus höher, was möglicherweise einen perfekten Kalorienverbrauch des Körpers gewährleistete. Die Pflanzen hatten eine vollkommene alimentäre Zusammenstellung, so dass die Körperzellen die lebenserhaltende Ernährung maximal nutzen konnten. Das ganze Ökosystem war vollkommen im Gleichgewicht, nichts stand einer perfekten und absoluten Gesundheit im Weg.
Überlegen wir einmal, was Noah erlebte, als er die Arche verließ. Die Erde hatte sich sehr verschlechtert. Alles war verwüstet. Gewaltige Felsen ragten aus der Erdoberfläche hervor. Statt sanften Hügeln gab es nun schroffe Berge, die hoch in den Himmel ragten, und tiefe Schluchten und Klüfte. Die Erdkruste war durch die Elemente unter ihrer grünen Oberfläche aufgebrochen und das „Grundgerüst“ der Erde war an vielen Stellen sichtbar.
Die Erdbeben waren so gewaltig, dass die Erdachse um 23 Grad kippte, wodurch sich die Atmosphäre veränderte. Wissenschaftler weisen darauf hin, wie geringe Verschiebungen der Erdachse heute das Wetter beeinflussen können. Bei großen Erdbeben, wie dem in Japan vor über einem Jahr, kann sich die Erdachse weiter verschieben. In diesem Fall verschob sie sich um rund 10 bis 25 Zentimeter. Diese Veränderung kann das Wetter und Klima beeinflussen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Axial_tilt
http://content.usatoday.com/communities/sciencefair/post/2011/03/japan-earthquake-shifted-earth-axis-shorter-day-nasa/1
http://en.wikipedia.org/wiki/2011_Tōhoku_earthquake_and_tsunami
http://www.bbc.co.uk/blogs/23degrees/2011/03/can_an_earthquake_shift_the_ea.html
Zwei Dinge sind dabei zu bedenken. Wenn ein großes Erdbeben heutzutage die Erdachse um nur 10 bis 25 cm verschiebt, wie stark muss dann ein Erdbeben sein, dass die Erdachse um 23 Grad kippt? Rechnen wir das einmal aus. Eine Verschiebung von einem Grad würde die Erdachse 110 km kippen. Ein Kilometer besteht aus 100.000 Zentimeter. Und das ist nur ein Grad. Die Verschiebung von 10-25 cm bei dem Erdbeben in Japan ist im Vergleich zur Größe der Erde nur eine sehr kleine Veränderung.
Doch die Erdachse verschob sich um 23 Grad während der Flut. Wieviele Zentimeter sind das? Es wäre eine Verschiebung von 253 Millionen Zentimeter. Dafür wäre rund 25 Millionen mal die Stärke des Erdbebens von Japan nötig. 25 Millionen mal, Freunde! Diese Art seismischer Kraft ist unvorstellbar. Vielleicht waren noch andere mir nicht bekannte Faktoren für die Verschiebung der Erdachse verantwortlich, doch die Ausmaße unserer Berechnung geben uns eine Vorstellung der ungeheuren Gewalt und Vernichtung jener Mega-Erdbeben, die die Erdoberfläche aufrissen. Es muss so gewesen sein, als ob die Erde zerbrechen würde. Als sich die Elemente beruhigt hatten, war alles anders. Freunde, die Arche wäre nie unversehrt geblieben, wenn die Engel sie nicht geschützt und geleitet hätten.
Dieses Aufbrechen der Erde zur Zeit Noahs, als die Gottlosen in der Flut umkamen, ist ein prophetisches Vorbild der Vernichtung der Gottlosen durch die Erscheinung der Wiederkunft Christi. Auch dann wird die Erde aufbrechen.
Es gibt noch eine weitere Sache in Bezug auf die Verschiebung der Erdachse. Denkt daran, vor der Flut war das Klima auf der Erde von Nordpol bis Südpol sehr ausgeglichen. In anderen Worten, egal wo man sich befand, waren Temperatur und Klima wesentlich gleich, weil sich die Erde in einer anderen Stellung zur Sonne befand. Mit der veränderten Erdachse nach der Flut änderte sich auch das Klima. Heute weisen Wissenschaftler auf derartige Klimaveränderungen hin, wenn sie über die Auswirkungen großer Erdbeben und Verschiebungen der Erdachse sprechen. Möglicherweise gab es noch andere Faktoren, die die Stellung der Erde gegenüber der Sonne veränderten, wie z.B. die Gegenüberstellung dieser zwei Himmelskörper. Obwohl wir nicht alle Fakten kennen, ist doch gewiss, dass eine Verschiebung der Erdachse von 23 Grad eine große Auswirkung auf das Klima in den verschiedenen Erdteilen hatte, wobei die Äquatorregion und die Pole die extremsten Klimaunterschiede aufwiesen.
Nach der Flut hatten sich noch andere Dinge verändert. In Selected Messages, Band 3, finden wir auf S. 289 eine interessante Aussage über die Zeit der Flut:
„Der über Menschen, Erde und jedes lebende Wesen ausgesprochene Fluch hat merkwürdige, seltsame Veränderungen bewirkt. Seit der Flut ist die Lebenszeit der Menschen verkürzt. Die körperliche, mentale und morale Degeneration nimmt jetzt in der Endzeit rasch zu.“
Was für “merkwürdige, seltsame Veränderungen” waren das? Die Luft war dünner und versorgte den Körper nicht mehr so optimal mit Sauerstoff wie zuvor. Die Pflanzen und Blumen waren kleiner, ihrer Farben nicht mehr so strahlend. Die Früchte schmeckten zwar immer noch gut, waren aber nicht mehr so lecker wie vor der Flut. Die Nährstoffzusammenstellung würde weiterhin das Leben erhalten, war jedoch nicht mehr so effektiv. Es gab große Unterschiede in der Temperatur, der Atmosphäre und den Ökosystemen.
Vor der Flut konnte die Strahlung der Sonne nicht so wie heute in die Atmosphäre eindringen, weil das Erdmagnetfeld viel stärker und dichter war und die kosmischen Strahlen ablenkte. Diese weitreichenden Veränderungen verkürzten die Lebenszeit der Menschen. Nach der Flut durfte der Mensch auch das Fleisch reiner Tiere essen, was ebenfalls seine Lebenszeit verkürzte. Es gab noch weitere Veränderungen, die die Lebenszeit beeinflussten. Die kosmische Strahlung schwächte den Körper und ließ ihn schneller altern. Auch die veränderten Nährstoffe im Obst und Gemüse trugen dazu bei. Krankheiten würden das Übrige tun. All dies verkürzte die Lebenszeit der Menschen auf mehr oder weniger 70 Jahre, je nach ihrer Kraft.
Vor der Flut waren die Bäume viel größer, doch sie wurden von der Flut unter der Erdoberfläche begraben, um fossilen Brennstoff zu formen. Gott hielt ihn dort verborgen, damit dieser Brennstoff Jahrhunderte später den Menschen das Leben erhalten und erleichtern könnte.
Bäume, Blumen und Pflanzen waren viel größer und schöner, doch es gab sie nicht mehr. Auch die Tiere und Reptilien, die vor der Flut viel größer waren, wurden von großen Bäumen begraben, die während der Flut auf sie stürzten.
Hört, was Wissenschaftler über eine riesige Schlange sagen, die einst auf der Erde lebte. Sie wird Titanoboa genannt und war ein beeindruckendes Wesen. „Ein wildes, kaltblütiges Raubtier,“ so sagen sie, „dass eine Welt riesiger Kreaturen vor rund 58 Millionen Jahren beherrschte.“
Das Fossil dieser Riesenschlange wurde recht kürzlich in einer Kohlenmine in Nordkolumbien gefunden. In der dortigen Gegend gibt es sehr viele Fossilien, sie ist einer der wichtigsten Fundorte der Welt für Fossilien. Das Smithsonian Magazin sagt, dass dieser Ort den Wissenschaftlern einen “einmaligen Schnappschuss jenes geologischen Augenblicks [gibt], in dem die Dinosaurier verschwanden und eine neue Umwelt entstand.“
Überlegt einmal, was das Smithsonian Magazin damit eigentlich aussagt. Es sagt, dass die Dinosaurier zu einem bestimmten geologischen Zeitpunkt einfach verschwanden und eine neue Umwelt entstand. Ist das nicht erstaunlich? Sie geben zu, dass dies plötzlich geschah und von einem neuen Ökosystem ersetzt wurde. Damit beschreiben sie genau die Ereignisse während der Flut, obwohl sie dieses Ereignis nie als Ursache dafür in Betracht ziehen würden.
Hören wir, was sie weiter sagen. Der Fundort dieser Fossilien ist „der einzige Zugang in der ganzen Welt zu einem vollständigen tropischen Ökosystem des Altertums.“ Dieser Fundort ist ihnen zufolge ausgezeichnet und gibt einen vollständigen Einblick in das vorsintflutliche Ökosystem. Natürlich behaupten sie in törichter Spekulation, es sei 58 Millionen Jahre alt. Wissenschaftler lesen nicht in der Bibel, daher versuchen sie das Alter dieser Fundstücke nach ihrem eigenen menschlichen Verständnis zu bestimmen. Dafür verwenden sie zwar wissenschaftliche Methoden, wie z.B. die Kohlenstoffdatierung, die jedoch mit der vorsintflutlichen Welt nicht kompatibel ist, weil sie von der kosmischen Sonneneinstrahlung abhängt, die vor der Flut nicht in dem Maße zur Erde durchdringen konnte. Wenn sie also behaupten, etwas sei 58 Millionen Jahre alt, so sagen sie damit in Wirklichkeit, dass sie nicht an Gott glauben. Sie geben zu, dass sie die Wahrheit nicht kennen. Schon in den grundlegenden Voraussetzungen ihrer Berechnungen machen sie einen großen Fehler.
Doch ein bibelgläubiger Christ braucht keine solchen Fehler zu machen. Gott berichtet uns deutlich, was geschah. Wenn wir auch nicht alle Details wissen, so kennen wir doch die Grundlagen, die uns die Existenz der großen Geschöpfe, Bäume und anderer Fossilien und Funde erklären.
http://www.smithsonianmag.com/science-nature/How-Titanoboa-the-40-Foot-Long-Snake-Was-Found.html
http://www.smithsonianchannel.com/site/sn/show.do?show=140671
http://en.wikipedia.org/wiki/Titanoboa
Was den Wissenschaftlern zufolge 58 Millionen Jahre alt sein soll, ist tatsächlich nur 4000 Jahre alt. Tiere wie die Riesenschlange Titanoboa, die nicht in der Arche waren, kamen in der Flut um und wurden von Bäumen, Felsen und den Trümmern der Erdbeben erschlagen.
Denkt darüber nach. Meint ihr, Gott wollte die Fossilien dieser toten Tiere als fortwährende Dokumentation der Flut benutzen, um sie gottlosen und ungläubiger Menschen vor Augen zu führen? Natürlich.
Lesen wir ein Zitat aus dem Buch Erziehung, S. 118-119: “Vor der Flut war die Entfaltung des Pflanzen- und Tierlebens der seither bekanntgewordenen weit überlegen. Bei der Sintflut wurde die Erdoberfläche aufgerissen, auffallende Veränderungen traten ein, und bei der Neubildung der Erdkruste wurden viele Beweisstücke für das früher vorhandene Leben aufbewahrt. Die riesigen Wälder, die zur Zeit der Flut im Erdreich begraben wurden und sich von da ab in Kohle verwandelten, bilden die ausgedehnten Kohlenfelder und liefern die Ölvorräte, die heutzutage zu unserer Behaglichkeit und Bequemlichkeit beitragen. Wenn diese Dinge zutage gefördert werden, sind sie immer wieder stumme Zeugen für die Wahrheit des Wortes Gottes.”
Die Wissenschaftler werden also nie sagen können, sie hätten keine Beweise für die Flut gehabt. Die Beweise sind da. Wenn sie dem Schöpfer gegenüberstehen, werden sie keine Entschuldigung für ihren Unglauben haben.
Andererseits haben wir das Vorrecht, die Fossilienfunde als stärksten Beweis für die große Sintflut aus der Bibel zu verwenden. Hier ein weiteres Zitat aus dem Buch Patriarchen und Propheten, S. 89-90:
“Überreste liefern Beweise für die damaligen Zustände, die sich in vieler Hinsicht von den heutigen unterscheiden. Über diese Zeit kann man jedoch nur etwas aus dem von Gott eingegebenen Bericht erfahren. Der Geist Gottes hat durch die Geschichte der Flut geklärt, was die Geologie allein niemals ergründen könnte. In Noahs Tagen wurden Menschen, Tiere und Bäume, die viel größer waren als die heutigen, begraben und damit für spätere Geschlechter als Beweis aufbewahrt, dass sie durch eine Flut zugrunde gingen. Gott beabsichtigte, durch die Entdeckung dieser Dinge den Glauben an die biblische Geschichte zu stärken. Aber die Menschen verfallen bei ihren unnützen Überlegungen in denselben Irrtum wie vor der Sintflut — was Gott ihnen zum Nutzen gab, verwandeln sie durch verkehrte Anwendung in Fluch.”
Denken wir einen Augenblick über diese gewaltige Schlange nach. Die Titanoboa soll rund 13 m lang gewesen und schätzungsweise um die 1100 kg gewogen haben. Das ist so lang wie ein Schulbus und so schwer wie ein kleines Nashorn. Diese Schlange war größer als 20 Männer zusammen. Ihr größter Durchmesser würde einem Menschen wohl bis zur Hüfte reichen. Diese vorsintflutlichen Titanen waren keine Ausnahme, dies war ihre normale Größe.
Doch dies trifft auch auf andere Tierfunde aus dieser Gegend zu – Schildkröten mit einer Länge von nahezu 2 Metern, das ist die doppelte Größe eines Kanaldeckels und fast 70 % größer als die größten heutigen Flussschildkröten im Amazonas. Es gibt Funde von Krokodilen aus jener Zeit, die fast 4 Meter lang sind. Auch wurde ein 2 Meter langer Lungenfisch gefunden, der „zwei- bis dreimal so groß wie seine modernen Artgenossen im Amazonas“ ist.
Obwohl viele Fossilien den heutigen Geschöpfen auf der Welt ähneln, waren sie im Allgemeinen doch viel größer. Das zeigt uns, dass es zwar gewisse Variationen unter den verschiedenen Arten, aber keinen allmählichen Evolutionsprozess gibt, der die heutigen Arten grundlegend von den vorsintflutlichen oder angeblich 58 Mio. Jahre alten Spezien unterscheidet. Ihre eigenen Funde leugnen ihre Schlussfolgerungen. Denkt daran, sogar die Wissenschafler sagen, diese Tiere seien alle ganz plötzlich gestorben. Seit damals hat sich nicht viel bei den Arten verändert. Die Tiere sind zwar kleiner und weniger beeindruckend, doch es sind die gleichen Arten.
Hören wir, was die Paläontologen über die damalige Vegetation sagen: „Die Blätter der Bäume waren breiter …“ Die Wissenschaftler spekulieren, der Grund dafür wäre mehr Regen in jener Zeit, doch offensichtlich war das Gegenteil der Fall. Vor der Flut gab es keinen Regen, daher machte Gott die Blätter breiter, damit nachts mehr Feuchtigkeit auf den Blättern kondensieren und von der Pflanze aufgenommen werden konnte.
Viele der Fossilien in diesem Gebiet befinden sich unter großen Kohlenlagerstätten. Nachdem die Kohle mit den entsprechenden Geräten abgebaut wurde, können die Fossilien studiert werden. Denkt daran, dass die Kohle letztendlich aus den vorsintflutlichen Bäumen besteht, die von der Flut begraben wurden und dann versteinerten. Diese Bäume fielen also auf die Tiere und die Sintflut häufte Millionen Tonnen von Schutt und Felsen darüber, worunter sie begraben lagen, bis sie viele Jahrhunderte später von Forschern entdeckt wurden. In den gewaltigen Kohlenminen Nordkolumbiens finden sich überall die Beweise der vorsintflutlichen Tierwelt. Unter der Kohle befinden sich große Knochenlagerstätten von tausenden von Tieren, besonders Dinosauriern und Schildkröten.
Achtet auf folgendes interessante Zitat aus Patriarchen und Propheten, S. 89: “Abgesehen vom biblischen Bericht ist die Geologie nicht in der Lage, etwas zu beweisen. Die sich so zuversichtlich auf ihre Entdeckungen stützen, haben keine richtige Vorstellung von der Größe der Menschen, Tiere oder Bäume vor der Sintflut oder von den unerhörten Veränderungen, die damals vor sich gingen.”
Selbst die Fossilien, die Wissenschaftler ausgegraben und untersucht haben, geben uns keine rechte Vorstellung des Ausmaßes dieser großen Geschöpfe. Selbst mit ihren groben Schätzungen über die Größe dieser Tiere können die Wissenschaftler nicht richtig liegen. Diese Tiere können viel größer gewesen sein als sie vermuten.
Was ich damit sagen möchte ist, als Noah und seine Familie samt den Tieren in die Arche gingen, da waren diese Tiere viel größer als heute. Diese Tiere sollten die Erde wieder neu mit Leben füllen. Doch ihr Nachwuchs würde stets kleiner und schwächer werden. Schließlich hatten sich die vollkommenen Lebensbedingungen vor der Flut verändert. Auch das Leben der Menschen würde sich verkürzen, ihre Größe und Intellekt sollten abnehmen – eine Gnadenmaßnahme Gottes.
Warum fehlen in der Tierwelt heute einige der Arten, die wir unter den Fossilien finden können, wie z.B. Dinosaurier? Die Antwort ist, dass einige Tiere nicht mit in die Arche genommen und so von der Flut vernichtet wurden.
Im folgenden ein Zitat aus dem Buch Spirit of Prophecy, Band 1, S. 78, das uns genau beschreibt, welche Tiere von Gott in die Arche gebracht wurden und welche nicht: “Jede von Gott erschaffene Tierart wurde in der Arche am Leben erhalten. Die manipulierten Spezien, die Gott nicht erschaffen hatte, sondern die aus genetischer Kreuzung entstanden waren, wurden von der Flut vernichtet.”
Die Menschen vor der Sintflut konnten also verschiedene Rassen miteinander kreuzen und klonen und wussten von anderen genetischen Manipulationen. Die Dinosaurier und andere Tiere waren wahrscheinlich solche Kreuzungen, die aus dem genialen Intellekt resultierten, den Gott den Menschen gegeben hatte, der jedoch durch Selbsterhöhung verdorben war. Mithilfe genetischer Manipulation lebendige Tiere zu kreieren treibt selbst heute noch das Ego in die Höhe. Die Menschen fühlen sich dadurch als hätten sie ungeheure Macht.
Wir lesen aus dem Buch Conflict and Courage auf Seite 34: “Als er die Welt betrachtete, sah Gott, wie der Verstand, den er dem Menschen gegeben hatte, verdorben und die Gedanken seines Herzens immerfort nur böse waren. Gott hatte diesen Menschen Erkenntnis gegeben. Er hatte ihnen wertvolle Ideen gegeben, damit sie seinen Plan ausführen könnten. Doch Gott sah wie jene Geschöpfe, denen er Weisheit, Taktgefühl und Urteilsvermögen geschenkt hatte, ihre gesamte Verstandeskraft dazu verwendeten, sich selbst zu verherrlichen. Durch die Wasser der Flut löschte er diese langlebige Bevölkerung von der Erde aus. Mit ihnen starb jenes Wissen, dass sie nur zum Bösen verwendet hatten. Als die Erde wieder neu bevölkert wurde, vertraute der Herr den Menschen viel weniger Weisheit an und gab ihnen nur die Fähigkeiten, die sie brauchten, um seinen großen Plan auszuführen.
Die heutige Welt spricht mit Genugtuung über den Fortschritt unseres Zeitalters. Doch Gott freut sich daran nicht. Von den Menschen unserer Zeit kann wie von der vorsintflutlichen Bevölkerung gesagt werden: ‚Sie suchen viele arglistige Machenschaften.‘ In der vorsintflutlichen Welt gab es viele wunderbare Kunstwerke, viel Wissenschaft. Adams Nachkommen – die fast direkt von der Hand Gottes stammten – besaßen Fähigkeiten und Verstandesmächte, die heute nicht mehr zu finden sind.“
Beachtet, dass sie viele Kunstwerke errichteten und Wissenschaft betrieben. Sie waren unseren Wissenschaftlern mit ihrem kümmerlichen Intellekt weit voraus. Jesus sagte uns, dass es in den letzten Tagen wie zur Zeit Noahs sein würde. Angesichts der heutigen Genmanipulation und des Klonens sollte es uns nicht überraschen, dass die vorsintflutlichen Erdbewohner durch Artenkreuzung solch große Tiere erzeugen konnten, die Gott nicht geschaffen hatte. Diese Tiere kamen nicht in die Arche. Die Fossilienfunde offenbaren uns also die Gottlosigkeit der Menschen, die diese Dinge taten, und zeugen damit gegen sie.
Als Noah aus der Arche kam, wie sollte er da mit seiner Familie in der neuen, so feindlich scheinenden Umgebung überleben? Gott überließ Noah nicht sich selbst. Ohne Zweifel hatte Noah Saatgut für verschiedene Nutzpflanzen mitgenommen und Gott hatte an vielen Stellen für wunderbare Muttererde gesorgt, auf der Nahrungsplanzen wachsen konnten, wenn sie auch aufgrund der veränderten Atmosphäre und Umgebung nicht so groß und nahrhaft sein würden wir zuvor. Dennoch würden sie das Menschenleben für eine verkürzte Zeit erhalten.
Die Erde war wüst, doch neues Leben begann sich bereits zu regen. Junge Bäume begannen zu wachsen, wenn sie auch nicht mehr so majestätisch und ihr Holz nicht mehr so hart wie zuvor war, doch sie spendeten Schatten vor der heißen Sonne und lieferten Baumaterial. Ja, aufgrund des stark geschwächten Magnetfelds waren die Sonnenstrahlen jetzt viel stechender und es gab enorme Temperaturunterschiede, wie Noah sie zuvor nicht gekannt hatte. Noahs Familie musste Kleidung für kältere Temperaturen herstellen. Sie wussten es vielleicht nicht, doch die Erdachse hatte sich geneigt und die Sonne hatte nur noch ein Siebtel ihrer ursprünglichen Kraft, wodurch große Gletscher aus Eis entstanden. Heute behaupten die sog. „Wissenschaftler,“ diese Gletscher seien die Überreste der ersten Ursprünge der Erde vor Milliarden von Jahren. Der Mond war erloschen. Er war zwar nachts noch sichtbar, doch er spiegelte nur noch das auf ihn fallende Licht wieder, anstelle selbst Licht auszustrahlen. Die Gewalt des Sturms hatte die Gegenüberstellung dieser zwei Himmelskörper verändert, wodurch sich die Tages- und Jahreszeiten änderten. Sie waren nicht mehr so stabil wie zuvor. Für Noah gab es jeden Tag neue Elemente und Herausforderungen zu bewältigen.
Die Blumen wuchsen, doch sie waren nicht mehr so groß, farbenfroh und vielfältig wie zuvor. Trotzdem waren sie immer noch schön. Die Vögel vermehrten sich, doch auch sie waren nicht mehr so groß und bunt wie vorher. Das gleiche galt auch für die Tiere.
Stellt euch Noahs Enttäuschung vor, als ihm bewusst wurde, was geschehen war – dass die Verwüstung nicht nur die Erdoberfläche betraf, sondern die gesamte Natur sich verändert hatte und in ein anderes Gleichgewicht gebracht worden war. Der Gott des Himmels hatte ihn verschont und aus Gnade die gesamte Natur anders geregelt, damit der Mensch nicht mehr so lange leben würde.
Gott gestattete Noah auch, das Fleisch reiner Tiere zu essen, was die Lebenszeit zusätzlich vekürzen würde. Wir lesen aus dem Buch Counsels on Diet and Foods, S. 373: “Gott gab unseren ersten Eltern die Nahrungsmittel, die er für die ganze Menschheit gedacht hatte. Es entsprach nicht seinem Plan, dass irgendeinem Geschöpf das Leben genommen werden sollte. In Eden sollte es keinen Tod geben. Die Früchte von den Bäumen des Gartens waren die für die menschlichen Bedürfnisse bestimmte Nahrung. Erst nach der Flut gab Gott dem Menschen die Erlaubnis, Fleischnahrung zu sich zu nehmen. Alles, wovon sich der Mensch ernähren konnte, war ja zerstört, daher gestattete Gott Noah, das Fleisch der reinen Tiere zu essen, die er mit sich in die Arche genommen hatte. Die Fleischnahrung war jedoch nicht die gesündeste Nahrung für die Menschen … Schon bald nach der Flut nahm die Menschheit rapide an Größe und Lebenszeit ab.“
Stellt euch Noahs Verwunderung und Erstaunen vor, als er aus der Arche kam und sich umblickte. Er merkte, dass alles sehr anders war. Das Leben würde nun viel schwieriger sein. Doch dies war ein Segen vom Herrn. So würden die Menschen beschäftigt bleiben und könnten ihre Vorstellungskraft nicht so sehr nutzen, um sich selbst zu erhöhen wie vor der Flut. Die Menschen müssten hart arbeiten, um dem Erdboden einen Ertrag abzufordern. Die ganze Natur war geschwächt und würde nicht mehr so ertragreich wie vorher sein.
Doch fahren wir nun fort mit den Vergleichen zwischen der Zeit Noahs und dem Ende der Welt.
Überlegt einmal, wie es sein wird, nachdem Gottes Volk durch die letzte Krise gegangen ist. Es wird ein radikaler Unterschied zu unserer heutigen Zeit sein. Für 1000 Jahre wird die Erde eine Szene der Verwüstung sein. Als Noah aus der Arche kam, sah er die verwüstete und karge Erde. Wenn Gottes Volk aus seiner Kammer kommt, werden auch sie eine verwüstete und karge Erde sehen. Doch ihre Augen sind wie Noahs auf Christus gerichtet. Ihre Herzen und Stimmen werden Christus verherrlichen, so wie Noah es tat, als er aus der Arche kam.
Doch eine weitere Veränderung muss noch stattfinden, um klar aufzuzeigen, was bei der Flut geschah, als der Erde eine Wunde zugefügt wurde. In Jesaja 30,26 haben wir gelesen, dass diese Wunde geheilt wird. Lesen wir diesen Text noch einmal: „Und das Licht des Mondes wird dem Licht der Sonne gleichen, das Licht der Sonne aber wird siebenmal stärker sein, wie das Licht von sieben Tagen, an dem Tag, da der Herr den Bruch seines Volkes verbinden, und die ihm geschlagene Wunde heilen wird.“
Die Flut verwüstete und veränderte die Welt. Sie war vernichtend. Danach war alles kleiner und schwächer. Die Atmosphäre und das Klima hatten sich verändert. Der Mensch war den Elementen ausgesetzt und musste sich vor Hitze und Kälte schützen. Seine Nahrungsmittel waren nicht mehr so nahrhaft. Er lernte den Regen kennen. So viele Dinge waren anders, und alles wurde kleiner und kürzer, einschließlich seiner Körpergröße, seines Verstandes und seines Alters.
Die Erlösten werden im Millenium jedoch genau das Gegenteil dessen erfahren, was zur Zeit Noahs geschah. Der Apostel Johannes beschrieb seine Vision mit folgenden Worten: “Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr… Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!” Offenbarung 21,1.5
Am Ende des Milleniums werden alle Fragen der Erlösten über den großen Kampf zwischen Christus und Satan beantwortet sein, und nachdem Sünde und Sünder ausgelöscht sind, werden die Erlösten das Vorrecht haben, Jesus bei der Neuerschaffung der Erde und des Sonnensystems zu beobachten, wie er alles in seinen ursprünglichen Zustand wiederherstellt, so wie es im Anfang war.
Dann wird die Erde wieder ein herrlicher Ort zum Leben sein. Sie wird ein vollkommenes Umfeld für ein überaus erfreuliches Leben bieten. Die Erdachse wird nicht mehr verschoben sein. Die Sonne, der Mond und die Erde werden sich wieder im rechten Abstand gegenüberstehen. Die Sonne und das Erdmagnetfeld werden wieder ihre ursprüngliche Kraft haben. Auch der Mond wird wiederhergestellt sein und Licht ausstrahlen.
Der dichte Atmosphärendruck wird die Körperzellen vollständig mit Sauerstoff anreichern. Das alles wird ewiges Leben erhalten. Die Pflanzen, Bäume und Blumen werden sehr groß, üppig und in strahlenden Farben sein. Die Tiere und Vögel werden wieder ihre ursprüngliche Größe und Farbe haben. Alles wird genauso wiederhergestellt, wie es vor der Flut war.
Möchtet ihr das nicht erleben? Ich schon. Uns wird angeboten, bei Christus zu sein, wenn er mit schöpferischer Macht spricht und große Geschöpfe ins Dasein ruft. Ihm zuzusehen, wie er Bäume, Büsche und Blüten in vollkommener, überwältigender Schönheit schafft. Seiner Stimme zu lauschen, wenn er die Vögel ins Dasein ruft, damit sie die Luft mit ihren Liedern erfüllen, und Fische, um die Meere mit Leben zu füllen. Plötzlich sind alle Tierarten da. Keines von ihnen ist gefährlich, keines furchterregend. Alle sind sie friedlich und sanft. Lasst eurer Phantasie hier freien Lauf. Christus hat Dinge für euch vorbereitet, die selbst eure höchsten und kreativsten Gedankenflüge nicht fassen können. Diese Dinge werden euch mit Staunen und Ehrfurcht erfüllen.
Oh Freunde, ihr könnt auch dort sein und all diese Dinge in Besitz nehmen. Doch ihr müsst euch auf den bevorstehenden Sturm vorbereiten. Lasst euer Herz von Jesu Liebe ganz weich werden, dass es in seinem Bild erneuert werden kann. Übergebt eure ungeheiligten Gedanken und Gefühle Jesus. Lasst ihn alles in eurem Leben übernehmen, was nicht recht ist, eure Launen, eure Abwehrhaltung, euren Argwohn, eure üble Nachrede, euren Zorn, eure Lust, euren Geiz, einfach alles. Lasst ihn alle eure Abhängigkeiten übernehmen, damit er euch vorbereiten kann auf die bevorstehende Zeit und den Lohn der Gerechten. Jetzt ist noch Zeit … bitte lasst sie nicht verstreichen, ergreift die Gelegenheit.
Lasst uns beten. Unser himmlischer Vater, danke für Jesus. Danke für den Bericht über Noah und dessen Bedeutung für uns am Ende der Zeit. Bitt nimm unser selbstsüchtiges Herz und gib uns deine Liebe für unsere Mitmenschen. Gib uns deine Gegenwart, damit wir deinen Charakter stets andern widerspiegeln können. Nimm unsere geheimen Sünden und vergib sie uns. Zeige uns, wie wir uns davon abwenden und ein neues Leben in Christus leben können. Gib uns die Kraft, heute und jeden kommenden Tag für Jesus zu leben, damit wir am Ende für würdig befunden werden, um wie Noah und seine Familie befreit zu werden. Im kostbaren und heiligen Namen Jesu bete ich, Amen.
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