Der Aufstieg einer finsteren Nacht
Pastor Hal Mayer
Liebe Freunde,
Willkommen bei Keep the Faith Ministry. Danke, dass ihr diesen Monat wieder mit dabei seid. Eure Gebete und ermutigende Unterstützung von Keep the Faith bewirken viel in unserer Arbeit für den Herrn. Es ist mein Gebet, dass Gottes Geist bei euch und euren Familien weilen möge während unseres gemeinsamen Studiums diesen Monat. Ich hoffe auch, ihr nehmt euch täglich Zeit für Jesus. Das ist jetzt wichtiger denn je, denn die dunkle Nacht der Sünde wird stets finsterer.
Wir leben in einer Welt voll grenzenloser Tragik. Wohin wir uns auch wenden, können die Menschen vor lauter Stress keinen klaren Gedanken mehr fassen. Millionen tasten im Dunklen und suchen nach Etwas, was ihnen Sinn und Zweck gibt. Sie leben mit einer gähnenden Leere im Herzen, weil sie Gottes wahre Liebe nicht kennen. Sie versuchen alles erdenkliche, um Frieden zu finden oder sich von Furcht und Unruhe, von der Leere abzulenken. Wenn es je eine Zeit gab, in der die Menschen Gott brauchten, dann ist es jetzt. Du und ich, wir sind keine Ausnahme. Gerade jetzt, wo sich die Welt stets mehr dem Ende der Gnadenzeit nähert, brauchen wir Jesus, um uns nicht nur durch die heutige herausfordernde Zeit, sondern vielmehr noch durch die Ereignisse in naher Zukunft zu leiten.
Im Highwood Gesundheitszentrum bieten sich stets wunderbare Gelegenheiten, Seelen zu gewinnen. Ich möchte euch über ein Wunder dort berichten. Wir baten Gott, uns dort die Türen zu öffnen, um ausländische Bibelarbeiter einzustellen, damit in Highwood gezielter Seelen gewonnen werden können. Wir haben viele Gäste, die jemanden brauchen, der ihnen Gottes Liebe vermittelt und mit ihnen arbeitet. So stellten wir einen Antrag bei der Regierung und beteten, dass Gott die Türen öffnen möge. Gerade vor Kurzem erhielten wir einen Zusagebrief von der australischen Regierung. Damit sind wir einen großen Schritt weiter. Wir sind begeistert! Es ist unser Gebet, dass wir bald aktive Bibelarbeit beginnen können und so mehr Seelen für die Wahrheit gewonnen werden.
Wir hoffen, im Dezember und Januar Highwoods Therapie-Abteilung und einige andere Bereiche im Gesundheitszentrum umzubauen. Falls ihr mit dieser Sendung noch einen Brief erhalten habt, lest dann Wendys aufregende Geschichte. Sie wird euer Herz berühren. Denkt darüber nach, wie ihr diesem Projekt helfen könnt. Falls ihr mit uns darüber reden oder freiwillig helfen möchtet, kontaktiert dann unser Büro.
Vergesst nicht, euer Abonnement auf Keep the Faith’s kostenlose monatliche Predigten zu erneuern. Die nächsten Monate solltet ihr nicht verpassen. Sendet uns dafür eure gelbe Karte zurück, wenn ihr euch nicht erst seit Januar 2012 angemeldet habt. Ihr könnt euer Abo auch über unsere Website erneuern. Danke auch für eure Gaben und Gebete für Keep the Faith Ministry. Sie bedeuten uns viel und sind dringend benötigt.
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Beten wir nun gemeinsam: Unser himmlischer Vater, wir leben in einer brutalen, gefährlichen Welt. Das Böse scheint überall zu lauern und wir können ihm nicht entkommen. Eine dunkle Nacht zieht über diese Erde. Das tut uns weh, besonders wenn wir an die Schönheit und das Licht des Himmels denken. Mit der zunehmenden Bosheit und Gewalt wird auch unsere Nacht stets finsterer. Der reine Frieden und die Ruhe des Himmels inspiriert uns und wir sehnen uns danach. Daher bitten wir dich heute, uns durch deinen Heiligen Geist ganz nah zu Jesus zu ziehen. Wir wollen unter deinem Schutz, unter dem Schatten des Allmächtigen stehen. Wir wissen, mit Jesus gibt es nichts zu fürchten, weil seine vollkommene Liebe alle Furcht vertreibt. Herr, heute wollen wir ein ernüchterndes, herzzereißendes Thema betrachten. Bitte lass uns dadurch erkennen, dass diese dunkle Nacht bald vorbei ist und du wiederkommst. Gewähre uns heute deinen Heiligen Geist, während wir dieses so relevante und prophetisch bedeutsame Thema studieren. Im heiligen Namen Jesu, Amen.
Die Bibel zeigt uns, dass eine neue Welt, eine neue Gesellschaft voller Frieden und Harmonie kommen wird. Das sind wunderbare Neuigkeiten. Dabei dreht sich alles um die baldige Wiederkunft Jesu. Doch sagt uns die Bibel auch, dass die Welt kurz vor Jesu Wiederkunft der Zeit Noahs sehr ähnlich sein wird. In 1. Mose 6,11.13 lesen wir: „Aber die Erde war verderbt vor Gott, und die Erde war erfüllt mit Frevel … Da sprach Gott zu Noah: Das Ende alles Fleisches ist bei mir beschlossen; denn die Erde ist durch sie mit Frevel erfüllt, und siehe, ich will sie samt der Erde vertilgen!“
Lesen wir ein Zitat aus dem Buch Patriarchen und Propheten auf S. 78: „Das Bild, das die Bibel von der vorsintflutlichen Welt gemalt hat, entspricht ganz und gar den Zuständen, zu denen die heutige Gesellschaft nur allzu schnell gelangt. Sogar jetzt, in unserem Jahrhundert, werden in Ländern, die sich zum Christentum bekennen, täglich Verbrechen verübt, die nicht weniger schrecklich sind als die, um deretwillen die Sünder der alten Welt vernichtet wurden.“
Dieses Zitat beschreibt uns den Zustand der Dinge in unserer heutigen Welt sehr deutlich.
Für den 24-jährigen James E. Holmes war die Zeit gekommen. Es war der 20. Juli 2012, die abendliche Eröffnungsvorführung von The Dark Knight Rises, der letzten Episode der gewalttätigen Batman Thriller Serie. Er hatte diesen Abend seit vielen Monaten geplant und ausgearbeitet. Vier Monate zuvor hatte Holmes einem Klassenkameraden anvertraut, er wolle Menschen töten. In den folgenden vier Monaten erwarb er sich aus dem Internet seine neue Garderobe, eine Panzerweste, sowie vier Waffen aus Waffenhandlungen und über 6000 Munitionsladungen aus Online-Geschäften.
Holmes parkte sein Auto hinter dem Century 16 Multiplex-Kino in Aurora, Colorado, nahe eines Notausgangs von Kinosaal neun. Er kaufte sich eine Eintrittskarte und setzte sich in die erste Reihe des Saals nahe des Notausgangs. Zwanzig Minuten nach Filmstart begab er sich zum Notausgang, drückte die Tür auf und ging zu seinem Auto. Dort legte er seine Schutzausrüstung an, bestehend aus einer Gasmaske, einer taktischen Modularweste (geeignet zum Tragen von Waffen, Munition und anderer Kampfausrüstung), einem ballistischen Helm, einer beschusshemmenden Hose, Hals- und Leistenschutz sowie taktischen Handschuhen. Er war größtenteils kugelsicher – von Kopf bis Fuß geschützt.
Holmes war auch schwer bewaffnet. Er trug eine taktische Remington Flinte 12 Kaliber, ein halbautomatisches Smith & Wesson Gewehr, das mit einem leistungsstarken 100 Schuss Trommelmagazin aufgerüstet war, mit dem er ohne nachzuladen rund 50-60 Schüsse pro Minute abfeuern konnte; außerdem trug er noch zwei Glock-Pistolen und einige Tränengasgranaten bei sich.
In Colorado sind diese Waffen üblich für den durchschnittlichen Mann mittleren Alters. Die meisten Menschen nutzen derartige Waffen für völlig legale Zwecke wie Jagen, Übungsschießen oder sogar Selbstverteidigung und persönlichen Schutz. Holmes hatte seine Waffen wie Tausende anderer Menschen ganz legal erworben.
Holmes kaufte legal auch ein ganzes Munitionsarsenal, u.a. bestehend aus 3000 Ladungen Pistolenkugeln, 3000 Schuss für ein Sturmgewehr und 350 Schuss für die Flinte 12 Kaliber. Begeisterte Schützen können beim Übungsschießen am Schießplatz mit Leichtigkeit 400-500 Schuss Munition an einem intensiven Tag verfeuern. Es ist also nichts ungewöhnliches, rund 6000 Schuss Munition auf Lager zu haben. Tatsächlich würden viele Waffenbesitzer 6000 Schuss noch als recht wenig empfinden. Es wäre dann an der Zeit, Nachschub zu bestellen.
James Holmes, Aurora Shooting Suspect, Purchased 6,000 Rounds Of Ammunition Online
Suspect Bought Large Stockpile of Rounds Online
Holmes hatte sich seine Waffen jedoch nicht für legale Zwecke angeschafft. Er hatte keinen Eintrag ins Strafregister und konnte sich so ohne Einschränkungen Waffen und Munition kaufen. Ohne Probleme bestand er die erforderlichen Hintergrundprüfungen. Der UPS Kurierdienst stellte ihm 90 Pakete zu; er soll in den vorigen zwei Monaten ca. $ 15 000 für seinen Waffenvorrat ausgegeben haben.
Holmes erwarb auch eine große Menge an Grundmateralien für Sprengstoff. Mit großem Aufwand rüstete er seine Wohnung mit einem komplexen System versteckter Sprengsätze und Stolperdrähte aus. Ein Bombenräumkommando brauchte Tage, um dieses System zu entschärfen. Er besaß verkabelte Gefäße mit Brandbeschleunigern wie Benzin, um rasch ein Feuer zu verbreiten; ebenso explosive Chemikalien zum Vermischen miteinander und „über 30 improvisierte Granaten.“ Seine Wohnung war so konzipiert, dass sie die erste eindringende Person – möglicherweise einen Polizisten – töten würde, spätestens in der Explosion und dem daraus entstehenden Brand.
James Holmes built up Aurora arsenal of bullets, ballistic gear through unregulated online market
Gunman’s Weapons Already Illegal?
Holmes Schießfertigkeit war recht gut entwickelt, obwohl er keine militärische oder polizistische Ausbildung hatte. Tatsächlich schoss er besser als so mancher Polizist. Offensichtlich übte er den Umgang mit seinen Waffen bis er mit Leichtigkeit zwischen ihnen wechseln konnte. Angesichts der Waffen, die er in jener verhängnisvollen Nacht benutzte, musste er den Waffenwechsel zuvor wiederholt geübt haben, um sein tödliches Feuer so rasch auf die ahnungslose Menge im Kino eröffnen zu können.
Holmes muss den Umgang mit seinen Waffen irgendwo geübt haben, doch hatten die Behörden den betreffenden Ort noch nicht entdeckt, als ich diese Predigt vorbereitete. Polizisten treffen ein stillstehendes Zielobjekt normalerweise zu 90%. Auf der Straße sinkt die Trefferquote auf 20-25%. Holmes‘ Trefferquote war doppelt so hoch, sie lag bei über 50%. Angesichts der Dunkelheit und Verwirrung im Kinosaal und seiner Schutzbekleidung bedeutet dies ein beträchtliches Können, meinen Experten. Holmes war kein Anfänger. Experten sagen, er hätte diese Fähigkeiten nicht ohne erhebliche Übung und Vorausplanung erlangen können.
Miller: Aurora shooter must have practiced
Als Holmes sich dann am Freitagmorgen um 00:38 aus Kinosaal neun zurückzog, wurde er von den Zuschauern nicht als Bedrohung wahrgenommen, weil er aufgrund seiner Kleidung wie einem Sondereinsatzkommando zugehörig aussah. Er schien wie viele andere ein Kostüm zu tragen. Schließlich wurde ja ein Batman Film gezeigt. Manche dachten, er würde nur einen Streich spielen. Andere dachten, er wäre Teil eines besonderen Werbegags des Studios oder der Kinoleitung zur Filmpremiere. Doch Holmes führte keinen Gag auf, noch spielte er Streiche. Er wusste, er hatte nur wenige Minuten Zeit, um in dem vollgedrängten Kinosaal Verwüstung anzurichten und so viele Menschen wie möglich zu töten.
Wikipedia Article on 2012 Aurora shooting
Wikipedia Artikel auf 2012 Aurora Schießen
Holmes hatte sein Haar orange gefärbt, ähnlich dem „Joker“, dem Erzbösewicht Batmans im Film, doch war es unter seinem kugelsicheren Helm nicht sichtbar. Holmes kam durch den Notausgang nahe der Bühne herein, den er zuvor aufgebrochen hatte. „Ich bin der Joker,“ soll er gerufen haben. Er warf Tränengasgranaten in die Menge, die den Menschen in Augen und Kehle brannten und die Sicht verschleierten. Dann eröffnete er ein wildes Feuer mit der Remington 12 Kaliber und richtete rasche Schusssalven auf die ungläubige Menge.
Chaos und Panik brachen aus als das Tränengas die Kinobesucher in der Sicht behinderte, sie sahen nicht was geschah oder wohin sie fliehen sollten. Als die Remington leergeschossen war, ließ Holmes sie fallen und zog sein aufgerüstetes halbautomatisches Gewehr. Nach rund 30 Schuss verklemmte sich das Trommelmagazin, daher warf er die Waffe fort und zog eine seiner Pistolen heraus und schoss weiter. Hätte sich das Trommelmagazin des Gewehrs nicht verklemmt, hätte es vermutlich viel mehr Tote gegeben. Als Holmes keine Munition mehr hatte, wandte er sich ruhig um und ging durch den Notausgang zurück zu seinem Auto. Als das Gedränge sich beruhigte, gab es zwölf Tote bzw. tödlich Verwundete. 58 weitere Opfer waren verletzt, einschließlich einiger Menschen aus dem angrenzenden Kinosaal acht, in dem der gleiche Film gezeigt wurde. Einige seiner Kugeln drangen durch die Wand in diesen vollgedrängten Saal. Dies war die größte Zahl an Opfern während eines amerikanischen Amoklaufs.
Als Holmes zuück zum Parkplatz lief, war die Polizei bereits vor Ort. Zunächst dachten die Beamten, Holmes sei einem Sondereinsatzkommando zugehörig, da seine Schutzausrüstung so vollständig war. Ein oder zwei Polizisten bemerkten jedoch, dass seine Gasmaske keine „Regulierungsmaske“ war. Schnell wurde ihnen klar, dass sie den Täter hatten und verhafteten ihn sofort.
Doch der Amoklauf im Kino war nicht der einzige Schaden, den Holmes geplant hatte. Seine Wohnung hatte er mit einem ausgeklügelten System von Sprengfallen ausgestattet. Um derartige Perfektion erreichen zu können musste Holmes eine ziemlich gute Anleitung und Ausbildung sowie eine Menge Übung gehabt haben.
Während Holmes noch im Kino war, plärrte gegen Mitternacht plötzlich laute Musik aus seiner Wohnung, wahrscheinlich von einer Zeitschaltuhr ausgelöst. Eine Frau kam und klopfte an die Tür, er solle doch die Musik ausmachen. Sie entdeckte, dass die Tür nicht verschlossen war und wollte sie öffnen, tat es dann aber doch nicht. Ohne Zweifel entkam sie nur knapp einer tödlichen Explosion.
Als die Polizei nach Holmes’ Festnahme von den Sprengsätzen erfuhr, evakuierten sie fünf umliegende Gebäude, stiegen durch ein Fenster in seine Wohnung ein und begannen, die Sprengfallen zu entschärfen, während die örtlichen Krankenhäuser versuchten, die Überlastung an Verwundeten zu bewältigen.
Die Frage, die die meisten Menschen beschäftigte, als sich die Nachrichten über den Amoklauf verbreiteten, lautete: „Warum?“ Was war der Grund dafür, dass jemand eine solch finstere, böse Tat verrichten würde? Ein Angestellter in dem Gefängnis, in dem Holmes einsaß, berichtete einem Reporter: „Er denkt, er würde in einem Film spielen. Das wirkliche Leben war zum Drama geworden. Sein Amoklauf war in jeder Hinsicht theatralisch.”
Viele Menschen wenden ein, es gäbe keine Beziehung zwischen Gewalt, die nur in einem Film gesehen wird, und tatsächlicher Gewalt auf der Straße. So hieß es bei Indiewire z.B. schon nur wenige Stunden nach dem Amoklauf: ‘Nicht dem Film die Schuld zuschieben,‘ als ob eine ganze Armee kultureller Krieger nur darauf warten würde, Warner Brothers zu beschuldigen.“
Ironischerweise entsprachen Holmes Aktionen jedoch früheren Batman Filmen. Wir kommen nicht darum herum. Was wir mit unseren Augen sehen hat eine tiefe Wirkung auf uns. Es verändert das Innenleben unseres Verstandes. Holmes war ein ausgezeichneter junger Mann mit viel Potenzial. Er hatte einen Abschluss in einem besonderen Bereich der Neurowissenschaft. Als Student hatte er die Neuronen von Zebrafinken aufgezeichnet und die Flugmuskeln von Kolibris studiert. Er war auf dem besten Weg zu Erfolg auf wissenschaftlichem Gebiet.
So war Holmes auch Berater in einem Sommerferienlager für benachteiligte Kinder. Er war sehr freundlich, höflich und lächelte oft. Er war zurückhaltend, ein ausgezeichneter Student und anständig. Keiner hätte sich vorstellen können, dass er jemals eine solche Tat verrichten würde.
Colorado shooting suspect’s writings offer insight as student, aspiring scientist
Probe of shooting suspect James Holmes intensifies
Doch Holmes war vom Imaginären fasziniert. Er lebte in einer Phantasiewelt. Seine Wahl eines Batman-Films als Bühne für seinen theatralischen Massenmord war in Übereinstimmung mit den in anderen Batman-Filmen dargelegten Grundsätzen. Ungezweifelt plante und choreographierte er sein Vorgehen im Voraus, wie es auch die Schauspieler in Filmen tun.
Freunde, wir können nicht erwarten, dass uns die wiederholten schlechten Eindrücke, die wir mit unseren Augen erfassen, nicht beeinflussen. Wir können nicht erwarten, nicht in eine böse Person umgewandelt zu werden, wenn wir ständig böse Dinge hören. Wir ahmen nach, was wir sehen, selbst wenn wir uns davon nicht bewusst sind. Es ist ein Gesetz des menschlichen Verstandes, dass er letztendlich nachahmt, was er gesehen oder gehört hat. Oft können Mitmenschen diese Veränderungen erkennen und beschreiben, während die betreffende Person selbst nicht einmal bemerkt, dass sie sich verändert hat.
Don’t Blame the Movie, but Don’t Ignore It Either
Motive sought in deadly shooting rampage at Colorado theater
Doch der Amoklauf von Aurora, Colorado, ist nicht der einzige gewalttätige Vorfall der heutigen Zeit.
Wenige Wochen später, am 5. August, betrat Wade Michael Page einen Scheich-Tempel in Wisconsin und eröffnete wortlos das Feuer. Als er am Ende seines Anschlags die Waffe auf sich selbst richtete, hatte er sechs Menschen getötet – eine Frau und fünf Männer – sowie vier weitere verwundet.
Page war ein Kriegsveteran, der unehrenhaft entlassen wurde wegen Fehlverhaltens. Er trat einer rechtsextremen Neonazi-Bewegung bei und spielte bei einigen rassistischen Musikgruppen mit, u.a. bei „Definite Hate“ (Entschiedener Hass). Er sprach über einen „bevorstehenden heiligen Rassenkrieg.“ Seine Motive sind undeutlich, doch es ist offensichtlich, dass er ernste Neigungen zu Gewalt und eine dazu passende rassistische Philosophie hatte.
Wikipedia Article on Wisconsin Sikh temple shooting
Das grauenvolle Kinomassaker und die geistesgestörte Tötung in Wisconsin veranschaulichen die prophetische Zeit, in der wir leben. Wir entkommen der Sache nicht. Gewalt ist ein dauerhafter Bestandteil der Gesellschaft. Wir haben uns daran gewöhnt und schütteln solche Vorfälle schnell ab, solange wir nicht selbst davon betroffen sind. Der Sündenfall ist der Ursprung der heutigen Gewalt.
Lesen wir einen weiteren Abschnitt des prophetischen Zitats aus Patriarchen und Propheten, S. 78-79: “Die Zeitungen strotzen von Mordberichten, von so kaltblütigen, grundlosen Verbrechen, dass man den Eindruck hat, jedes Gefühl für Menschlichkeit ist ausgelöscht. Und diese Scheußlichkeiten sind so weit verbreitet, dass kaum noch jemand darüber spricht oder sich über sie wundert. Der Geist der Gesetzlosigkeit durchdringt alle Völker, aber die immer wieder aufflackernden Feindseligkeiten sind bisher nur Alarmzeichen jenes Feuers der Leidenschaft und Gesetzlosigkeit, das die Erde mit Jammer und Elend überziehen wird, sobald es erst einmal außer Kontrolle geraten ist.”
Fassen wir es zusammen: Die Gewalt, die wir im Kino oder auf DVD’s von Hollywood anschauen, sehen wir schon bald auch im wirklichen Leben. Und dort ist sie lediglich ein schwacher Vorgeschmack dessen, was über die Welt kommt, wenn die zurückhaltende Hand, die die aufgestauten Leidenschaften der Menschen unter Kontrolle hält, loslässt. Schockierende Dinge erwarten uns, meine Freunde.
Wir leben in einer schrecklichen Welt und Gott gewährt uns einen Einblick auf das, was in viel größerem Maß auf uns zukommt. Wohin wir uns wenden sehen wir Zeichen des Endes in der extremen Gottlosigkeit, Gewalt und Unmoral. Sinnlose Brutalität schockiert uns und weckt das Verlangen nach unserer himmlischen Heimat. Oh, wir sehr sehnen wir uns nach verlorenen Seelen, die der Erlösung bedürfen.
In 1. Mose 6 lesen wir, wie schon die vorsintflutliche Welt von Gewalt erfüllt war. Dies geschah nicht nur gelegentlich. Überall herrschte Gewalt. Das von Gott geschaffene Leben wurde in keinster Weise geachtet. Die Menschen hatten Freude an Gewalttaten und begingen sie ohne Strafe. Sie hatten ihre Achtung vor Gott verloren und damit auch die Achtung vor ihren Mitmenschen und anderen Lebewesen. Sie waren so von Gewalt umgeben, dass Gott eine gewaltige Flut sandte, um dem ein Ende zu setzen.
Achtet auf folgendes Zitat aus Patriarchen und Propheten, S. 70: “Entgegen der göttlichen Lebensordnung bei der Schöpfung wurde schon bald die Vielweiberei eingeführt. Der Herr gab Adam eine Frau und zeigte ihm damit seinen Willen. Aber nach dem Fall gingen die Menschen ihre eigenen sündhaften Wege, denen rasch Verbrechen und Elend folgten. Man achtete weder die Ehe noch das Eigentumsrecht des anderen. Wen immer nach der Frau oder den Besitztümern seines Nachbarn gelüstete, der nahm sie mit Gewalt und triumphierte noch über seine brutalen Taten. Sie fanden Vergnügen am Erlegen von Tieren, und der viele Fleischgenuss machte sie grausam und blutdürstig, bis sie auch das Menschenleben erstaunlich gleichgültig behandelten.”
Hier ist ein weiteres Zitat aus dem gleichen Buch, S. 135: „In Sodom herrschten fröhliche Ausgelassenheit und Lustbarkeit, Schwelgerei und Trunkenheit. Die Menschen ließen den niedrigsten, rohesten Leidenschaften die Zügel schießen. Offen trotzten sie Gott und seinem Gesetz mit ihrer Gewalttätigkeit. Obwohl sie das Beispiel der vorsintflutlichen Welt kannten und wussten, dass Gottes Zorn deren Vernichtung herbeiführte, lebten sie genauso gottlos dahin.”
Heute ist Gewalt wieder allgegenwärtig. Die Städte sind davon erfüllt. Die Nationen sind voll davon und sprechen ständig über Krieg. Alle paar Tage hören wir von Terroranschlägen. Bomben gehen in die Luft. Gewalttätige Demonstrationen und Aufstände geschehen auf den Straßen Griechenlands, Portugals, Spaniens und kürzlich auch in London und anderen Städten Englands. Es gibt Völkermorde, Mordanschläge, Vergewaltigungen, außergerichtliche Tötungen, Gewalt im Straßen- und Luftverkehr, Drogengewalt, Bandengewalt und Hassverbrechen. In den letzten paar Jahren verloren zehntausende Menschen in Mexiko ihr Leben aufgrund der Drogenkriege. Es gibt Schlägereien, Enthauptungen, Messerstechereien, gewalttätige Flashmobs, Raubüberfalle, Mord und Blutvergießen. Und die Liste könnte noch fortgesetzt werden.
Hollywood verehrt Gewalt im Film, Kinder spielen mit Spielzeug, das Schießen und Morden verherrlicht. Jugendliche spielen gewalttätige Internetspiele und konkurrieren miteinander im Cyberspace. Familien brechen auseinander durch Streit und häusliche Gewalt. Die Zeitungen sind voller Berichte über Korruption, Bosheit, Feindseligkeit und Agression.
Es gibt auch gewisse Arten von Gewalt, die gesellschaftlich akzeptabel sind, z.B. im Wettkampfsport. Tatsächlich sind viele Sportarten eine Form von Gewalt. Mehr noch, Wettkampfsport ist von Grund auf gewalttätig, weil es ja Sinn des Spieles ist, zu gewinnen, indem man die Schwächen des Gegners ausnutzt.
Eine weitere Form von gesellschaftlich akzeptabeler Gewalt in vielen Ländern ist die Abtreibung. Häufig sind Menschen nicht bereit, ihr sexuelles Verlangen zu zügeln und so wird die ungewollte Schwangerschaft einfach beendet. Abtreibung ist die Lösung für das sogenannte „Problem.“
Welch eine Verantwortung muss im letzten Gericht abgelegt werden! Der Mensch ist mit der Neigung behaftet, seine Probleme mit Gewalt lösen zu wollen. Was in Colorado geschah ist lediglich eine offenkundige Entfaltung des Bösen, das der menschlichen Natur seit den ersten Anfängen der Sünde innewohnt. Menschen, die ihre Gedanken mit Gewalt füllen, werden diese auch in der einen oder anderen Form verwirklichen. Menschen wenden Gewalt an, wenn sie keine andere Option mehr zu haben scheinen.
Warum ist die menschliche Natur so? Was ist der Ursprung der Gewalt? Um das zu verstehen, um die Ursache zu finden und zu entdecken, müssen wir uns an die Bibel wenden.
In Hesekiel 28,14-17 lesen wir, was wirklich im Himmel geschah. Gott sagt über Luzifer, den schützenden Cherub: “Du warst ein gesalbter, schützender Cherub, ja ich hatte dich dazu eingesetzt; du warst auf dem heiligen Berg Gottes, und du wandeltest mitten unter den feurigen Steinen. Du warst vollkommen in deinen Wegen vom Tag deiner Erschaffung an, bis Sünde in dir gefunden wurde. Durch deine vielen Handelsgeschäfte ist dein Inneres mit Frevel erfüllt worden, und du hast gesündigt. Darum habe ich dich von dem Berg Gottes verstoßen und dich, du schützender Cherub, aus der Mitte der feurigen Steine vertilgt. Dein Herz hat sich überhoben wegen deiner Schönheit; du hast deine Weisheit um deines Glanzes willen verderbt. So habe ich dich auf die Erde geworfen und dich vor den Königen zum Schauspiel gemacht.
Es ist Stolz, ein hochmütiges Herz, das Sünde verursacht. Durch Stolz sagt sich ein Geschöpf von seiner Treue zum Schöpfer los. Sünde aber führt zu Gewalt. Der Grund dafür ist wie folgt: Sünde und Gerechtigkeit können nicht koexistieren. Wahrheit und Irrtum können nicht nebeneinander bestehen. Sie sind grundverschieden und stehen daher im Konflikt zueinander. Infolgedessen verusacht Sünde Gewalt. Gewalt ist die natürliche Folge einer Abkehr von Gott und dem Beschreiten seines eigenen Weges. Wenden wir uns von Gott ab, werden wir unweigerlich gewalttätig. Es ist ein Selbstschutz-Mechanismus.
Ursprünglich gab es einen gewaltigen Krieg im Himmel, so lesen wir in Offenbarung 12,7. Sogar Christus, hier Michael genannt, war darin involviert. Satan und Michael mit ihren jeweiligen Engeln kämpften eine gewaltige Schlacht, die mit dem Ausschluss Luzifers samt der rebellischen Engel aus dem Himmel endete.
Die physische Gewalt im Himmel war lediglich die natürliche und buchstäbliche Folge der Gewalt, die Luzifer den Gemütern der Engel Gottes antat, indem er ein Drittel von ihnen Christus, ihrem Schöpfer, entfremdete. Gewalt beginnt ganz hintergründig im Verstand. Luzifer begann, Gott negative Dinge zu unterstellen. Er weckte Fragen bei den ungefallenen Engeln über Gottes Gerechtigkeit, Gnade und Liebe. Damit fuhr er fort, bis diese Dinge ausreiften. Er war sich einem Bündnis von Engeln sicher, die sich ihm anschließen könnten, um Gottes Regierung im Himmel zu stürzen. Er plante einen Staatsstreich. Gott musste eingreifen und Satans Macht und Zugriff einschränken. Doch er ließ allen Engeln freie Wahl. Sie konnten sich selbst entscheiden, ob sie ihm treu bleiben oder ungehorsam sein wollten.
Manchmal ist Gewalt zunächst sehr hintergründig und unmerklich. Oft werden durch Unterstellungen, Andeutungen oder Schlussfolgerungen böse Gedanken in den Verstand gepflanzt; ähnlich wie Luzifer es im Garten Eden tat. Personen werden einander entfremdet durch Klatsch, böse Nachrede und Andeutungen. Diese Form von Gewalt wird oft benutzt, wenn jemand Hintergedanken hegt. In manchen „christlichen“ Kreisen wird diese Sache mit einem frommen Gesicht entschuldigt, als ob sie im Dienst für Gott nötig sei.
Andere haben Schwierigkeiten, ihre Agression zu bewältigen, die sich immer wieder in gewaltsamen Worten oder Taten äußert. Die Wurzel dieses Problems ist Stolz. Wird ihre Autorität herausgefordert, werden sie schnell aggressiv und richten sich gegen jene, die ihre Autorität in Frage zu stellen scheinen. Wegen ihres Mangels an Selbstkontrolle wollen sie ihre Macht und Autorität zur Geltung bringen. Doch das geht immer nach hinten los. Menschen fürchten sich vor ihnen, statt sie zu mögen. Aggression ist eine Form von Gewalt und äußert sich auf vielerlei Weise, z.B. im Missbrauch von Gottes Namen durch Fluchen und Schwören, in feindseligem Verhalten, im Unterbrechen von Kommunikation, in beleidigender Sprache und Verhalten. Ärger ist fordernd und egoistisch. Er argumentiert bis zum bitteren Ende und lässt keinen Freiraum für andere Meinungen. Das klassische Beispiel für ungelösten Ärger kann oft in Supermärkten beobachtet werden, wenn Kinder Theater machen und die Mutter die Geduld verliert, weil ihre Autorität herausgefordert wird. Gnadenlos schreit sie dann ihr Kind an und schlägt es vielleicht, bis es gehorsam ist. Natürlich bekundet sich Ärger noch auf zahlreiche andere Weisen, die nicht schwer zu entdecken sind. Wir können sie überall um uns herum sehen.
Das erste Buch Mose zeigt uns etwas darüber, warum wir geschaffen wurden. Im Garten Eden war alles voller Frieden. Es gab keine Gewalt, nicht einmal unter den Tieren und Vögeln. Alles war in Harmonie, völliger Geborgenheit und vollkommenem Frieden. Der Garten war ein wunderschönes Heim für Adam und Eva. Der Mensch wurde im Bild Gottes geschaffen. Gott erschuf ihn mit fantastischen Fähigkeiten, die Gottes Herrlichkeit offenbaren würden.
Hört auf folgenden wunderbaren Gedanken aus dem Buch Christus ist Sieger, S. 13: „Alle Wesen im Himmel nahmen freudigen Anteil an der Erschaffung der Welt und der ersten Menschen. Sie waren ‚zum Bilde Gottes‘ geschaffen und sollten nach der Absicht des Schöpfers die Erde bevölkern. Sie sollten in engem Kontakt mit dem Himmel leben und Stärke aus der großen Kraftquelle erhalten und in sich aufnehmen. Von Gott [am Leben] erhalten, sollten sie sündlos leben.“
Gottes Absicht mit der Erschaffung des Menschen war also, eine verschiedene Art von Wesen zu schaffen – im Bilde Gottes, sowohl in den körperlichen wie intellektuellen Eigenschaften. Sie konnten auf eine Art und Weise kommunizieren wie sonst kein anderes Wesen. Sie hatten eine innige Gemeinschaft. Übrigens berichtet uns das erste Buch Mose, dass die Erschaffung des Menschen eine vorsätzliche Handlung war. Sie war nicht das Ergebnis eines kosmischen Unfalls. Dies ist wichtig zu verstehen, weil wir Menschen dadurch eine Identität in dem großen Plan des Universums bekommen. Es offenbart uns unseren Sinn und unser Ziel.
Und nichts könnte diesen Frieden trüben, solange der Mensch nicht Satans Falschheiten glauben und Gott ungehorsam sein würde. Das würde zu Chaos führen. Kaum wurde den Lügen des Verführers Glauben geschenkt und danach gehandelt, betraten Adam und Eva den Weg abwärts zu Selbstzerstörung und Tod.
Ursprünglich bestimmte Gott den Menschen zur Herrschaft über die ganze Schöpfung gemeinsam mit ihm selbst. Lesen wir, was Gott in 1. Mose 1,26 sagte: “Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.”
Doch die Adam und Eva übergebene Herrschaft setzte Treue Gott gegenüber voraus, der ihnen die Sorge für seine Schöpfung anvertraut hatte. Im Baum der Erkenntnis von Gut und Böse platzierte Gott einen Test in den Garten, um die Treue der Menschen, dieser besonderen Geschöpfe Gottes, festzustellen. Er wollte, dass sie Treue nicht nur theoretisch, sondern aufgrund einer Erfahrung verstanden. Würden sie den Test nicht bestehen, so wären Adam und Eva aufgrund ihrer Untreue nicht länger vertrauenswürdig. In dem Augenblick als Adam und Eva sündigten veränderte sich das Verhältnis und Gott musste den Erlösungsplan in Kraft treten lassen, um den Menschen vor der Vernichtung zu retten und ihn wieder in eine Stellung der Ehre und Herrschaft einsetzen zu können. Und damit haben auch die „Mühsal“ und der „Schweiß deines Angesichts“ sowie die mühselige Geburt von Kindern zu tun.
Ungehorsam ist nichts anderes als eine Entscheidung, ohne Gott weiterzuleben. Damit sagen wir Gott, dass wir Ihn nicht brauchen und nicht wollen, dass Er unser Leben leitet. Das sagten Adam und Eva, indem sie von dem Baum aßen. Sie gingen ihren eigenen Weg. Sie wollten selber Erkenntnis erlangen, anstatt den allwissenden Gott ihnen Erkenntnis vermitteln zu lassen. Damit waren sie die Vorläufer der Evolutionswissenschaftler und anderer Menschen heute, die Erkenntnis ohne Gott erlangen wollen.
Der Ungehorsam im Garten Eden erforderte eine unmittelbare, entschiedene Handlung, um die Verewigung des Bösen zu verhindern. Hätten sie vom Baum des Lebens gegessen, nachdem sie vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aßen, wäre dies ein ernstes Problem für das ganze Universum geworden. Die Sünde wäre verewigt worden. So wurde ihnen direkt der Zugang zum Baum des Lebens verwehrt. Nicht, weil Gott grausam zu ihnen war, sondern weil die Belange in der großen Kontroverse zwischen Christus und Satan es erforderlich machten, dass die Sünde, obgleich sie auch eine Zeit lang zugelassen wird, letztendlich vernichtet würde, nachdem alle ihre Entscheidung getroffen haben. Die Sicherheit des Universums sollte wiederhergestellt werden.
Ihre Entscheidung, Gott zu verlassen und ihren eigenen Weg zu gehen bedeutete, dass Adam und Eva eine Reihe an Ereignissen in der Entwicklung der menschlichen Natur in Gang setzten, die großes Leid, Stress, Furcht und vor allem auch Gewalt verursachen würden. Ursache und Wirkung – auch unsere Entscheidungen ziehen Konsequenzen nach sich.
Adams erste Reaktion in 1. Mose 3,10 war Furcht. „Ich hörte deine Stimme im Garten, und fürchtete mich,“ sagte er, als Gott ihn rief.
Warum fürchtete Adam sich? Er wusste, er hatte etwas Falsches begangen und hatte Angst, Gott würde ihm etwas Böses antun. Er misstraute Gott. Misstrauen in Gott trieb die Menschen später auch dazu, den Turm zu Babel zu bauen.
Im Lauf des Mittelalters bis hin in unsere Zeit waren falsche Religionen erfolgreich, weil sie die menschliche Angst vor Gewalt ausnutzen. Die mythologischen Götter polytheistischer Religionen werden als gewalttätig gegeneinander und gegen menschliche Untertanen dargestellt.
Selbst die Juden lehrten, Gott sei gewalttätig und strafe Sünder mit schweren Gebrechen, Krisen oder Katastrophen. Eltern mit behinderten Kindern würden angeblich von Gottes Gerichten heimgesucht.
Der Katholizismus „christianisierte“ die heidnischen Götter und machte Heilige daraus, Gott aber wurde als gewalttätig dargestellt, der die Menschen z.B. auf ewig in der Hölle brennen lässt. Sie behaupten, Gottes Stellvertreter auf Erden zu sein und quälten Ketzer in Kerkern oder verbrannten sie auf dem Scheiterhaufen. Stellt euch vor, was für ein Gottesbild sie damit schufen. Ganz gewiss nicht das eines liebenden, sondern vielmehr eines gewaltsamen Gottes. Bußübungen, Pilgerreisen, Ablässe, Geldgaben an die Kirche und viele weitere Formen der Sühne waren notwendig, um die Seele von Sünde zu reinigen. Die katholische Lehre verfinstert die wahren Grundsätze der Versöhnung durch Christus.
Obwohl Gott nur selten gewaltsame Gerichte sendet, lässt er sich dabei doch nicht von menschlichen Leidenschaften oder sündigen Grundsätzen leiten. Er bedenkt immer die langfristige Sicherheit des Universiums und die Rettung von Seelen.
Adam offenbarte das Schlüsselprinzip, das der sündigen menschlichen Natur zugrunde liegt. Egoismus führt immer dazu, die eigenen Interessen mit denen anderer zu konkurrieren. Geht etwas schief, schieben wir automatisch anderen die Schuld zu, so wie Adam Eva die Schuld gab, und klagen andere an – noch eine Form der Gewalt. Warum werden Gewerkschaften manchmal so gewalttätig? Weil die Interessen zwischen Arbeit und Kapital konkurrieren. Warum wird es in der Politik manchmal so ungemütlich, wenn die Parteien sich gegenseitig beschuldigen – wieder eine Form der Gewalt? Die Eigeninteressen stehen auf dem Spiel und konkurrieren miteinander. Jede Partei versucht, die andere in Verruf zu bringen, um Stimmen zu gewinnen Warum ärgern sich Gemeindeglieder übereinander? Weil ihre Eigeninteressen miteinander konkurrieren.
Als der Mensch sündigte, veränderte sich die Welt. Adam und Eva befanden sich in einer anderen Beziehung zu Gott und zur Schöpfung als zuvor. Die Vögel und Tiere fürchteten sich jetzt vor ihnen. Es gab nicht länger Frieden und Ruhe. Der Krieg im Himmel war nun auf die Erde übergegangen.
Heute gibt es keinen Frieden auf der Welt. Sogar Menschen an den friedlichsten Orten haben Ängste und Sorgen. Selbst in kleinen Städtchen gibt es Gewalttätigkeit. Orte, die einst ein Zufluchtsort vor der Bosheit der Welt waren, sind jetzt von Satellitenfernseh, Internet und ähnlichen Dingen eingenommen. Gewalt ist ein dauerhafter Bestandteil der Gesellschaft geworden. Sie ist die Folge von fortwährendem Ungehorsam.
Es dauerte nicht lang nach der Geburt der ersten zwei Kinder von Adam und Eva, bis der erste Mord verübt wurde. Abel hatte Gott gehorcht und sein Opfer wurde angenommen. Kain aber wählte sich seine Art der Anbetung selbst aus und sie wurde nicht angenommen. Er wurde so zornig auf seinen Bruder Abel, dass er ihn umbrachte. Der Apostel Johannes beschreibt dies wie folgt: „…dass wir uns untereinander lieben sollen, nicht wie Kain, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder umbrachte. Und warum brachte er ihn um? Weil seine Werke böse waren und die seines Bruders gerecht.“ 1. Johannes 3,11-12.
Beachtet, Kain stammte „von dem Bösen.“ Das ist Satan. Kain hatte die gleichen Eltern wie Abel, doch als er sich für seinen eigenen Weg entschied und Gottes Plan verließ, begab er sich unter die Macht Satans, des Bösen, und das führte zur Ermordung seines Bruders. Ihr seht, Freunde, Liebe ist der einzige Weg zu Frieden. Liebe ist die einzige Macht, die Gewalt eindämmen kann. Wenn wir lernen, Liebe im Herzen zu haben, müssen Feindseligkeit und Agression weichen.
Weiter hieß es, dass Kains Werke böse waren. Die Gottlosen waren immer eifersüchtig auf die Gerechten. Warum gibt es soviel Neid auf die Gerechten? Weil sie ein Vorbild sind, dem die Gottlosen nicht folgen wollen. Tatsächlich hassen sie Gerechtigkeit und möchten nichts mit dem zurückhaltenden moralischen Einfluss derer, die Gott gehorchen, zu tun haben.
Kain wollte von Gott so akzeptiert werden, wie er war. Er wollte, dass Gott über seinen Ungehorsam hinwegsehen sollte. Wäre Kain ein moderner Prediger, würde er seiner Gemeinde wohl sagen, ihre Sünden seien allemal vergeben, die vergangenen, heutigen und zukünftigen Sünden, sie bräuchten sich keine Sorgen zu machen. Sie seien ohnehin gerettet, ungeachtet ihrer Taten. Er würde ihnen sagen, dass Gott keinen Gehorsam von ihnen erwartet. Schließlich werden wir ja sündigen, bis Jesus wiederkommt. Gott liebt uns zu sehr, um eine solche Kleinigkeit wie die Zehn Gebote unserer Erlösung in den Weg zu stellen. Er würde seinen Gemeindegliedern erzählen, sie bräuchten es mit dem Sabbathalten nicht so genau zu nehmen. „Der siebte Tag ist nicht ganz so wichtig,“ würde er sagen. Man soll einen von sieben Tagen halten, das ist der Grundsatz. Vermutlich würde er versuchen, neue Formen der Anbetung einzuführen, damit die Menschen ein gutes Gefühl in der Gemeinde erfahren. Vielleicht würde er sogar vorschlagen, die Mystiker zu lesen oder die wertvollen geistlichen Exerzitien von Loyola zu verwenden. Und falls jemand seinen Lehren widersprechen sollte, würde er gegen Gesetzlichkeit predigen und sagen, die Befürworter des Gehorsams würden lediglich versuchen, sich ihren Eintritt in den Himmel selbst zu verdienen.
Und eines baldigen Tages werden viele solcher Prediger so ärgerlich über jene werden, die auf den Gehorsam gegenüber allen Zehn Geboten Gottes bestehen, dass sie Dinge tun werden, die heute undenkbar sind. Ob am Ende der Gnadenzeit manchen treuen Menschen das Schicksal Abels widerfahren wird?
Kain hatte ein Gefühl der Unterlegenheit entwickelt, was ihn auf seinen Bruder Abel neidisch machte. Gott sah, dass Kain zornig war. So fragte er ihn: „Warum ergrimmst du? Und warum senkst du deinen Blick? Ist’s nicht also? Wenn du fromm bist, so kannst du frei den Blick erheben. Bist du aber nicht fromm, so lauert die Sünde vor der Tür.“ 1. Mose 4,6-7.
Gott wies Kain darauf hin, dass sein Zorn gegen Abel keinerlei Grund hatte. Er hätte vielmehr auf sich selbst ärgerlich sein sollen, weil er nicht tat, wie Gott geheißen hatte. Er war Gott ungehorsam, daher konnte Gott ihn nicht segnen. Sein Zorn war irregeleitet. Gott wies ihn sogar darauf hin, dass „die Sünde vor der Tür“ lauerte. Er wusste, was Kain vorhatte. Er wusste, dass Zorn und Missgunst Gewalt verursachen. Das ist auch heute noch so.
Der Apostel Judas erklärt uns in Vers 11, dass jene, die lästern, wovon sie nichts verstehen, „den Weg Kains“ gehen. Der Weg Kains ist Ungehorsam gegenüber Gott. Der Weg Kains ist der Weg der Sünde und damit auch der Gewalt. Kain meinte, er verdiene die Gunst Gottes ebenso wie Abel, wollte jedoch nicht den Bedingungen nachkommen. So gab er der Versuchung nach und tötete seinen Bruder, um die moralische Einschränkung seines Rivalen zu beseitigen.
Gewalt kann viele Formen annehmen. Mobbing kann eine Form von Gewalt sein. Scharfe Kritik ist eine Form von Gewalt. Jemanden in Verruf bringen ist eine Form von Gewalt. Einseitiges Urteilsvermögen, Gemeinheit, Misshandlung oder sogar jemanden falsch darstellen sind Formen von Gewalt. Alles, was nicht den Früchten des Geistes entspricht, ist eine Form von Gewalt bzw. führt zu Gewalt.
Gott sprach zu Kain: “Und nun: Verflucht seist du auf der Erde … Wenn du den Acker bebauen wirst, soll er dir hinfort seinen Ertrag nicht geben. Unstet und flüchtig sollst du sein auf Erden.” 1. Mose 4,11-12.
Kain hatte sein Opfer vom Ertrag des Ackers genommen, nun aber sagte Gott, der Acker würde nicht mehr den vollen Ertrag erbringen. Er würde nicht mehr soviel Frucht bringen wie zuvor. Er hatte sich von Gott entfernt, nun sagte Gott, er solle unstet und flüchtig sein. Die Gewalt in seinem Herzen hatte zu realer Gewalt auf dem Feld geführt. Man konnte Kain nicht länger vertrauen, andere Menschen mit Respekt zu behandeln, so musste er von Gottes Volk getrennt werden. So müssen auch gewalttätige Menschen von der Gesellschaft getrennt werden, um Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten.
Kain ging hinweg von dem Angesicht des Herrn und baute die erste Stadt, von der uns die Schrift berichtet. Sie wurde Henoch genannt nach seinem erstgeborenen Sohn. Mit dem Bau der Stadt glich Kain den Fluch über den Acker aus. Auch brauchte er Gesellschaft, so baute er diese Stadt als Heim für alle Gleichgesinnten, alle ähnlichen Charaktere mit gleichartigen gottlosen Interessen, Partner im Verbrechen. Das Stadtleben symbolisiert die Trennung von Gottes Gegenwart in Eden und ist ein von Bosheit, Gottlosigkeit und Gewalt umgebenes Leben.
Kain war nicht nur der Gründer des Stadtlebens, sondern auch des Mordes als streitschlichtendes Mittel. Nach diesem Ereignis nahm die Gewalt im Land zu.
Kains Nachkomme Lamech prahlte damit, dass er einen jungen Mann umgebracht hatte (1. Mose 4,23). Übrigens war er der erste Polygamist der Welt und heiratete zwei Frauen. Kains Nachkommen waren entschlossen in ihrer Rebellion und kümmerten sich nicht um Gottes Gesetz.
Zur Zeit der Flut, sagte Gott, war die Erde „voller Frevel.“ 1. Mose 6,11. Verdorbenes Übel, Unmoralität und Gewalt waren zur Norm der Gesellschaft geworden. Zur Zeit Noahs erreichte der Frevel seinen Höhepunkt. Rebellion und Sünde herrschten überall. Die damaligen Menschen waren so intellektuell, dass sie allerlei Technologie entwickeln konnten, um ihre Gottlosigkeit voranzutreiben, so auch Gentechnik und –manipulation. Alles Trachten der Gedanken ihrer Herzen war „allezeit nur böse.“ 1. Mose 6,5.
In 1. Mose 6,13 sprach Gott zu Noah: “Das Ende alles Fleisches ist bei mir beschlossen; denn die Erde ist durch sie mit Frevel erfüllt, und siehe, ich will sie samt der Erde vertilgen!“
Gott musste den Fortschritt der Sünde aufhalten, sonst würde der Mensch sich selbst zerstören, bis es keine Hüter der Wahrheit Gottes mehr auf Erden geben würde. Das ist Satans Vorhaben. Er möchte das Gesetz Gottes gänzlich auslöschen. Er ist entschlossen, alles ihm mögliche zu tun, um Gehorsam gegenüber seinen eigenen Gesetzen und Ungehorsam gegen Gottes Gesetz zu erzwingen.
Doch wer den Herrn fürchtet anerkennt die große Verheißung aus 2. Samuel 22,3: „Gott ist mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Berg meines Heils, mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mir hilfst vor Gewalt.“
Gottlosigkeit und Gewalt gehen Hand in Hand. Achtet auf folgende Verse:
Psalm 11,5 (nach KJV): “Der Herr prüft den Gerechten, aber den Gottlosen und wer Gewalt liebt, den hasst seine Seele.”
Sprüche 10,11: “Der Mund des Gerechten ist eine Quelle des Lebens; aber der Gottlosen Mund birgt Gewalttat.”
Sprüche 13,2: “Von der Frucht seines Mundes nährt sich einer mit Gutem, die Seele der Treulosen aber [nährt sich] mit Gewalttat.”
Über Christus steht in Jesaja 53,9 (nach KJV): “Und man gab ihm bei Gottlosen sein Grab und bei einem Reichen seine Gruft, obwohl er keine Gewalt getan hatte und kein Betrug in seinem Munde gewesen war.” In anderen Worten war Christus sündlos und kann daher sogar Gottlose und Gewalttätige retten, wenn sie bereuen. Beachtet auch, dass Betrug eine Form von Gewalt ist.
Jetzt, wo das Ende der Gnadenzeit unmittelbar bevorsteht, ist Gewalt ein Zeichen der Zeit. Christus sagte uns dies voraus. Er sagte, die Feinde von Gottes Volk würden seine treuen Knechte töten und meinen, sie erwiesen Gott damit einen Dienst. Das steht in Johannes 16,2.
Tatsächlich bezog sich der Prophet Hesekiel auf Gottes Gemeinde als er sagte: „Die Gewalttätigkeit erhebt sich als Rute der Gottlosigkeit.“ In anderen Worten verfolgt die Gemeinde ihre eigenen Glieder. Das steht in Hesekiel 7,11.
Wenn eine Gemeinde Gott den Rücken zukehrt, wird sie Gewalt gegen ihre Widersacher anwenden. Ein klassisches Beispiel dafür war die Staatskirche im Mittelalter. Die Folterbank, Daumenschrauben und der Scheiterhaufen waren das Schicksal derer, die sich den Anweisungen der Mutterkirche zu widersetzen wagten. Die menschliche Natur ist heute noch immer gleich, vielleicht sogar noch schlimmer. Meint ihr, es kommt eine Zeit, in der die gleichen gewalttätigen Praktiken wie im Mittelalter wiederholt werden?
Hört auf folgende prophetische Aussage: „Rom nimmt im Stillen an Macht zu. Seine Lehren üben auf Parlamente, auf Kirchen und auf die Herzen der Menschen ihren Einfluss aus. Es türmt seine hohen und gewaltigen Bauwerke auf, in deren geheimen Verliesen sich die früheren Verfolgungen wiederholen werden. Heimlich und unverdächtig stärkt es seine Kräfte, um seine Endziele zu fördern, wenn die Zeit da ist, zum Schlag auszuholen.” Das stammt aus dem Großen Kampf, S. 582.
Ihr seht, es kommt eine Zeit, in der Gottes wahres Volk wieder Gewalt um der Gerechtigkeit willen gegenüber stehen wird. Und da die Gewalt immer gewöhnlicher wird und die Gottlosigkeit zunimmt, geht auch der Respekt vor dem menschlichen Leben verloren und werden Folter, Misshandlung und Tod das Schicksal derer sein, die ein reines Leben um Jesu willen führen.
Eine finstere Nacht steigt auf. Satan, der Erzfeind Christi, strebt danach, dich vom ewigen Leben fernzuhalten. Der große Konflikt tritt bald in sein Endstadium ein. Bald werden wir das Ende all der Bosheit, Gewalt, Aggression und des Blutvergießens dieser Welt sehen. Gott hat uns dazu berufen, Vorbilder des Friedens und der Ruhe in einer Welt voller Gewalt zu sein. Es macht nichts aus, wieviel Chaos um uns herum ausbricht – wir können seinen Frieden im Herzen haben. Seine vollkommene Liebe und sein Frieden vertreiben alle Furcht und Gewalt.
Oh Freunde, lasst uns daran denken, dass wir in diesem geistlich wüsten und verdorbenen Land nur Pilger und Fremdlinge sind. Lassen wir uns befreien von der Bosheit unserer eigenen Herzen, damit wir Satans Macht und Versuchung nicht nachgeben. Viele sind uns vorangegangen. Der Apostel Paulus berichtet uns von jenen, die Gottes Beistand in vielen Formen von Gewalt erfahren haben. In Hebräer 11,32-40 steht: „Und was soll ich noch sagen? Die Zeit würde mir ja fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon und Barak und Simson und Jephta und David und Samuel und den Propheten, die durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit wirkten, Verheißungen erlangten, die Rachen der Löwen verstopften; sie haben die Gewalt des Feuers ausgelöscht, sind der Schärfe des Schwertes entkommen, sie sind aus Schwachheit zu Kraft gekommen, sind stark geworden im Kampf, haben die Heere der Fremden in die Flucht gejagt. Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung wieder; andere aber ließen sich martern und nahmen die Befreiung nicht an, um eine bessere Auferstehung zu erlangen; und andere erfuhren Spott und Geißelung, dazu Ketten und Gefängnis; sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, sie erlitten den Tod durchs Schwert, sie zogen umher in Schafspelzen und Ziegenfellen, erlitten Mangel, Bedrückung, Misshandlung; sie, deren die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen, in Höhlen und Löchern der Erde. Und diese alle, obgleich sie durch den Glauben ein gutes Zeugnis empfingen, haben das Verheißene nicht erlangt, weil Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet würden.“
Ihr seht, meine Freunde, die Geschichte von Kain und Abel hat eine prophetische Bedeutung seit damals bis in unsere heutige Zeit. Es gibt noch ebenso viel Feindseligkeit gegen jene, die Gott und sein Wort lieben, wie Kain damals gegen Abel im Herzen hegte. Wenn die schützende Hand Gottes sich von den Gottlosen zurückzieht, wird sie in tödlichen Hass ausarten.
Doch am Ende werden alle gewalttätigen Mächte der Erde, die den Menschen ein Beispiel gegeben und sie in Gewalt gegen die Gerechten vereint haben, gewaltsam gestürzt werden. Hört, wie es in Offenbarung 18,21 beschrieben wird: “Und ein starker Engel hob einen Stein auf, wie ein großer Mühlstein, und warf ihn ins Meer und spach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hingeschleudert und nicht mehr gefunden werden!”
Freunde, ich möchte zu der Schar gehören, die bei dem Lamm Gottes steht, König Jesus, dem Sieger in der Schlacht gegen Satan.
Jesus sagt, dass die Schöpfung auf der neuen Erde friedlich sein wird. Alle Gewalt wird zu Ende sein. Lesen wir Jesaja 11,6-9: “Da wird der Wolf bei dem Lämmlein wohnen und der Leopard sich bei dem Böcklein niederlegen. Das Kalb, der junge Löwe und das Mastvieh werden beieinander sein, und ein kleiner Knabe wird sie treiben. Die Kuh und die Bärin werden miteinander weiden und ihre Jungen zusammen lagern, und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind. Der Säugling wird spielen am Schlupfloch der Natter, und der Entwöhnte seine Hand nach der Höhle der Otter ausstrecken. Sie werden nichts Böses tun noch verderbt handeln auf dem ganzen Berg meines Heiligtums; denn die Erde wird erfüllt sein von der Erkenntnis des Herrn, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken.”
Ironischerweise lässt Gott gerade Gewalt zu, um uns auf den reinen, ruhigen Frieden des Himmels vorzubereiten. Sie weckt in uns das Verlangen, lässt uns danach dürsten und dafür leben. Gewalt lässt uns der Welt den Rücken zukehren, wir lassen ihre flüchtigen Freuden los, legen unsere Hand in Gottes und richten unsere zuversichtliche Hoffnung auf die neue Erde.
Ich möchte in dieses große Land des Friedens einziehen, ihr nicht auch? Und der einzige Weg dorthin bedeutet, Jesu Frieden heute im Herzen zu haben. Was auch immer dann in der Welt geschieht, wird von Gott zum Besten seiner Sache und meines ewigen Glücks bestimmt. Möge das auch euer Wunsch sein.
Lasst uns beten: Unser Vater im Himmel, wir sehnen uns nach dem Frieden und der Ruhe des Himmels. Wir sehnen uns nach dem Ende der langen, dunklen Sündennacht, und dass Jesus kommt und uns nach Hause bringt. Wir wissen, dass wir noch viel durchzustehen haben, bevor er in den Wolken des Himmels kommt. Die finsterste Stunde der Nacht steht uns bevor. Gewalt ist fast überallhin vorgedrungen, selbst bis in unser Wesen. Doch wir beten, dass du uns nahe an deiner Seite halten mögest. Reinige uns von aller Gewalt. Wir müssen uns Zeit nehmen, um dein Wort täglich zu studieren. Wir müssen uns Zeit nehmen, um von Jesus zu lernen, damit sein Friede die Furcht und Gewalt aus unseren Herzen vertreibt. Würde dein Geist uns nicht zurückhalten, würden wir ebenso wie James Holmes in Colorado derartige Taten sinnloser Gewalt tun. Doch manchmal erkennen wir hässliche Dinge in unserem Herzen, von denen wir wissen, dass sie nicht Jesu Wille für uns sind. Ich bete, dass Er sie uns nimmt und uns in sein Bild umgestaltet, damit wir einzig die Liebe Gottes zu uns und unseren Mitmenschen erblicken. Mögen wir bereit sein für den Spätregen, das ist mein Gebet. Im heiligen und kostbaren Namen Jesu, Amen.
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