Elia – der Evangeliumsprophet
Pastor Hal Mayer
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Liebe Freunde,
Willkommen bei Keep the Faith Ministry. Danke, dass ihr heute wieder bei unserer Betrachtung einer wichtigen Botschaft für unsere Zeit dabei seid. Wir leben in prophetischen Zeiten, und die Bibel ist voller Unterweisung und Weisheit um uns zu lehren, wie wir denken sollen, damit wir mir ihrer Hilfe durch diese wichtigen Zeiten steuern können. Wenn unterdrückerische Gesetze erlassen werden, wollen wir nicht ohne den Halt, den Christus uns gibt, leben. Und dieser Zeit nähern wir uns zusehends. The U.S. National Security Agency leaks by Edward Snowden haben uns etwas über die Zielsetzung der globalen Elite aufgedeckt, wie sie eines Tages Gottes Volk einsperren werden, um es möglichst davon abzuhalten, die letzte Warnungsbotschaft zu verkündigen. Das Leben Elias ist ein mächtiges Zeugnis dafür, wie man unter solchen harten, tyrannischen Bedingungen leben kann.
Danke für eure Gebete und eure Unterstützung von Keep the Faith Ministry. Wir sind dankbar für jede Gabe und jedes Gebet, die unsere Arbeit bei Keep the Faith segnen. Wir beginnen gerade den Umbau unserer Behandlungsräume im Highwood Gesundheitszentrum in Australien. Unsere Gäste dort werden so reich von Gott gesegnet. Die Renovationskosten betragen rund $ 150 000, was eigentlich nicht so viel ist, jedenfalls nicht für den Herrn. Für die Deckung dieser Kosten benötigen wir noch Unterstützung. Bitte lest dazu den beiliegenden Brief. Wenn ihr uns bei diesem wichtigen Projekt helfen könnt, sendet uns dann heute eine Gabe. Dafür sei euch von Herzen gedankt. Und falls ihr daran interessiert seid, als Freiwilliger bei der Renovation mitzuhelfen, kontaktiert mich dann über unser Büro. Es gibt immer noch Gelegenheiten zur Mithilfe im Dezember, Januar und Februar.
Wenn wir über unsere heutige Zeit nachdenken so scheint es mir, dass wir heute mehr denn je eins mit Christus sein und wie Elia völlig seinem Rat gehorchen müssen. Wir sollten wie Elia Männer und Frauen des ernsten und beständigen Gebets werden. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt, um die kommende Krise zu überleben und in das ewige Reich einzugehen. Wir brauchen Gottes Schutz, unter dem wir uns nur befinden, wenn wir seinem Rat gehorsam sind. Doch wir wollen den Schutz Gottes nicht, weil wir uns vor den Regierungen dieser Welt fürchten, sondern vielmehr weil wir Christus lieben und für ihn leben wollen. Völlig für Christus zu leben wird unter der Neuen Weltordnung gefährlich sein, besonders wenn Gesetze zur Sonntagsanbetung und andere unterdrückende Maßnahmen erzwungen werden. Doch in Christus ist keine Furcht. Anhand der Zeichen der Zeit erkennen wir den steten Fortschritt des Feindes. Achten wir darauf und ringen wir ernstlich im Gebet mit Gott, damit wir seine Gnade und Macht in unserem Leben erfahren.
Bevor wir unser zweites Studium über Elia beginnen wollen wir unser Haupt zum Gebet beugen: Unser Vater im Himmel, deine Liebe für die Menschheit ist groß. Danke für dein Wirken in unserem Leben und im Leben deiner treuen Botschaft vergangener Jahrhunderte. Wir bitten dich heute um deinen heiligen Geist, damit wir deine Stimme während des Studiums deines heiligen Wortes vernehmen. Wir müssen unsere heutige Zeit verstehen und wie wir unser geistliches Leben in diesen Zeiten steuern sollen. So öffne uns heute Herz und Geist. Wir danken dir und beten im Namen Jesu, Amen.
Öffnen wir unsere Bibeln in 1 Könige 17,7-9. Diese Verse stellen einen wichtigen Wendepunkt im Dienst Elias dar.
„Es geschah aber nach einiger Zeit, dass der Bach vertrocknete; denn es war kein Regen im Land. Da erging das Wort des Herrn an ihn folgendermaßen: Mache dich auf und geh nach Zarpat, das bei Zidon liegt, und bleibe dort; siehe, ich habe dort einer Witwe geboten, dass sie dich mit Nahrung versorgt!“
Elia hatte der Gottlosigkeit und Bosheit Ahabs die Stirn geboten und sie bloßgelegt; seither war er untergetaucht. Ohne Zweifel hatte es sich schnell in Israel herumgesprochen, dass Elia die Macht hatte, den Regen aufzuhalten und eine Dürre und Hungersnot herbeizubringen. Ahab war jedoch nicht nur unglücklich über Elia. Isebel und er waren überaus aufgebracht über die Bibelarbeiter von den Prophetenschulen, die sich ihren religiösen Gesetzen widersetzten. Um diese untergetauchten Bibelarbeiter finden und hinrichten zu können, musste Ahab ein landesweites Überwachungs- und Spionagesystem eingeführt haben, mit dem er jetzt auch den flüchtigen Elia zu finden versuchte. Er hatte vor, alles zu dominieren und die Baalsanbetung von Israel zu fordern. Ungezweifelt bedrängte er alle, die sich seiner progressiven Liberalisierungspolitik zu widersetzen schienen oder die er als politische Feinde empfand. Sieht das nicht einigen modernen politischen Leitern ähnlich?
Ihr seht, heute herrschen die gleichen Grundsätze wie damals zur Zeit Elias. Der Grund dafür ist die menschliche Natur, die sich nicht ändert. Moderne Regierungsleiter haben the same pension for Kontrolle und Vorherrschaft wie einst Ahab. Und die globale Elite arbeitet daran, die ganze Welt unter ihre Kontrolle zu bringen. Das ist einer der Gründe dafür, warum die Personen und Geschichten in der Bibel prophetisch sind. Sie zeigen uns was kommt anhand der Vergangenheit. Heute besitzen wir hochtechnische digitale Möglichkeiten, die Ahab nicht hatte. Doch die grundlegenden Prinzipien bleiben gleich.
Irdische Regierungen üben stets mehr Kontrolle aus. Dies liegt in ihrem Wesen, daher sollte es uns nicht überraschen, dass die Regierungsleiter stets mehr Kontrolle übernehmen wollen. Dies tun sie schrittweise, egal welcher politischen Partei sie angehören. Vergesst nicht, die politischen Leiter stehen nicht an der Spitze der Pyramide, was die Kontrolle betrifft. Sie sind verborgenen Meistern untergeordnet, z.B. Geheimgesellschaften, mit denen sie im Bunde stehen, oder Bankintrigen und superreichen Familien, die die Wirtschaft kontrollieren und manipulieren, oder den Geistlichen des Vatikans, bei denen sie sich Rat und Leitung in globalen Angelegenheiten holen.
Und all das führt wie bei Ahab und Isebel zu Rebellion gegen Gott im Himmel und gegen sein heiliges Gesetz. Denkt daran, dass Ahab und Isebel die Rolle der religiösen Gesetzeshüter in Israel übernahmen. Eigentlich erließen sie Anbetungsgesetze und verhängten die Todesstrafe über alle, die sich weigerten, diese Gesetze zu befolgen und sich ihnen widersetzte. Erinnert uns das nicht an Dinge, die in der Zukunft geschehen sollen?
Die Bibelarbeiter jener Zeit waren als Propheten des Herrn bekannt; sie stellten den gottlosen König und seine heidnische Frau bloß. Sie ließen dem Volk Informationen darüber zukommen, was der König und seine Frau taten und wie sehr dies dem Willen Gottes zuwider war. Aus dem Wort Gottes zeigten sie, dass Ahabs und Isebels Taten falsch waren. Sie versuchten das Volk zur Treue gegenüber Gott zu ermutigen, damit es nicht der gottlosen, zügellosen Anbetung Baals folgen würde.
Doch sie wurden verfolgt, wie Kriminelle gejagt, und mussten sich einen Zufluchtsort suchen. Isebel und ihre Beauftragten dezimierten ihre Reihen, indem sie die Bibelarbeiter töteten, sobald sie sie gefunden hatten. Es gab kein faires Verhör, kein Gerichtsverfahren für sie. Isebel arbeitete mit der standrechtlichen Exekution. Wir würden es außergerichtliche Tötung bzw. einer Ermordung außerhalb der normalen legalen Möglichkeiten nennen. Die modernen, westlichen Regierungen führen gerade dies zur Zeit wieder ein. Es waren sehr harte Zeiten für alle, die sich vor Baal nicht beugen wollten. Es war gefährlich, sich Ahab und Isebel zu widersetzen – dies musste im Stillen geschehen.
Damals war es keine gute Zeit, um in den Städten zu leben, wenn man unerkannt dem Herrn die Treue halten wollte. In den Städten gab es viele neugierige Blicke und lauschende Ohren. Es gab viele Spione, Geheimagenten und verdeckte Ermittler, die all jene ausfindig machen wollten, die sich der Regierung widersetzten.
Um erfolgreich Verfolgung durchzuführen haben irdische Regierungen immer ein Überwachungssystem eingeführt, um jene Menschen aufzuspüren, die mit dem herrschenden Regime nicht übereinstimmten. Außerdem verfügen sie über internationale Methoden, um auswärtige Regierungen unter Druck zu setzen, damit diese nicht etwa Gegner oder Informanten auffangen bzw. ihnen Asyl gewähren. Ahab sandte Diplomaten in die benachbarten Länder und forderte die Auslieferung Elias, sollte er sich in einem dieser Länder befinden. Er setzte alle Hebel in Bewegung und bemühte sich sehr, um Elia zu finden, damit er ihn wenn möglich zwingen könnte, das Urteil der Trockenheit über dem Land Israel zu widerrufen.
In unserem letzten Studium haben wir auch gelernt, dass Elia ein Typus für den „zweiten Elia“ war, Johannes den Täufer, den Vorläufer Christi. Ebenso war er auch ein Typus für den dritten Elia in der Endzeit, kurz vor der Widerkunft Jesu. Gottes treues Volk wird in den letzten Tagen wie Elia und Johannes eine Botschaft geistlicher Reform verkündigen und die wahre Anbetung Gottes in einer Zeit ähnlichen Abfalls wieder aufrichten. Sie haben die gleiche Aufgabe wie die vorigen „Elias“. Und ihre Aufgabe wird ebenso gefährlich sein. Vergesst nicht, wie gefährlich dies für Johannes den Täufer war. Er erlitt die Todesstrafe für seine Offenheit, mit der er die Menschen und den gottlosen König zur Buße aufforderte.
Achten wir sorgfältig darauf, wie Gott Elia schützte. Elia war Gottes treuer Botschafter. Er wurde von seiner Liebe zu Gott angetrieben und hielt ihm die Treue. Er liebte das Gesetz Gottes. Sein Eifer spiegelte seine Seelenlast für die Ehre Gottes wieder. Wir können nicht sagen, ob die vorigen Elias zur „gebildeten Gesellschaftsschicht“ gehörten. Sie waren keine gebildeten Gelehrten, Professoren, Anwälte oder wohlhabende Geschäftsmänner. Hinter ihrem Namen standen keine weiteren Buchstaben, an ihren Wänden hingen keine Diplomen, es gab nichts, was ihnen weltliche Glaubwürdigkeit verliehen hätte. Und genauso sollte es auch sein. So möchte Gott es haben. Seht ihr, Gott macht die Weisheit der Welt zu Torheit, und die Torheit der Verkündigung Christi zu der Weisheit, die kein weltlich gesinnter Mensch verstehen kann.
Lesen wir dies nach in 1 Korinter 1,27-29: „Sondern das Törichte der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen; und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, und das, was nichts ist, damit er zunichte mache, was etwas ist, damit sich vor ihm kein Fleisch rühme.“
Es ist nicht der gelehrte Doktor oder der hochausgebildete Professor, den Gott benutzen kann; vielmehr stellt er demütige, einfältige Menschen offen vor das Volk. Elia war ein ungehobelter Landmann von den Bergen Gileads. Johannes der Täufer war ein Mensch aus der Wildnis. Dennoch übten beide einen starken Einfluss auf das Volk aus. Erwartet also keinen Rat von den religiösen Autoritäten, wenn die Zeit zur Vorbereitung auf die Krise gekommen ist. Für gewöhnlich handeln solche Autoritäten mit Ansehen der Personen. Sie begünstigen die oberen Gesellschaftsklassen. Doch Gott wird sie womöglich nicht benutzen, es sei denn sie sind sanftmütig und demütig. Meint nicht, ihr bräuchtet eine theologische Ausbildung, um in der heutigen Zeit Gottes Werk zu tun. Lasst mich euch ein Geheimnis sagen. Wenn ihr wirksam darin sein wollt, die wahre Anbetung Gottes in diesen gefahrvollen Tagen und den bevorstehenden Zeiten wieder aufzurichten, dann benötigt ihr etwas anderes. Das Geheimnis ist, dass ihr das Wort Gottes kennen und es ganz praktisch in eurem Leben anwenden müsst. Ihr müsst wie Elia mit Gott wandeln und eine krafterfüllte Erfahrung mit Christus haben. Ihr braucht ein ernstes Gebetsleben.
Ihr seht, Gott erlaubt den Menschen, ihre sog. Weisheit nutzen, sowohl in der Politik als auch der Wirtschaft, um ein gegen ihn gerichtetes System aufzurichten. Er lässt die Weltführer arrogant über die Weltbühne stolzieren und in ihrem Stolz ein System der Überwachung und wirtschaftlichen Kontrolle aufbauen. Er lässt zu, dass sie Milliarden dafür ausgeben, diese Systeme und Mechanismen zu vervollkommnen, damit sie sich in der Überzeugung wähnen, alle Informationen vollständig zu erhalten. Er lässt sie große Geheimdienste organisieren, um die Menschen auf der ganzen Welt abzuhören, die so umfangreich sind, dass menschlich gesehen keiner dieser Schlinge entkommen kann. Entkommt nur eine Person wie z.B. Edward Snowden, so lernen sie daraus und verbessern ihr System noch mehr, damit eine solche Situation nicht noch einmal geschehen kann.
Wisst ihr warum Gott es zulässt, dass dieses furchterregende Geheim- und Überwachungssystem sich wie eine riesige Krake um den Planeten schlingt? Nicht etwa, weil er möchte, dass wir Angst davor hätten. Er möchte nicht, dass wir vor Angst erzittern und uns in Sorgen verzehren. Oh nein … Er lässt zu, dass diese Dinge öffentlich bloßgestellt werden, damit wir die Struktur dieses gigantischen Systems unter der Kontrolle der Weltführer erkennen können. Auf diese Weise können wir verstehen, was der Feind vorhat mit Gottes Volk. Selbst die Weltführer mögen sich dessen nicht bewusst sein, doch sie arbeiten mit dem Feind zusammen, um ein System zu bauen, dass eines Tages gegen Gottes wahres Volk gerichtet wird. Dies geschieht bereits in kleinem Maße. Doch der eigentliche Angriff auf Gottes Volk wird in Bezug stehen zu den Anbetungsgesetzen, die schon bald der ganzen Welt auferlegt werden.
Gott möchte, dass wir dieses gigantische System erkennen und verstehen, dass wir uns von menschlichen Systemen, Regierungen und Führern keinen Schutz erhoffen können. Er lässt uns dies erkennen, damit wir wie ein Vogel zu ihm fliehen. Wir können uns einzig auf Gott verlassen und er möchte uns erkennen lassen, warum dies so ist. Ist das nicht voller Gnade? Es gibt noch einen weiteren Grund, warum Gott uns etwas von diesem System erkennen lässt. Gott lässt zu, dass Menschen wie Edward Snowden Informationen durchsickern lassen über die gewaltigen Pläne, die geschmiedet werden, damit wir Gottes Macht, diese Pläne zunichte zu machen, noch völliger verstehen können. Dies tat er bei Sadrach, Mesach und Abednego. Dies tat er auch bei Esther und dem jüdischen Volk in ihrer Zeit. Dies tat er bei Elia, und er wird es wieder tun.
Wenn Gottes Volk in die Zeit der nationalen und globalen Sonntagsgesetze kommt – dem eigentlichen Ziel der Globalisierung und der Neuen Weltordnung -, wenn seine Heiligen unter dem Druck stehen, entweder ihren Glauben aufzugeben oder dafür zu sterben, wenn ein Entkommen hoffnungslos scheint und sie von allen Überwachungsmächten der Regierung, von legaler und wirtschaftlicher Abriegelung und anderen unterdrückenden Maßnahmen umgeben sind, dann wird Gott seine Macht offenbaren und all diese Dinge zu Fall bringen, sie hinwegfegen und die Vergeblichkeit menschlicher Macht angesichts der Allmacht Gottes zur Rettung seiner Heiligen offenbaren. Ist das nicht wunderbar, meine Freunde?
Hört auf folgendes interessantes Zitat aus Zeugnisse für die Gemeinde, Band 5, S. 475: „Satan wird Unwillen gegen die geringe Minderheit erregen, die sich gewissenhaft weigert, volkstümliche Gewohnheiten und Überlieferungen anzuneh¬men. Menschen von Rang und Ansehen werden sich den Gesetzlosen und Nichtswürdigen anschließen, um gegen Gottes Volk zu beratschla¬gen.“
Dieses Zitat handelt über die Führer von Nationen, über die Finanzmänner der Erde, über die anerkannten religiösen Leiter. Sie werden sich vereinen gegen jene, die wie Elia Gottes Gesetz und die wahre Anbetung aufrechterhalten.
Lesen wir weiter: “Reichtum, Geist und Bildung werden sich vereinen, um Schmach auf sie zu häufen. Verfolgungssüchtige Herrscher, Prediger und Kirchen¬glieder werden sich gegen sie verschwören. Durch Wort und Schrift, durch Drohung, Hohn und Spott werden sie versuchen, ihren Glauben zu Fall zu bringen. Durch Entstellungen und von Zorn entzündete Auf¬rufe werden sie die Leidenschaften des Volkes erregen. Da sie kein ‚so sagt die Schrift‘ gegen die Verteidiger des biblischen Sabbats vorbrin¬gen können, so werden sie zu Gewalttaten greifen, um den Mangel zu ersetzen.“
Was für Gewalttaten könnten dies sein? Dazu müsste das Gesetz gehören, dass ihnen das Kaufen und Verkaufen untersagt. Unsere digitale Gesellschaft hat uns an die Schwelle dieser Zeit gebracht. Die einfachste Methode, derartige Gesetze zu erzwingen, ist die Digitalisierung des Geldes.
Eine weitere Gewalttat wären Gesetze, die Organisationen wie dem US-Geheimdienst die Macht zur Spionage verleihen, um soviel Informationen wie möglich über alles und jeden zu sammeln. Dadurch gewinnt die Regierung eine ungeheure Kontrolle über die Gesellschaft. Kommt eine ernste Krise, wird das Volk ein Sonntagsgesetz fordern, die Gesetzgeber werden dem nachgeben und die Gerichtshöfe werden eine Rechtfertigung dafür finden.
Lesen wir den Rest des Zitats: “Um sich beliebt zu machen und sich Gönner zu verschaffen, werden die Gesetzgeber dem Verlangen nach Sonntagsgesetzen nach¬geben… Auf diesem Schlachtfeld wird der letzte große Streit in dem Kampf zwischen Wahrheit und Irrtum ausge¬fochten werden.“
Gott lässt es zu, dass sich diese erschreckenden Dinge entwickeln und gegen jene eingesetzt werden, die sich nicht unter seinem Schutz befinden, damit sein treues, wachsames Volk eine Vorstellung davon bekommt, wie ernst die Mächte der Erde ihr Bündnis mit dem Feind nehmen, einschließlich der Präsidenten, Premierminister und anderer mächtiger Menschen auf Erden. Ich sage damit nicht, dass sie es so wollten. Vielleicht sind sie sich dessen sogar völlig unbewusst. Und dennoch befinden sie sich in einem Bündnis mit dem Feind, der sie benutzt, um seine Pläne zu verwirklichen.
Anhand ihres Umgangs mit ihren Widerständern, mit Informanten und anderen „legitimeren“ Zielobjekten können wir erkennen, wie sie Gottes Volk stets mehr einengen und unterdrücken. Wir erkennen die enge Schlinge, die sie um die Gesellschaft herum konstruieren, um jene abzufangen, die ihre ehrgeizigen und rebellischen Pläne tadeln.
Gott lässt diese Dinge nicht zu, damit wir Angst davor hätten, sondern damit wir ihm noch völliger vertrauen. Einige Gemeindeglieder fürchten sich vor Menschen, doch dies sollte nicht sein. Gott ist mächtiger als alle menschlichen Erfindungen gegen jene, die Gottes Wahrheit lieben. Sie legen eine Schlinge für Gottes Volk aus. Sie richten ein System auf, dass Gottes Volk in die Enge treiben und ihm keine andere Wahl geben wird als sich entweder menschlichen Gesetzen zu unterwerfen oder ihr Leben zu verlieren.
Hört nun auf dieses Zitat aus dem Großen Kampf, S. 630-631, wo wir lesen, wie Gott sein Volk schützen kann, wenn es zum Besten seines Werkes dient: „Würden den Menschen die Augen geöffnet, sie erblickten Scharen von starken Engeln, die um jene lagern, welche das Wort der Geduld Christi bewahrt haben. In mitfühlender Besorgnis haben die Engel ihren Jammer gesehen und ihre Gebete gehört. Sie hoffen auf das Wort ihres Gebieters, um sie aus der Gefahr herauszureißen. Sie müssen jedoch noch ein wenig warten. Die Kinder Gottes müssen den Kelch trinken und mit der Taufe getauft werden. Gerade die für sie so quälende Verzögerung ist die beste Antwort auf ihre Bitten. Indem sie vertrauensvoll auf den Herrn warten, dass er wirke, kommen sie dahin, Glauben, Hoffnung und Geduld zu üben, die sie in ihrem religiösen Leben zu wenig geübt haben … Der ihnen anvertrauten Aufgabe getreu, wachen die himmlischen Wächter auch in Zukunft. Obwohl ein allgemeines Gebot die Zeit bestimmt hat, da diejenigen, die Gottes Gebote halten, umgebracht werden sollen, so werden doch ihre Feinde in manchen Fällen dem Erlass zuvorkommen wollen und versuchen, sie zu töten. Aber niemand kann an den mächtigen Wächtern vorbeikommen, die jede Seele bewahren. Einige werden auf ihrer Flucht aus den Städten und Dörfern angegriffen; doch die gegen sie erhobenen Schwerter zerbrechen und fallen machtlos wie ein Strohhalm zu Boden. Andere werden von Engeln in der Gestalt von Kriegern verteidigt.“
Die Bibel ist voller Verheißungen für alle, die auf den Herrn vertrauen. Eine solche Verheißung finden wir in Psalm 91. Ihr kennt diesen Psalm. Er beginnt mit den Worten: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt…“ Doch seht nur, was in Vers 3 steht: „Denn er errettet dich vom Strick des Jägers…“
Meint ihr, Gott kann euch vor all diesen ausgeklügelten Plänen, Gottes Volk in die Enge zu treiben und einzufangen, retten? Gottes Volk wird der Schlinge des Jägers durch die Macht Gottes entkommen. Und sie werden Gott alle Ehre dafür geben. Er wird uns mit seiner starken Macht zur Befreiung ins Staunen versetzen. Er liebt sein Volk. Er wird sie bis zum Äußersten führen und ihnen und ihren Feinden dann zeigen, was er tun kann, um all diese kostspieligen Systeme zunichte zu machen. Doch er führt sein Volk auch durch Drangsal und Prüfungen, um es zu lehren, ihre menschliche Verteidigung aufzugeben und sich völlig auf Gott zu verlassen.
Denken wir einen Augenblick über Elias Eifer nach. Eifer ist eine emotionale Sache und geht sehr tief. Es gibt zwei verschiedene Arten von Eifer. Aufrichtiger Eifer für den Herrn unterstreicht die tiefe Seelenlast für die lebenden Toten um uns herum. Ja, die lebenden Toten. Es gibt viele, die geistlich tot sind, obwohl sie noch immer leben und atmen. Sie leben nicht im Licht der Wahrheit Gottes. Sie haben keine Beziehung mit Christus und werden verloren gehen, wenn nicht etwas unternommen wird, um sie zu warnen.
Einige legen sogar ein hohes Bekenntnis der Frömmigkeit ab. Sie mögen zwar Gemeindeglieder sein, sind aber doch verloren, weil sie Christus nicht lieben. Sie dienen Christus nur mit Worten, nicht aber mit der Übergabe ihres Herzens. Sie verstehen Gottes eigentliche Absicht nicht; auch verstehen sie nicht, wie wichtig es ist, Christi Charakter in ihrem Herzen zu haben und ein völlig Gott geweihtes Leben zu führen. Sie investieren ihr Geld und ihre Energie lieber in sich selbst als in Gottes Werk. Sie verbringen ihre Zeit damit, der Wahrheit und deren Botschaftern zu widerstehen.
Der Apostel Paulus beschreibt diesen Zustand in Römer 10,2. Dort sagt er über die Kinder Israels: „Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber ohne Einsicht.“ Ihr seht, sie haben Eifer und behaupten, dieser Eifer sei von Gott, doch handelt es sich dabei um etwas anderes. Ihr Eifer ist selbstsüchtig und auf ihre eigene Meinung und persönliche Beweggründe fokussiert. Dieser Eifer hegt Groll und Bitterkeit gegen Feinde. Er ist ein tiefgehendes Gefühl, das sehr verfolgend sein kann, besonders gegenüber Menschen, die mit den vorherrschenden Meinungen und der geringen Geistlichkeit in der Gemeinde nicht einverstanden sind.
Wahrer Eifer für Gott ist sanftmütig und demütig – und doch von großer Wirkung. Es ist besonders auf Gottes Ehre und sein Gesetz bedacht. Hört auf die Worte des Psalmisten: „Mein Eifer verzehrt mich, weil meine Widersacher deine Worte vergessen.“ Psalm 119:139. Beachtet, dieser Eifer eifert für das Wort Gottes. Wenn Sünder das Gesetz Gottes mit Füßen treten und Gott entehren, sollten wir ein tiefes, bestrebtes Interesse daran haben, diese Ehre wiederherzustellen… Das ist unsere Bestimmung. Das ist die Bestimmung aller siebenten-Tags-Sabbathalter in den letzten Tagen. Sie sind der dritte Elia, weil sie die wahre Anbetung Gottes in der Welt wiederherstellen.
Jesus besaß dieses Eifer. Als er den Tempel reinigte, erinnerten sich seine Jünger an Psalm 69,10, wo es heißt: „Der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt.“ Gottes Haus war zu einer Räuberhöhle geworden. Der anstößige Handel entehrte Gott. Christus wusste, dass er die wahre Anbetung und Ehre Gottes in Israel wiederherstellen musste.
Auch Ahab hatte großen Eifer, doch ohne Einsicht. Er hatte so viel Eifer, dass er gemeinsam mit Isebel jene Menschen umbringen ließ, die Staatsfeinde zu sein schienen.
Gott beschützte Elia am Bach Krith. Gott hatte ihn dorthin gesandt, weil er sich dort nicht unter die menschliche Gesellschaft mengen konnte. Er war völlig von der Gesellschaft abgeschnitten. Er konnte weder kaufen noch verkaufen. Er stand unter einem Interdikt und Gott wusste, dass er nicht überleben würde, um seine Bestimmung zu erfüllen, sollte er nicht beschützt werden. Gott hatte ein Werk für ihn bestimmt. Was er für Elia tat, wird Christus auch in den letzten Tagen für seine treuen Zeugen tun, solange er sie braucht.
Lesen wir einen Abschnitt aus dem Buch Maranatha, S. 270: „Während der Nacht wurde mir ein beeindruckendes Bild gezeigt: Es schien ein großes Durcheinander zu herrschen und Armeen bekämpften sich. Ein Bote Gottes stand vor mir und sagte: ‚Rufe deine Hausbewohner zusammen. Ich werde euch führen, folgt mir!‘ Er führte uns dann einen dunklen Weg entlang, durch einen Wald, dann durch zerklüftete Berge, und sagte dann zu uns: ‚Hier seid ihr sicher.‘ Da waren noch andere, die man zu diesem Versteck gebracht hatte. Der himmlische Bote sagte: ‚Die Zeit der Trübsal ist gekommen wie ein Dieb in der Nacht, genauso wie es der Herr euch vorhergesagt hat.‘“
Ihr seht, Gottes Schutz wird noch immer treuen Seelen in der Zeit der Trübsal zur Verfügung stehen und sämtliche hochtechnischen Überwachungssysteme umgehen. Wie Christus bei den drei hebräischen Jünglingen im Feuerofen war, wie er bei Elia am Bach Krith war, so wird Christus bei seinen Treuen sein, wenn sie von der menschlichen Gesellschaft abgeschnitten sind und alle menschlichen Systeme gegen sie eingesetzt werden. Wenn religiöse Gesetze sie unterdrücken und sie nicht mehr kaufen noch verkaufen können, wenn es keinen Zufluchtsort gibt, wird Gott ihnen einen Schutzort bereiten und sie versorgen – möglicherweise an unwahrscheinlichen Orten, doch es wird ein Schutzort sein. Und dort werden sie mit Gott kommunizieren können.
Um zu verstehen, wie Gott uns erhält, müssen wir zunächst betrachten, wie er Elia erhielt. Was meint ihr, woher die Raben die Nahrung bekamen, die sie Elia brachten? Gott hätte nur ein Wort sprechen brauchen und die Raben hätten das Brot bereits im Schnabel gehabt. Doch warum würde Gott dann nicht einfach ein Wort sprechen und das Brot und Fleisch direkt vor Elia erscheinen lassen? Ich glaube nicht, dass es auf diese Weise geschah. Ich stelle mir diese Szene ganz anders vor. Uns wird gesagt, uns diese Dinge vorzustellen. Während wir die biblischen Geschichten lesen, sollten wir uns in die betreffenden Personen hineinversetzen und uns ihre Gedanken und Gefühle vorstellen. Stellt euch die jeweiligen Umstände vor und vergleicht sie mit unserer heutigen Zeit.
Gott kann Wunder tun und tut es auch, wenn es zum Besten seines Werkes ist. Oft aber benutzt Gott die einfachen Elemente seiner Schöpfung, um dadurch sein Volk zu schützen und zu erhalten. So benutzte er den Bach, damit Elia zu trinken hatte; er benutzte den Wald, um ihn vor dem gottlosen König zu verstecken. Er benutzte die Raben, um Brot und Fleisch zu finden und es täglich Elia zu bringen.
Es gab einen Ort in ganz Israel, an dem ganz sicher Nahrung zu finden war – der Palast von Ahab und Isebel. Denkt daran, es gab viele Menschen, die im Palast aßen. Es gab 450 Baalspropheten und 400 Propheten der Aschera, die vom Tisch Isebels aßen (1 Könige 18,19), dazu gehörten ohne Zweifel auch deren Familien. Dann gab es den königlichen Haushalt, wahrscheinlich mit vielen Knechten samt deren Familien und weiteren Personen. Vielleicht nahmen über 1000, vielleicht sogar 2000 Menschen täglich ihre Mahlzeiten im Palast ein. Während das Land unter der strengen Dürre litt, hatten Ahab und sein Palasthaushalt genügend Nahrung zu essen. Er hatte einen sehr großen Vorrat.
Und da es wahrscheinlich keinen geschlossenen Speisesaal gab, der groß genug für alle diese Menschen war, aßen sie möglicherweise draußen unter irgendwelchen schattenspendenden Schutzdächern. Damals gab es noch keine großen Konferenzzentren wie heute, in denen einige tausend Menschen speisen könnten.
Und dann waren da natürlich diese lästigen, „hungrigen“ Raben, die immer versuchten, Brot oder Fleisch vom Tisch zu stibitzen bevor die Menschen sich zum Essen niedersetzten. Oder sie schlichen sich in die Küche, wenn die Köche nicht hinsahen, und klauten ein paar Häppchen. Ahab und Isebel sowie die Baalspropheten ahnten nicht, dass diese Raben sich dann auf den Weg machten, um Elia zu versorgen. Gefallen euch Gottes Wege nicht auch? Er benutzt sogar seine Feinde, um sein Volk zu begünstigen.
Ahab verhielt sich ganz typisch. Die meisten Führungspersönlichkeiten heutzutage, selbst in demokratischen Ländern, lassen sich Dinge zugute kommen, die der allgemeinen Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Dadurch bleiben sie unabhängig und bevorrechtigt, während sie Sozialhilfeprogramme fördern, die das Volk für ihren Lebensunterhalt von der Regierung abhängig machen. So leistet sich der US-Kongress z.B. selbst ein medizinisches Programm der ersten Klasse, während der Rest der Vevölkerung zu einem sozialisierten Gesundheitspflegesystem gezwungen wird, das alles andere als großzügig ist.
Ahab war keine Ausnahme. Die Dürre war nach einigen Jahren jedoch so heftig, dass selbst er davon betroffen war. Er verlor stets mehr von seinem Vermögen in jeglicher Hinsicht – sein Vieh, Pferde, Kühe und andere Dinge. Meint ihr, solche harten Zeiten könnten auch euer Land treffen? Heutzutage sind Dürren nichts ungewöhnliches. In den letzten Jahren gab es eine schwere Dürren in China, Russland, den USA, Afrika und anderen Ländern.
Die Tatsache, dass Ahab selbstsüchtig Nahrung hortete für sich und all die religiösen Fanatiker, die die falsche Anbetung vorantrieben, hielt Gott nicht davon ab, Elia zu versorgen. Gott hat tausend Wege, für sein treues Volk zu sorgen. Er kann sie sogar direkt vom Tisch ihrer Unterdrücker versorgen. Vergesst nicht, dass Obadja der Hofmeister war. Er war ein gottesfürchtiger Mann. Vielleicht gehörte er zu den 7000, die sich nicht vor Baal gebeugt hatten. Er war verantwortlich für Isebels Vorratsspeicher und versorgte insgeheim 100 der Knechte Gottes, die in einer Höhle versteckt waren. Woher bekam er die Nahrungsmittel, die er ihnen nachts zur Höhle brachte? Ohne Zweifel direkt aus Isebels Vorratsspeicher. Wie ironisch. Ausgerechnet die Person, die die Propheten des Herrn tötete, versorgte sie unwissend mit Nahrung durch eine ihrer Vertrauenspersonen. Und wenn Isebel all die heidnischen Propheten versorgen konnte, so konnte Gott gewiss etwas davon für seine eigenen Knechte verwenden. Letztendlich gehörte es ihm ohnehin. Er konnte damit tun, was er wollte.
Schließlich vertrockneten die natürlichen Quellen vom Bach Krit. Doch Gott vergaß Elia nicht. Er hatte einen Plan für ihn. Gott hätte die Quellen auch auf wunderbare Weise weiter mit Wasser füllen können. Ihm stehen alle Wasserresourcen der ganzen Welt zur Verfügung. Doch Gott tat dies nicht. Er verfolgte eine Absicht mit der Vertrocknung des Baches. Was für eine Absicht mag das wohl gewesen sein? Wollte er dadurch nicht Elia in Verbindung mit einer Person bringen, die sich nach einem besseren Leben sehnte und den Gott Israels erkennen wollte? So war es auch. Seine Absicht war die Rettung einer Seele.
Nun lasst mich euch eine Frage stellen. Meint ihr, Elia ärgerte sich, als der Bach vertrocknete und er nicht mehr davon trinken konnte? Meint ihr, er geriet in Panik? Ich denke nicht. Ich denke, Gott ließ den Bach eintrocknen, damit Elia sich fragen würde, was Gott wohl als Nächstes vorhatte? Manchmal lässt Gott Schwierigkeiten in unserem Leben zu, damit wir über das Dilemma nachdenken und ihm vertrauen, eine Lösung herbeizuführen. Doch wenn wir uns ärgern und Sorgen machen und gegen Gott murren, haben wir nichts daraus gelernt.
Ich glaube, Elia hat sich gefragt, wie Gott ihn wohl weiter am Leben erhalten würde. Ich vermute, er betete und fragte Gott, wie es nun weitergehen sollte. Wisst ihr, Elia war ein Mann des Gebets. Und wenn wir in dem bevorstehenden Kampf überleben und vor all den hochtechnischen Vorstößen gegen Gottes Volk beschützt werden wollen, müssen auch wir Männer und Frauen des Gebets sein. Unser Gebetsleben muss stark und beständig sein. Tritt ein Problem auf, so sollten wir uns als Erstes im Gebet an Gott wenden und dann das Gehirn einsetzen, das Gott uns gegeben hat, um eine Lösung zu finden.
Und Gott ließ seinen Knecht nicht im Stich. Der Bach Krit vertrocknete, doch Gottes Fürsorge für seinen Diener versagte nie. 1 Könige 17,8-9: „Da kam das Wort des Herrn zu ihm: Mach dich auf und geh nach Zarpat, das bei Sidon liegt, und bleibe dort; denn ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen.“
Wie bitte? In ein heidnisches Land ziehen? Das kann doch nicht ernst gemeint sein! Gerade aus diesem Land kam Isebel. Dieses Land befand sich in einem Bündnis mit Ahab, um Elia zu finden. Auch hier litten die Menschen unter der Dürre. Warum nur forderte Gott ihn auf, dorthin zu gehen? Gab es in Sidon nicht auch Spione? Bemühte sich hier nicht wie bereits in Israel ein ganzes System von Informanten darum, Elia ausfindig zu machen, ob er sich in Sidon aufhalten würde?
Doch Elia stellte Gott nicht in Frage. Er gehorchte einfach seiner Stimme. Die Bibel sagt einfach, dass er siech aufmachte und nach Zarpat ging. 1 Könige 17,11.
Bevor wir jedoch den Bach Krit verlassen, lasst uns noch einen Augenblick über diesen vertrockneten Bach nachdenken. Ein vertrockneter Bach symbolisiert geistliche Dinge. Er stellte den geistlichen Zustand Israels dar, eine geistliche Dürre aufgrund des landesweiten Abfalls, der von Ahab und Isebel erzwungen wurde. Je mehr die Menschen Gott den Rücken kehrten, desto weniger Interesse hatten sie an geistlichen Dingen – wie ein langsam vertrocknender Bach. Sie verloren stets mehr ihr Verlangen nach Wahrheit, bis sie so trocken wie der Bach Krit und alle anderen Quellen, Flüsse und Wasserläufe in Israel waren. Doch obwohl Gott eine Dürre über das Land gebracht hatte, geschah dies doch aus Liebe und Sorge um sein Volk heraus. Er wollte ihnen die Grundsätze des Himmels verständlich machen. Er wollte sie die Fülle seiner Absicht mit ihnen erkennen lassen. Doch war dies unter Ahab und Isebel unmöglich. Wenn Gott sein Volk straft oder Gerichte über sie bringt, dann nur weil er sie wachrütteln möchte, damit sie ihre geistliche Dürre erkennen.
Der trockene Bach stellte auch die trockenen Seelen in Sidon, insbesondere in Zarpat dar, deren Durst nicht mit heidnischen Philosophien und falscher Anbetung gestillt werden konnte. Freunde, Elias trockener Bach stellt auch unsere heutige Welt dar, deren Bürger nichts ahnen von dem bevorstehenden Ende der Zeit; eine Welt, die mit Höchstgeschwindigkeit auf ihre eigene Vernichtung zusteuert. Er stellt Seelen dar, die ihr als dritter Elia finden und warnen müsst, damit sie sich dringend auf Jesu baldige Wiederkunft vorbereiten. Oh Freunde, seht nicht hinweg über den trockenen Bach.
Während Elia nachdachte, was Gott wohl als Nächstes tun würde, dachte er gewiss auch an die durstigen Seelen, die nicht wussten, wie sie Erlösung finden konnten. Er dachte, er sei der einzige Knecht des Herrn und ihm lagen die verlorenen Seelen Israels auf dem Herzen.
So machte er sich auf von dem trockenen Bach und begab sich zu einer verzweifelten Frau, die geistlich trocken war und nach Wahrheit dürstete. Gott bereitete diese demütige Frau auf etwas Besonderes vor. Gott sandte Elia nicht zu den Witwen Israels. Die meisten von ihnen fürchteten sich ungezweifelt vor Ahab und hätten ihn wohl nur zögerlich in ihr Heim gebeten. Als Jesus dies in Lukas 4,25-26 kommentierte, bemerkte er lediglich, dass es zu jener Zeit viele Witwen in Israel gab, doch das Gott Elia nicht zu ihnen sandte. Wäre dies der Fall gewesen, so wäre es rasch bekannt geworden und Elia wie auch diese Frauen wären in Gefahr gewesen. Auch diese Witwen waren gewiss verzweifelt, doch möglicherweise waren sie nicht bereit, zu gehorchen. Gott sandte Elia als seinen ersten Propheten zu den Heiden, um diese Frau mit der Botschaft und Macht Gottes zu segnen.
Denkt daran, Johannes der Täufer wurde ebenso zu den Heiden wie auch zum Haus Israels gesandt. So ist es auch mit dem dritten Elia. Elia wurde aus seinem Heimatland vertrieben, in dem das Volk die heidnischen Gottesdienstbräuche und –rituale übernommen hatten, bis es schlimmer um Israel stand als um die heidnischen Länder. So wurde Elia zu den Heiden gesandt, um sie Gottes Wahrheit zu lehren, ebenso wie die Apostel es Jahrhunderte später tun sollten. Siehe Apostelgeschichte 18,6.
Doch es gibt noch einen weiteren Grund, warum Gott Elia nach Sidon sandte. Sidon war Isebels Heimat. Dort befand sich der eigentliche Sitz der falschen Anbetung. Meint ihr, Gott wird auch einige Menschen unter dem dritten Elia direkt ins Zentrum der heutigen falschen Anbetung senden, um dort demütigen Menschen das Licht der Wahrheit zu bringen? Wir müssen die Warnungsbotschaft verkünden: „Geht hinaus aus ihr, mein Volk…“ Dies deutet an, dass wir dorthin gehen müssen, wo diese Menschen zu finden sind. Ich finde es sehr interessant, dass Gott Elia ausgerechnet in das Land seines größten menschlichen Feindes sendet, um sich dort zu verbergen. Isebels Überwachungsgesellschaft bemerkte nicht, dass Elia sich in ihre eigenes Land begeben hatte, um dort eine demütige Frau über den Gott des Himmels zu lehren, den Isebel verachtete. Ist Gott nicht erstaunlich? Wir brauchen uns um nichts zu sorgen. Er hat alles unter Kontrolle. Und er wirkt auf wunderbare Weise, um diejenigen zur Wahrheit zu führen, die ihn nicht kannten.
Und wie steht es um die Gastgeberin? Diese Frau gehörte nicht zu den reichen Händlern oder großen Menschen Sidons. Oh nein! Diese Frau war so arm an irdischen Gütern, dass sie nicht einmal einen Knecht hatte, der ihr das Feuerholz gebracht hätte. Sie musste es selber sammeln gehen. Sie befand sich in einem Zustand, in dem sie eher Almosen und Wohltätigkeit statt einem Gast hätte empfangen sollen. Sie besaß keine hohe Stellung wie Obadja, der die Bibelarbeiter des Herrn in einer Höhle versorgte. Sie war eine einfache Frau aus der unteren Gesellschaftsschicht. Sie war nicht gebildet, sondern geistlich arm. Sie war nicht anspruchsvoll, sondern demütig und gelehrig. Erneut zeigt Gott uns hier, dass er die schwachen und törichten Dinge dieser Welt benutzen kann, um sie mit seiner Gegenwart zu ehren. Ist das nicht wunderbar, meine Freunde? Gott möchte euch mit seiner Gegenwart ehren, doch dafür müsst ihr wie diese Frau geistlich arm sein. Gott ist ein Gott der Armen und Witwen. Er ist ein Gott derer, die keinen Ehemann, keinen Ehepartner haben. Er ist ein Gott derer, die sich bewusst sind, wie verzweifelt und absolut sie ihn brauchen.
Lesen wir in 1 Könige 17,10-12, was geschah: „Und als er an das Tor der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf. Und er rief ihr zu und sprach: Hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke! Und als sie hinging zu holen, rief er ihr nach und sprach: Bringe mir auch einen Bissen Brot mit! Sie sprach: So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Ich habe nichts Gebackenes, nur eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich hab ein Scheit Holz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will mir und meinem Sohn zurichten, dass wir essen – und sterben.“
Was für eine kummervolle Geschichte! Hier war eine Frau, die den Gott Israels nicht kannte. Sie war verzweifelt und hatte sich selbst ihrem Schicksal überlassen. Sie befand sich in äußerster Not. Sie wusste, dass sie verloren war. Sie wusste, dass sie keine Hoffnung mehr hatte. Sie wusste, dass sie weder den Ursprung noch die Lösung für ihr Problem kannte. Und gerade an diesem Punkt sandte Gott ihr einen Mann, der ihr Christus bringen würde. Meine Freunde, Gott kann gerade Menschen, die in einer Krise stecken, erreichen. Sie können sich an niemand anderen wenden. Ihr seid Gottes Werkzeuge, um den Hilflosen zu helfen, den Hoffnungslosen Hoffnung und den Traurigen Freude zu bringen. Darum handelt es, wenn wir in Maleachi 3,24 über den dritten Elia lesen: „Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Söhnen, und das Herz der Söhne zu ihren Vätern…“ Dies ist ein geistliches Werk der Versöhnung zwischen Gott und den Menschen sowie mit unseren Mitmenschen.
Lasst mich euch sagen: Diese Frau wusste, wer der wahre Gott war. Sie anerkannte ihn als den lebendigen Gott Israels: „So wahr der Herr, dein Gott, lebt…“ sagte sie. Doch sie war kein Nachfolger des Gottes Israels. Hierin besteht ein großer Unterschied. Er war nicht ihr Gott. Aus ihren Worten wird jedoch ersichtlich, dass sie den Gott Israels respektierte und vielleicht mehr über ihn lernen wollte. Elia bemerkte dies. Und als sie sagte, sie und ihr Sohn würden noch ihre letzte Mahlzeit einnehmen und dann sterben, muss dies das Herz des Gottesmannes berührt haben.
Ihr seht, Gott führte diese Situation. Er brachte sie gerade dann zum Stadttor, als auch Elia dort ankam. Er brachte Elia dorthin, um ihn am Leben zu erhalten – auf ebenso wunderbare Weise, wie er es durch die Raben getan hatte. Gott ließ es zu, dass diese arme Witwe bis an den Punkt des Hungertodes und der Verzweiflung kam, damit ihr Herz offen wäre für das Wort durch seinen Propheten. Meine Freunde, ist euer Herz offen für das Wort Gottes durch den Propheten. Oder habt ihr mehr als ihr essen könnt? Hungert und dürstet ihr nach Gerechtigkeit, oder versucht ihr euch mit der Spreu dieser Welt zu sättigen? Freunde, wenn wir nicht nach Christus hungern und dürsten, werden wir nicht nach Gottes Wort verlangen. Wenn wir unseren Geist mit den Dingen dieser Welt füllen, wie Sport, weltliche Unterhaltung und Musik, werden wir nie nach Gottes Wahrheit verlangen.
Die Frau beklagte sich nicht und murrte nicht gegen die göttliche Vorsehung, die die Dürre herbeigeführt hatte. Als Elia sie um Wasser bat, zögerte sie nicht, es zu holen, obwohl es sehr knapp und zu jener Zeit gewiss viel Geld wert war. Sie fragte Elia nicht, was er für das Wasser zahlen würde, sondern wandte sich einfach um und ging. Sie wies nicht darauf hin, dass er ein Fremdling war. Sie suchte keine Entschuldigung auf Grund der Hungersnot. Sie erwiderte ihm nicht, sie hätte dringendere Dinge zu tun als seinen Bitten nachzukommen. Sie hörte einfach auf, Holz zu sammeln und ging ihm Wasser holen. Das war wahre Gastfreundschaft. Gastfreundschaft ist ein göttlicher Grundsatz, der nicht danach fragt, ob jemand würdig oder ob er eine Last ist. Er fragt nur danach, ob ein Bedürfnis besteht.
Elia prüfte sie. Dies war die erste von mehreren Prüfungen. Er versuchte zu erkennen, was für eine Frau sie war. Gott sagt uns nicht immer alles im Voraus. Wir lernen, indem wir achtgeben. Indem er sie prüfte, bereitete er sie bereits auf die nächste Prüfung vor. So handelt Gott mit uns. Er gibt uns eine kleine Prüfung des Vertrauens und der Zuversicht, dann gibt er uns stets weitere Prüfungen, bis wir gewöhnt sind, seinen Geboten zu gehorchen. Wir lernen darauf zu vertrauen, dass seine Gebote durch seine Macht auch ausgeführt werden können.
Als sie ihm Wasser holen ging, rief Elia ihr hinterher und bat um etwas Brot. Diese zweite Prüfung war etwas schwieriger für sie. Sie befand sich in äußerster Not. Doch Elia drängte sie mit seiner Bitte um ihre Willigkeit zu gehorchen zu erkennen.
Die erste Prüfung war einfach. Die zweite jedoch erforderte etwas Mühe und ein großes Opfer. Ihre Antwort war nicht ungläubig, vielmehr war es eine Erklärung ihrer verzweifelten Situation, die Elia bis dahin unbekannt war. Seiner Bitte nachzukommen war eine Glaubensprüfung für sie und sie dachte, sie könnte ihn besser in Kenntnis setzen über ihre große Not. Sie konnte ihm nichts weiter anbieten als das letzte Gebäck, das sie eigentlich für sich und ihren Sohn backen wollte, bevor sie sterben würden. Dieses Gebäck an Elia zu geben muss sie viel gekostet haben. Ihre allerletzte Mahlzeit wurde von diesem Fremden verlangt, diesem Mann Gottes aus Israel. Wie konnte der Gott Israels dies von ihr verlangen, wo er doch die Dürre herbeigebracht hatte, durch die sie in diese Notsituation geraten war? War er wirklich ein Gott der Liebe? Konnte man ihm vertrauen? Tausenderlei Gefühle und Emotionen müssen ihr Herz durchfahren haben, als sie Elia verlegen ihre Situation erklärte. Trotz allem drückte sie keinen Zweifel aus. Sie offenbarte lediglich ihre Umstände. Sie klagte nicht, sondern erklärte. Es schien als wolle sie wiederum auch Gott zaghaft prüfen.
Und das ist das eigentliche Wesen von Prüfungen. Oft sind sie wechselseitig. Gott prüft unser Vertrauen in ihn. Und wir prüfen Gottes Vertrauenswürdigkeit.
Elia bemerkte dies und verlieh seiner Bitte noch mehr Dringlichkeit. Seht was er ihr in Versen 13-14 auf ihre beklommene Geschichte der Verzweiflung antwortete: „Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mach’s, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir’s heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen. Denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, an dem der Herr regnen lassen wird auf Erden.“
Elia beruhigte ihre Furcht. „Fürchte dich nicht,“ sagte er freundlich. Diese Worte müssen wie süßer Balsam auf ihr besorgtes Herz gewirkt haben. Hier war eine Frau, deren Leben zu Ende zu sein schien. Doch Elia beschwichtigte ihre Angst. Wie oft sprach Jesus während seines Lebens: „Fürchtet euch nicht?“ Und spricht er dies nicht auch heute noch zu uns? Wenn wir in äußerster Not sind und es keinen Ausweg zu geben scheint sagt Jesus: „Fürchte dich nicht. Ich bin bei dir. Fürchte dich nicht, es gibt nichts, das ich nicht unter Kontrolle hätte. Fürchte dich nicht, ich habe alle Macht und kann alle deine Bedürfnisse stillen. Fürchte dich nicht, ich kümmere mich um deine Vergangenheit und deine Zukunft. Überlass mir diese Dinge.“
Diese Frau hatte vom Herrn, dem Gott Israels gehört. Elias Ruf muss in alle umliegenden Länder gedrungen sein. Schließlich musste Ahab ihnen erklären, was geschehen war, als er ihnen einen Eid abverlangte, dass sie Elia nicht Asyl gewährten. Nun wurde sie konfrontiert mit einer Verheißung von gerade jenem Gott Israels, der die Dürre herbeigeführt hatte. Sie erhielt eine Verheißung des Überlebens. Würde sie die Verheißung in Anspruch nehmen und den Anweisungen des Prophets Folge leisten? Würde Elias Gott auch ihr eigener Gott werden? Ihr seht, wenn wir die Verheißungen Gottes für uns annehmen und beanspruchen, dann nehmen wir auch den Einen an, der die Verheißungen gegeben hat. Er wird dann unser Gott. Wenn wir seinem Wort gehorchen, treten die Verheißungen in Kraft. Und wenn die Verheißungen wirksam sind in unserem Leben, dann beten wir Gott an und nicht uns selbst. Oh, würde Gottes Volk doch den Anweisungen seiner Propheten Folge leisten. Würde es seine Herzen doch von Baal abwenden und ihrem Vater, Gott, dem wahren Lebensspender, zuwenden. Diese Frau war eine Baalsanbeterin. Sie war eine Heidin. Doch ihr Herz war offen. Gott sah dies und sandte Elia.
Gott verhieß ihr Leben anstelle des Todes. Verheißt Gott nicht immer das Leben? Wir sind tot in Übertretungen und Sünde. Wir befinden uns in einer geistlichen Dürre und haben wie diese Witwe kaum eine Hoffnung, zu überleben. Doch Christus bietet uns Leben an. Er verheißt uns das Leben, wenn wir seine Anweisungen befolgen und seinem Wort gehorchen. Er bietet uns die Vergebung unserer Sünden an. Dies ist das Evangelium im Alten Testament. Elia war ein Evangeliumsprophet.
Mit Elia zu Gast bei dieser armen, mittellosen Frau, würde Gott sie durch tägliche Wunder reich belohnen, bis es wieder regnen würde. Und würde sie Gottes Gnade annehmen, so würde er ihr ewiges Leben schenken. Gott zahlt immer gut, nicht wahr? Wenn nicht in diesem Leben, so wird euer Lohn im Himmel doch reich sein. Wir wissen nicht, was mit dieser Frau geschah, nachdem Elia sie wieder verließ. Wir werden bis zur Ewigkeit warten müssen, um dies herauszufinden. Doch wenn sie dort sein wird, wird sie gewiss dem Gott Israels Loblieder singen.
Gott sagte, er hätte der Witwe geboten, Elia zu versorgen. Seid ihr euch dessen bewusst, was das bedeutet? Es bedeutet, dass er sie sowohl dazu befähigte als auch willig machte, Gottes Willen zu erfüllen. Mit jedem Gebot Gottes kommt auch die Macht, es zu erfüllen. Lesen wir folgendes aussagekräftiges Zitat im Buch Christi Gleichnisse, S. 329: „Indem der Wille des Menschen mit dem Willen Gottes zusammenwirkt, vermag er alles. Alles, was auf Gottes Befehl getan werden soll, kann auch in seiner Kraft getan werden. Alle seine Gebote sind auch Befähigungen.“
Gott verlangt nichts von euch, das er nicht auch ausführen könnte oder würde, wenn ihr mit ihm zusammenarbeitet. Alle Anweisungen aus dem Wort Gottes enthalten auch die Macht, sie durchzuführen.
Meint ihr, Gott möchte dies in den letzten Tagen mit uns tun? Ihr seht, Gott möchte uns zu einem Teil des dritten Elias machen und uns benutzen, den Menschen dieser Welt, die nach etwas Besserem hungern und dürsten, eine Botschaft der Hoffnung und des Überlebens zu bringen. Er möchte uns benutzen, um ihnen zu sagen, dass sie sich in dieser gefährlichen Zeit unter einer unterdrückenden Gesellschaft nicht zu fürchten brauchen. Er möchte uns benutzen, um denen Mut und Hoffnung zu geben, die sich zitternd vor den irdischen Mächten fürchten. Das ist unsere Mission.
Vers 15: “Und sie ging hin und machte es so, wie Elia gesagt hatte. Und er aß und sie auch samt ihrem Haus viele Tage lang.“
Oh Frau, groß ist dein Glaube, ein Glaube, wie er in Israel nicht gefunden wurde. Sie nahm das Wort des Propheten als Tatsache an, dass sie nichts verlieren würde, sollte sie sein Wort befolgen. Und die Verheißung wurde erfüllt.
Stellt euch vor, was geschah. Die Frau machte ein Gebäck für Elia und brachte es ihm. Dann ging sie zurück in ihr Haus und siehe da, es befand sich mehr Öl im Krug und mehr Mehl im Topf. Könnt ihr euch ihre herzliche Freude vorstellen, als sie aus dem kostbaren Öl und Mehl ein weiteres Gebäck für ihren Sohn und sich selbst machte? Und als sie am nächsten Morgen wieder nachschaute, war erneut mehr Öl und Mehl vorhanden, um drei weitere Gebäcke zu backen. Und an jedem darauffolgenden Morgen war stets genug für den jeweiligen Tag vorhanden.
Vers 16: “Der Mehltopf wurde nicht leer, und das Öl im Krug wurde nicht weniger, nach dem Wort des Herrn, das er durch Elia geredet hatte.”
Freunde, so ist es auch mit dem Studium des Wortes Gottes, des Lebensbrotes. Es ist gerade genug für den jeweiligen Tag vorhanden. Wenn ihr Zeit mit Gott in seinem Wort verbringt, werdet ihr merken, dass er eure Seele nährt – doch es ist immer nur genug für einen Tag. Am nächsten Tag müsst ihr zurückkehren zu dem Ölkrug und dem Mehltopf, um weitere geistliche Nahrung zu erhalten. Und während wir dies tun, müssen wir mit Gott zusammenarbeiten, um seine Segnungen zu empfangen. Zuerst müssen wir die Zutaten zusammen sammeln – etwas Mehl, welches Christus darstellt; und etwas Öl, welches den Heiligen Geist darstellt. Wohl bemerkt, die Frau verwendete keinerlei andere Zutaten. Sie stellte ungesäuertes Brot her, welches den zerbrochenen Körper Christi am Kreuz darstellt. Das ist wahrhaftige Speise, meine Freunde. Hier sehen wir das Evangelium im Alten Testament. Elia lehrte diese Frau eine machtvolle Lektion des Evangeliums über Christus. Er war wahrlich ein Evangeliumsprophet.
So ist es auch mit dir und mir. Unter der Leitung des Heiligen Geistes sammeln wir einen Vers hier, einen anderen Vers dort, und wieder einen anderen Vers von einer anderen Schriftstelle. Diese fügen wir zusammen und kneten den Teig, bis wir eine reichhaltige Beschaffenheit und Geschmack erhalten. Dies ist eine Lektion der Zusammenarbeit mit Gott. Gott sorgte für das Mehl und das Öl. Er gab uns Christus und den Heiligen Geist. Es war jedoch die Aufgabe der Frau, diese Dinge miteinander zu vermengen mit den ihr von Gott gegebenen Händen. So ist es auch bei uns. Es liegt an uns, die Bibel zu studieren. Wir sollen unseren Verstand benutzen, um über sie nachzusinnen und ihre Grundsätze anzuwenden.
Dies ist eine Lektion der Zusammenarbeit mit Gott. Gott schenkt uns geistliche Nahrung, doch es liegt an uns, sie schmackhaft und nahrhaft zuzubereiten. Dies ist die Lektion, die wir von der Witwe in Zarpat, die mit Gott zusammenwirkte, lernen können. Elia brachte ihr das Evangelium, doch er nahm ihr nicht alle Aufgaben ab. Oh Freunde, möchtet ihr nicht „viele Tage lang“ von Gottes Wort essen? Befindet ihr euch in einer geistlichen Hungersnot? Öffnet eure Bibeln und lasst euch reichlich von Gott füllen.
Wisst ihr, was wir noch aus dieser Geschichte lernen können? Hört gut zu. Wollen wir die wunderbaren Segnungen Gottes empfangen, so müssen wir Gott zuerst von den zeitlichen Dingen zurückgeben, die er uns geschenkt hat. Wir unterstützen seine treuen Diener und Prediger mit Zehnten und Gaben, den Rest verwenden wir für unsere eigenen Bedürfnisse. Ich vermute, dass die Witwe all die vielen Tage lang stets zuerst ein Gebäck für Elia machte, bevor sie etwas für sich und ihren Sohn zubereitete. Das ist das Prinzip des Zehntens und der Gaben. Diese geben wir zuerst an Gott. Diese sind unsere erste Priorität, damit wir uns selbst lehren, dass Gott und sein Wille allen anderen Dingen zuvor kommen. Wir zeigen, dass wir bereit sind, uns selbst für seinen Dienst zu entäußern. Zuerst geben wir ihm einen Teil unseres spärlichen Einkommens zurück, daraufhin empfangen wir seinen Segen in allen Dingen. Das ist der Lohn.
Mehr noch: Wer mit Gott Geschäfte tätigt, handelt mit Vertrauen. „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit,“ sagt uns die Bibel in Matthäus 6,33, „so wird euch dies alles hinzugefügt werden.“ Wir vertrauen seiner Verheißung. Wir geben zuerst unseren Anteil in sein Werk, dann werden wir reich belohnt. Der Glaube jener Witwe, die Anweisungen des Propheten zu befolgen, sich selbst für das Werk Gottes zu verleugnen und sich auf die göttliche Verheißung zu verlassen – dieser Glaube war ein Wunder. Im Reich der Gnade Gottes war dieser Glaube ebenso ein Wunder wie das tägliche Vermehren des Öls und des Mehls im Reich der irdischen Fürsorge Gottes. Diese Frau hatte nie zuvor Glauben an den Gott Israels geübt. Dies war ihre erste Lektion. Gottes Fürsorge für sie war überaus groß. Und sie lernte schnell, ihm zu vertrauen und sich auf ihn zu verlassen.
Wollen wir je siegreich im Kampf gegen den Feind sein, so brauchen wir gerade diesen wunderbaren Glauben. Jeden Tag nahm sie von dem Öl und dem Mehl, und jeden Tag wurde dasselbe durch göttliche Macht vermehrt. Normalerweise verringert sich ja die Menge, wenn man etwas benutzt, nicht wahr? Nicht aber unter dem Segen Gottes. Dann bringt Nutzen Vermehrung. Lassen wir uns von Gott und für ihn nutzen, so vermehrt sich unsere Stärke. Die Bibel sagt, dass wenn wir geben, uns auch gegeben wird. Lukas 6,38. Und hört, wie es in Sprüche 11,24 steht: „Einer teilt aus und wird doch reicher; ein anderer spart mehr, als recht ist, und wird nur ärmer.“
Das Mehl und das Öl vermehrten sich nicht, weil es gespart und gehortet wurde, sondern weil es ausgegeben wurde. Hortet eure Güter und eure Talente nicht, sondern nutzt sie im Werk Gottes, und sie werden sich mehren.
Nun denkt einmal darüber nach. Am Bach Krit wurde Elia mit Brot und Fleisch genährt. Doch im Heim der Witwe wurde er nur mit Brot und Öl genährt. Dies zeigt uns einen Fortschritt in Gesundheitsgrundsätzen. Je mehr wir mit Gott wandeln, desto einfacher wird unsere Ernährung werden. In seiner Vorsehung offenbarte Gott durch Elia, wie die nachfolgenden „Elias“ leben würden. Elia aß kein Fleisch, während er bei der Witwe zu Gast war. Diejenigen, die ohne Fleisch nicht leben können, hätten nicht gemeinsam mit Elia zufrieden bei der Witwe zu Gast sein können und hätten dadurch auch nicht die täglichen Wunder dort erfahren.
Auch Johannes der Täufer, der zweite Elia, aß kein Fleisch. Er aß Heuschrecken und wilden Honig in der Wüste. Das Wort Heuschrecken bezieht sich im Grundtext nicht auf Insekten, wie manche Menschen fälschlicherweise denken, sondern vielmehr auf die Carobpflanze.
Die Lektion ist deutlich. Diejenigen, die vor der Wiederkunft Jesu Teil des dritten Elias sein wollen, werden kein Fleisch essen. Sie werden Vegetarier sein. Wenn sie nicht ohne Fleisch leben können, werden sie von Gott nicht den Geist und die Macht Elias empfangen. Lukas 1,17 und Maleachi 3,24. Meine Freunde, wenn ihr daran teilhaben wollt, dann wendet euch vom Verzehr von Fleisch ab. Ihr braucht dies nicht. Vielmehr braucht ihr den Heiligen Geist. Fleisch ist schädlich für eure Gesundheit, ebenso für euren Verstand. Es lässt euch die Stimme des Heiligen Geistes nur schwerlich vernehmen.
So ist es auch mit der Kleidung. Schlichtheit in der Kleidung ist für Gottes Endzeitvolk recht wichtig, wenn es Gott die Ehre geben und sich nicht selbst verherrlichen möchte. Elia trug einfache, rauhe Gewänder; dies war die Kleidung der Propheten von alters her (Siehe Propheten und Könige, S. 84). Auch Johannes der Täufer trug ein Gewand aus Kamelhaaren (Matthäus 3,4). Sie sind uns, dem dritten Elia, ein Beispiel. Gottes Botschafter – Männer und Frauen in diesen letzten Tagen – werden sorgfältig darauf achten, einfache und sittsame Kleidung zu tragen.
Die Witwe empfing im Gegenzug für das eine Gebäck, das sie anfänglich für Elia machte, genügend Speise für mindestens zwei Jahre. In Psalm 37,18-19 lesen wir: „Der Herr kennt die Tage der Rechtschaffenen, und ihr Erbe wird ewiglich bestehen. Sie sollen nicht zuschanden werden zur bösen Zeit, sondern genug haben, auch in den Tagen der Hungersnot.“
Freunde, wir leben nicht in Furcht vor der Neuen Weltordnung mit all ihren Kontrollsystemen. Öffnen wir unsere Bibeln und lassen wir uns von Gott lehren, wie wir denken und leben sollen, damit wir uns in der kommenden Trübsal unter seinem Schutz befinden. Lassen wir uns von Gott lehren, zum dritten Elia zu gehören.
Lasst uns beten: Unser Vater, danke für die Geschichte Elias, wie du ihn inmitten einer unterdrückenden Regierung versorgt und ihn benutzt hast, eine Seele für den Gott des Himmels zu retten. Wir brauchen den Glauben und das Gebetsleben Elias. Nähre uns durch das Studium deines Wortes. Offenbare uns seine Fülle und seinen Reichtum. Zeige uns unsere Rolle als dritten Elia in der Endzeit. Gib uns deinen Geist und hilf uns, wie Elia zu leben. Mögen wir auf eine solche Weise leben, dass andere unsere Liebe für Gott und unsere Mitmenschen erkennen können. Im kostbaren Namen Jesu, Amen.
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