Die südamerikanische Reformation und die Arbeiter der elften Stunde
Pastor Hal Mayer
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Liebe Freunde,
Willkommen bei Keep the Faith Ministry. Danke, dass ihr heute wieder mit dabei seid bei unserem Studium über die Erfüllung der Prophetie in unserer Zeit. Sicher werdet ihr das heutige Studium sehr interessant finden, da wir eine in einem Gleichnis Jesu verborgene Prophetie betrachten werden. Es geht jedoch auch um eine Entwicklung in unserer modernen Welt, von der ihr wissen solltet, um das Reich Gottes bauen zu helfen und Seelen zu gewinnen, bevor die Gnadenzeit schließt.
Zuerst jedoch möchte ich euch daran erinnern, dass Keep the Faith jetzt auch auf Twitter und Facebook vertreten ist. Über diese sozialen Netzwerke könnt ihr Links zu unseren letzten Berichten und Predigten empfangen.
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Keep the Faith plant auch wieder ein Renovationsprojekt für das Highwood Gesundheitszentrum in Australien im Dezember und Januar. Falls ihr uns in dieser Zeit ein paar Wochen helfen wollt, ob ihr nun bautechnische Fähigkeiten habt oder nicht, wären wir sehr dankbar. Wir haben bereits ein kleines Team aus Nordamerika, das uns in dieser Zeit zur Hand gehen wird. Wir würden uns auch über Australier freuen, die bei diesem fröhlichen Ereignis dabei sein wollen. Falls ihr zu einer anderen Zeit als Freiwilliger kommen wollt, seid ihr auch herzlich willkommen. Wir freuen uns auf euch. Highwood ist ein wunderbarer Ort an dem Gott in bewegender Weise an den Herzen unserer Gäste wirkt. Setzt euch mit mir in Verbindung, damit wir eure Reise dorthin gemeinsam planen können.
Meine Freunde, die ganze lateinamerikanische Welt verändert sich. Eine kaum merkliche und doch offene Bewegung kam unter den lateinamerikanischen Christen auf. Sie verlassen scharenweise die katholische Kirche. Und Rom geht in die Defensive. In Nordamerika brechen katholische Lateinamerikaner ihre Verbindungen zur katholischen Kirche und schließen sich evangelikalischen, protestantischen, pfingstlerischen und anderen Kirchen an.
In Südamerika schwindet die katholische Kirche rasch und hinterlässt einst gefüllte, gewaltige Kirchen und Kathedralen nahezu leer. Diese Veränderung ist die protestantische Reformation Lateinamerikas. Diese Reformation ist anderer Art als die Reformation, die Deutschland und Europa im 16. und 17. Jahrhundert aufrüttelte. Es gibt keine öffentliche Konfrontation mit Rom. Die Motivationen für diese Veränderung liegen unter der Oberfläche verborgen. Sie wirken wie mächtige Wellen im Ozean, die nicht sichtbar, aber sehr wohl spürbar sind. Oft wirkt Gott auf diese Weise. Die Resultate sind sichtbar. Und dramatisch.
Hier handelt es sich um eine andere Kultur als während der Reformation des 16. Jahrhunderts vor fast 500 Jahren. Diese Bewegung ist gemächlich und hält sich heraus aus dem Rampenlicht. Es geht um andere Sachverhalte in unter anderen Umständen. Dennoch handelt es sich um einen gewaltigen Umbruch, den wir verstehen sollten. Diese mächtige Bewegung bahnt den Weg, damit viele Tausend Seelen für Gott gewonnen werden als Arbeiter der elften Stunde, um der Welt die letzte Warnung zu überbringen, bevor Jesus kommt.
Doch bevor wir fortfahren, wollen wir unser Haupt zum Gebet beugen, und den Heiligen Geist bitten, uns zu lehren: Unser Vater im Himmel, danke für Jesus Christus, der uns mit größerer Liebe liebt, als wir uns je vorstellen können. Danke für die detaillierten Offenbarungen der Endzeitereignisse, damit wir auf die Wiederkunft Christi und die vorherige herausfordernde geistliche Krise vorbereitet sind. Gib uns heute deinen Heiligen Geist, damit wir die heutige Zeit verstehen. Zeige uns, wie sich Gottes Wort erfüllt. Lehre uns, wie wir Seelen für den Meister gewinnen können. Im Namen Jesu, Amen.
Wir schlagen unsere Bibeln in Matthäus 20 auf. Hier lesen wir ein Gleichnis Jesu über die letzten Tage. Es galt den Jüngern zu ihrer Zeit, doch es hat heute auch eine besondere Bedeutung für unsere Zeit. Lauschen wir Jesu Worten ab Vers 1:
„Denn das Reich der Himmel gleicht einem Hausherrn, der am Morgen früh ausging, um Arbeiter in seinen Weinberg einzustellen.“
Denkt einen Augenblick über diesen Hausherrn nach. Er ist kein gewöhnlicher Hausherr. Ohne Zweifel besitzt er Grundstücke und Land mit Weinbergen und anderen Nutzpflanzen. Er ist ein guter Geschäftsmann und hat eine gute Summe an Mitteln zur Verfügung. Weinberge erfordern viel Arbeit, damit die Weinstöcke stets gut geschnitten und abgestützt sind. Zur Erntezeit muss dafür gesorgt werden, dass alle Trauben gepflückt und gut verarbeitet werden. Selbst heute noch erfordert dies viel Handarbeit. Meint ihr, Jesus sprach mit seinem Gleichnis Handarbeiter und gewöhnliche Menschen an? Es gefällt mir, wie Jesus lehrte. Er sagt uns nicht direkt, wen er meint, doch wenn wir über die Geschichte und seine Worte nachdenken, wird dies ganz deutlich.
Beachtet auch, dass viele dieser Arbeiter herumstanden und auf eine Einstellung warteten. Heute würden wir sie als Hilfsarbeiter bezeichnen. In den USA gibt es viele Hilfsarbeiter, größtenteils sind es Südamerikaner, über die wir heute studieren.
Solche Hilfsarbeiter gibt es auch in Australien, besonders in der Landwirtschaft. Sie werden dort Woofer genannt und ich kenne selbst einige. Gewiss gibt es in vielen Ländern solche Hilfsarbeiter. Sie reisen von Ort zu Ort und arbeiten in der Landwirtschaft, auf dem Bau und in anderen Dienstleistungssektoren. Ob Jesus über unsere Zeit sprach. In gewissem Sinn denke ich schon.
Lesen wir weiter: “Und nachdem er mit den Arbeitern um einen Denar für den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg.”
Beachtet, dass diese Menschen mit einem festgesetzten Lohn einverstanden waren. Diesen hatten sie mit dem Hausherrn ausgehandelt. Sie waren bedacht auf ihren Lohn.
Lesen wir weiter: „Als er um die dritte Stunde ausging, sah er andere auf dem Markt untätig stehen und sprach zu diesen: Geht auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, will ich euch geben! Und sie gingen hin. Wiederum ging er aus um die sechste und um die neunte Stunde und tat dasselbe.“
Der zweiten, dritten und vierten Arbeitergruppe bot er keine feste Lohnsummer für ihre Arbeit an. Er sagte lediglich, er würde ihnen geben, was recht sei. Die Arbeiter vertrauten ihm. Sie gingen und arbeiteten ohne zu wissen, wieviel Lohn sie empfangen würden. Dies ist ein wichtiger Punkt. In der Evangeliumsarbeit sollten wir uns nicht um die zeitlichen Vorteile kümmern, die wir empfangen. Vielmehr sollten wir Gott vertrauen, dass er uns für unsere Arbeit reich belohnen wird. Am Ende gab der Hausherr diesen Arbeitern genau den gleichen Lohn wie allen anderen, was zu Unzufriedenheit führte.
Als der Tag beinahe vorüber war, ging er um die elfte Stunde noch einmal zum Markt. Nun ist nur noch eine Stunde Zeit zur Arbeit. Doch die Ernte ist noch nicht abgeschlossen und er benötigt noch mehr Arbeiter in seinem Weingarten, um die Ernte schnell zu Ende bringen zu können.
Die Bibel sagt: “Als er aber um die elfte Stunde ausging, fand er andere untätig dastehen und sprach zu ihnen: Warum steht ihr hier den ganzen Tag untätig? Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand eingestellt! Er spricht zu ihnen: Geht auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, das werdet ihr empfangen!“
Diese Arbeiter der elften Stunde waren den ganzen Tag lang untätig gewesen. Sie hatten sich bis dahin noch nicht um des Hausherrns Weinberg gekümmert. Doch in der letzten Stunde, kurz vor Tagesende, kurz bevor „die Nacht“ kommt, „da niemand wirken kann“ (Johannes 9,4), ruft der Hausherr sie in seinen Weingarten, um bei der letzten Ernte zu helfen. Sie springen einsatzbereit auf und helfen dem Hausherrn, die Ernte noch vor Anbruch der Dunkelheit zu vollenden.
Ihr seht, meine Freunde, dies ist ein Gleichnis über den Evangeliumstag. Es bezieht sich auf die Zeit, in der das Evangelium von der Zeit Christi bis hin zum Ende der Gnadenzeit kurz vor der Wiederkunft Christi verkündet werden kann. Und je näher diese Zeit der Evangeliumsverkündigung ihrem Ende kommt, desto mehr Arbeiter braucht Jesus, um die Ernte abzuschließen. Darum geht es eigentlich in dem Gleichnis über die Arbeiter der elften Stunde. Sie kommen erst am Ende des Tages. Sie arbeiten hart. Ohne sie hätte die Ernte nicht abgeschlossen werden können. Diese zusätzliche Verstärkung gegen Ende des Evangeliumsauftrags steht unter der Leitung der übernatürlichen Macht des Heiligen Geistes während des Spätregens.
Es gibt viele, die heute untätig sind. Sie erkennen nicht, dass Gott sie braucht, jedenfalls nocht nicht. Viele von ihnen sind Christen, haben jedoch nie gewirkt, um Seelen zu gewinnen. Ihnen wurde gesagt, es sei die Aufgabe des Priesters oder Predigers, nicht der Laienglieder, um sich um die Seelengewinnung zu kümmern. Ihnen wurde gesagt, man bräuchte erst ein theologisches Diplom von irgendeiner bekannten Universität, um erfolgreich in Gottes Werk arbeiten zu können. Sie meinen, man müsste von der Gemeinde ordiniert werden, um für den Herrn zu arbeiten. Viele wurden gar von jenen entmutigt, aktiv für den Herrn zu sein, die als Repräsentanten Gottes fungiern, selbst jedoch kaum einen Finger rühren, um verlorene Seelen zu erreichen.
Wenn dann manch einer selbstständig Missionsarbeit betreibt, z.B. Literatur verbreitet, wird er von gerade jenen kritisiert, die ihn eigentlich ermutigen sollten. Ihnen wird gesagt, dass man auf diese Weise die Menschen nicht für den Herrn erreichen können. Es scheint, als ob manche Menschen gar nicht wollen, dass die Verlorenen den Weg zur Erlösung finden, sondern sie stattdessen in einem tiefen Schlummer halten wollen.
Einige Menschen denken, wir sollten die Prophezeiungen nicht verkünden, da dies zu Sensationsgier leite. Doch Freunde, wir leben in ungewöhnlichen und sensationellen Zeiten. Wir leben in den letzten Tagen. Wir müssen die Botschaft, die Gott uns für diese schlimme Zeit gegeben hat, vollständig verkündigen. Wir müssen der Posaune einen sicheren Klang geben! Wir sollten uns nicht zurückhalten, sondern mit Stärke und Kraft, unter Gottes kostbarem Geist, eifrig wirken, um ernsthaft und mit Tränen jene zu überzeugen, die sich noch im Tal der Entscheidung befinden. Wir haben eine aufrüttelnde Botschaft. Wie Jonas Botschaft an Ninive muss auch diese Botschaft die Menschen aus ihrer Gefahr wachrütteln. Wie Noah, Lot und Johannes der Täufer sollen wir die Warnung mit Macht und Deutlichkeit verkündigen. Diese Botschaft ist nicht hintergründig, sondern treffend und machtvoll.
Unter der Ausgießung des Heiligen Geistes im Spätregen werden sich viele aufmachen und Arbeiter der elften Stunde werden. Sie werden den Ruf Gottes an sich erkennen und der Heilige Geist treibt sie zur Handlung. Sie sind turboaufgeladen. Sie kommen aus den einfachen, gewöhnlichen Beschäftigungen des Lebens. Doch jetzt erkennen sie die Wichtigkeit der völligen Nachfolge Christi, auf dass sie seinen Charakter, die Zehn Gebote, in ihrem Herzen haben mögen. Sie erkennen, dass Jesus bald kommt, doch die Menschen nicht bereit sind für das Gericht. Achtet auf folgende Aussage in Joel 3,1-2:
„Und nach diesem wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen; und auch über die Knechte und über die Mägde will ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen.“
Macht euch bereit, Freunde, denn es werden dramatische Dinge geschehen, wodurch sich alles verändert. Der Heilige Geist wird in dieser Zeit nicht die gewöhnlichen Kanäle religiöser Autorität benutzen. Sie werden sein Wirken wenn möglich blockieren, weil er anders wirkt, als sie es sich vorstellen. Der Heilige Geist ist nicht auf die bestehenden Kanäle der Seelengewinnung eingeschränkt, ebensowenig auf die Finanzierung oder das Personal. Er wird alle ihm zur Verfügung stehende Mittel verwenden, selbst jene, die nicht von den bestehenden religiösen Autoritäten kontrolliert werden. Er wird an jenen vorübergehen, die ihm im Weg stehen. Doch wenn wir demütig sind und uns von Gott benutzen lassen wollen, so können wir daran teilhaben. Wir müssen uns jedoch bewusst sein, dass wir wohl kaum Unterstützung von religiösen Einrichtungen erhalten werden.
Lesen wir, was uns das Buch Der Große Kampf auf Seite 606 über den Spätregen des Heiligen Geistes auf der Erde zu sagen hat: „Wenn die Zeit kommt, da sie mit größter Kraft verbreitet werden soll, wird der Herr durch demütige Werkzeuge wirken, indem er die Gemüter derer leitet, die sich ihm zum Dienst weihen. Die Mitarbeiter werden viel mehr durch die Salbung seines Geistes als durch die Ausbildung wissenschaftlicher Anstalten befähigt werden.“
Wir ihr seht, meine Freunde, kann Gott gewöhnliche Menschen benutzen, die weder einen Universitätsabschluss noch einen theologisches Diplom haben, doch unter dem Spätregen werden sie Seelen auf mächtige Weise mit der Botschaft erreichen. Damit sage ich nicht, ein Universitätsabschluss würde euch für das Werk Gottes disqualifizieren, leider ist dies aber oft der Fall. Die an den Universitäten unterrichtete Philosophie gefährdet euren Wandel mit Gott und eure Befähigung für sein Werk. Selbst die von Kirchen betriebenen religiösen Universitäten sind heutzutage voller Weltlichkeit und verlogener Philosophien wie z.B. Evolution, Säkularismus, Alternativen zum biblischen Lebensstil und zur Ehe sowie weitere Ideen, die im Konflikt mit dem Gesetz Gottes stehen. Viele, die einst gute Mitarbeiter Gottes gewesen wären und in seinem Weinberg arbeiten wollten, haben durch den Universitätsbesuch ihre Vision und den Fokus auf Gottes Werk verloren. Es verlangt sie nicht mehr danach, alle ihre Kräfte in Gottes Weinberg und seine Ernte zu investieren. Viel mehr interessieren sie sich dafür, Geld zu verdienen oder einflussreich zu werden, statt Seelen zu retten. In diesem Werdegang gehen sie ihrer eigenen Erlösung verlustig. Die Arbeiter der elften Stunde jedoch werden ihre Plätze einnehmen.
Um die weltlichen Einflüsse eines Universitätsstudiums zu überwinden braucht es persönliche Disziplin, Fleiß und Ausdauer. Nur wenige finden durch diese Zeit ihren Weg zu den wahren Grundsätzen des Himmels und der Erlösung. Jesus spricht auch sie an und bittet sie, ihm bei der Ernte zu helfen.
Doch das Evangelium demütigt uns und oft steht der Stolz diesem Vorgang im Weg. Manche Menschen haben größere Schwellen der Demut zu überwinden als andere. Doch es ist möglich, wenn die Seele Christus übergeben ist. Der Herr kann nur demütige Menschen benutzen. Und die meisten demütigen Menschen sind einfache, oft ungebildete oder wenig gebildete Menschen, die bereit sind, seiner Führung zu folgen. Damals berief Jesus größtenteils demütige Fischer und gewöhnliche Menschen zur Verkündigung seiner Botschaft, nicht wahr? Diejenigen, die für seinen Geist empfänglich sind, werden oft von den Stolzen und Weltklugen übergangen.
Ich zitiere weiter: „Männer des Glaubens und des Gebets werden sich gedrungen fühlen, mit heiligem Eifer aufzutreten, um die Worte zu verkünden, die Gott ihnen anvertraut. Die Sünden Babylons werden offenbar werden; die furchtbaren Folgen der Erzwingung der kirchlichen Gebräuche durch den Staat…“ – das bezieht sich auf durch die Regierung erzwungene religiöse Gesetze, z.B. Sonntagsgesetze.
“…die Anmaßungen des Spiritismus …” – dies bezieht sich auf das unbiblische Konzept eines unmittelbaren Lebens nach dem Tod sowie die sog. geistliche Bildung (Spiritual Formation), östliche Mystik usw.
“…die heimliche aber rasche Zunahme der päpstlichen Macht …” – dies geschieht heutzutage ungewzweifelt, nicht wahr?
“…alles wird entlarvt werden. Durch diese ernsten Warnungen wird das Volk aufgerüttelt. Tausende und aber Tausende, die noch nie solche Worte gehört haben, lauschen diesen Warnungen. Mit Verwunderung hören sie das Zeugnis, dass Babylon die infolge seiner Irrtümer und Sünden gefallene Kirche ist, weil sie die ihr vom Himmel gesandte Wahrheit verworfen hat.”
Babylon ist die Kirche, die Kirche Roms, und alle Kirchen, die ihr durch die Ökumene und die Sonntagsheiligung folgen, sind Töchter Babylons und Teil der päpstlichen Kirchenfamilie, ob sie sich dessen bewusst sind oder nicht.
Die Bibel zeigt deutlich die genauen Eigenschaften der gefallenen Kirchen auf, die sich im Papsttum und seiner Großfamilie erfüllen. Keine andere globale Einheit der Erde wird so treffend von dem biblischen Bericht als abgefallene religiöse Macht im Bund mit Staatsmacht und mit politischen Fähigkeiten beschrieben wie der Vatikan.
Wir lesen weiter aus dem Großen Kampf: “Wendet sich das Volk dann mit der brennenden Frage, ob es wirklich so sei, an seine früheren Lehrer, so erzählen die Prediger Fabeln, prophezeien beruhigende Dinge, um die Besorgnis zu beschwichtigen und das erwachte Gewissen zu besänftigen.”
Geschieht dies auch heute? Es gibt wohl kaum eine genauere Beschreibung als diese prophetische Aussage. Überall werden sanfte Reden verkündigt. Keiner möchte über die geistliche Katastrophe nachdenken, die auf die Erdbewohner zukommt. Keiner möchte sich auf die geistliche Not vorbereiten, die sich auf den Großteil des Planeten senkt
Das Gewissen lässt sich auf vielerlei Weise beschwichtigen. Oft lassen sich ängstliche Seelen von betrügerischen Alternativen zur Erlösung ablenken. Einerseits sagt ihnen die katholische Kirche, sie müssten gute Werke tun, um das innewohnende Übel zu überwinden. Der Papst sagte kürzlich sogar, selbst Atheisten könnten durch gute Werke gerettet werden. Macht sich ein Atheist also Sorgen über seine Zukunft, so braucht er nur einige gute Werke zu tun und er ist sich seines Platzes im Himmel sicher – falls er überhaupt an einen solchen Platz glauben kann. Er braucht Christus nicht anzunehmen. Er braucht seinen Lebensstil und seine Einstellung nicht zu ändern. Solange er gute Werk tut, wird er dem babylonischen Papst zufolge im Himmelreich sein.
“Papst Franziskus verteidigt Atheisten”:
http://www.usatoday.com/story/news/world/2013/05/23/pope-francis-atheists/2355935/
Andererseits sagt ihnen die protestantische Kirche, sie bräuchten nur an Jesus zu glauben. Man muss ihm nicht in allen Dingen ernsthaft nachfolgen, der Glaube an ihn reicht aus, und so werden alle vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Sünden vergeben. Dies ist ein rein intellektueller Glaube, keine Veränderung des Charakters, die bis in die Tiefen des menschlichen Herzens reicht.
Lesen wir weiter im Großen Kampf: “Da sich jedoch viele weigern, sich mit bloßer menschlicher Autorität zu begnügen und ein deutliches ‚So spricht der Herr‘ verlangen, erklären die volkstümlichen Prediger, wie einst die Pharisäer, zornerfüllt, weil ihre Vollmacht in Frage gestellt wird: die Botschaft sei von Satan. Und sie wiegeln die sündenliebende Menge auf, jene zu verunglimpfen und zu verfolgen, die die Botschaft verkündigen.“
Ihr seht, meine Freunde, es werden demütige Menschen sein, die dem Herrn in den letzten Tagen treu bleiben. Größtenteils werden es gewöhnliche Menschen sein, die weder viel Geld noch viel Einfluss in Organisationen haben. Doch sie werden den Himmel repräsentieren und machtvoll die Botschaft aus Offenbarung 18,4 verkündigen, Babylon zu verlassen.
Achtet auf die Andeutung, dass die religiösen Autoritäten übergangen werden. Müsste die letzte Botschaft von ihnen verkündet werden, warum sollten sie ihr dann wiederstehen bzw. deren Anhänger verfolgen? Der Heilige Geist muss an den meisten religiösen Leitern vorübergehen, weil sie sich darauf vorbereiten, der Botschaft zu widerstehen. Als Entschuldigung bringen sie vor, die Botschaft würde ja nicht durch sie ergehen. Sie sind der Meinung, diese Botschaft sei zu sensationell, zu lieblos und ausschließend. Sie meinen, sie seien die Torhüter der himmlischen Botschaft und bekämpfen alles, was nicht durch ihren Kanal kommt.
Über sie sagt Gott: “Geht aus dem Weg, Brüder. Stellt euch nicht zwischen Gott und sein Werk. Wenn ihr die Last der Botschaft tragt, dann bereitet den Weg für jene, die ebenfalls die Last der Botschaft haben, denn es werden viele Seelen aus den Reihen der Welt, aus den Kirchen, ja, aus der katholischen Kirche kommen, deren Eifer weitaus größer sein wird als von jenen, die bisher in Reih und Glied die Wahrheit verkündet haben.“
Habt ihr das gehört? Es werden noch Menschen aus der katholischen Kirche kommen. Genau das geschieht heute. Die meisten haben jedoch noch nicht die ganze gegenwärtige Botschaft der Wahrheit gefunden. Doch wie wir sehen werden, sind sie unterwegs.
Ich lese weiter: „Aus diesem Grund werden die Arbeiter der elften Stunde ihren Lohn empfangen. Sie sehen die kommende Schlacht und geben der Posaune einen klaren Klang. Wenn die Krise über uns kommt, die Zeit des Unheils, werden sie nach vorne treten, sich mit der ganzen Waffenrüstung Gottes gürten und sein Gesetz erhöhen, den Glauben Jesu halten und für die Religionsfreiheit eintreten, die die Reformatoren mit Mühe verteidigten und für die sie ihr Leben opferten.“ Manuscript Releases, Band 16, S. 238.
Viele Kinder Gottes befinden sich in babylonischer Verwirrung. Sie müssen gewarnt werden. Daher sendet Gott ihnen eine letzte Warnung in Offenbarung 18,4. Dort steht über Gottes Volk, das noch in Babylon ist: „Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!“
Hier ist ein weiteres Zitat aus einem kleinen Andachtsbuch namens This Day with God, S. 115:
“Unerwartete Talente werden sich bei Menschen aus einfachen Gesellschaftsschichten entwickeln. Würde ihnen nur die Wahrheitsbotschaft gebracht werden, so würden viele sie hören und annehmen. Aus allen Lebensständen, aus einfachen und gehobenen Verhältnissen, sowohl Reiche wie Arme werden die gegenwärtige Wahrheit annehmen. Als ungebildet bezeichnete Menschen werden vom Meister in den Dienst berufen, wie der Heiland einst auch einfache, ungebildete Fischer berief. Wie Elisa werden Menschen vom Pflug fortgerufen, um das ihnen von Gott zugewiesene Werk aufzunehmen. Sie werden in Schlichtheit und Stille wirken und die Schrift anderen öffnen und erklären. Ihre einfachen Bemühungen werden von Erfolg begleitet sein.“
Diese Menschen sind nicht sehr anerkannt, sondern einfache Leute, die von Haus zu Haus gehen und die Schrift auslegen. Sie wirken in der Stille. Sie machen keinen großen Aufstand. Stattdessen wirken sie stetig weiter, von den religiösen Autoritäten nahezu unbeachtet und unerkannt. Sie brauchen keine Erlaubnis von ihrem Prediger, noch müssen ihre Pläne erst von einem Komitee geprüft werden. Sie verrichten ihr Werk mit der Macht und Salbung des Heiligen Geistes. Er anerkennt ihre einfachen Pläne. Und sie haben Erfolg.
Lesen wir ein weiteres Zitat aus dem Buch Erziehung, S. 269:
“Bevor die Frohe Botschaft von Christus die Menschen in aller Welt erreichen kann, gibt es noch viel zu tun. Mehr jedenfalls, als augenblicklich Hände da sind, diese Aufgabe anzupacken. Deshalb muss es uns nicht wundern, dass Gott junge und auch ältere Menschen von ihrer bisherigen Arbeit auf dem Feld, in der Werkstatt, im Geschäft oder wo sie sonst tätig waren, weggerufen hat, um sie als Botschafter für Christus in die Welt zu schicken. Viele von ihnen hatten nicht die Möglichkeit, eine umfassende Bildung zu erwerben, aber Christus kennt ihre Fähigkeiten, und setzt diese Menschen so ein, dass sie einen gesegneten Dienst für ihn tun können. Wer mit ganzem Herzen bei der Sache ist und nie aufhört dazuzulernen, wird vom Herrn auch entsprechend für den Dienst ausgerüstet, den er ihm überträgt.”
Betrachten wir noch einmal die Arbeiter der elften Stunde aus dem Gleichnis Jesu. Das Werk, zu dem sie berufen sind, ist schwieriger als die Arbeit während des Tages. Hier ein interessanter Gedanke:
“Zur elften Stunde, wenn die Arbeit schwerer und die Menschen verhärteter sind, werden vielfältige Talente eingesetzt werden. Diese Arbeiter werden sich treu erweisen und ihren Lohn erhalten.“ Manuscript Releases, Band 10, S. 170
Es ist wichtig zu verstehen, dass während sich der große Konflikt zwischen Christus und Satan zuspitzt, Menschenherzen erweicht oder verhärtet werden. Dies bedeutet auch, dass gefährlichere Zeiten kommen und der Konflikt zwischen diesen zwei Menschengruppen sich verstärken wird. Dann werden die Arbeiter der elften Stunde schwere Arbeit zu verrichten haben.
Lesen wir den letzten Teil des Gleichnisses über den Weingarten: “Als es aber Abend geworden war, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und bezahle ihnen den Lohn, indem du bei den Letzten anfängst, bis zu den Ersten. Und es kamen die, welche um die elfte Stunde eingestellt worden waren, und empfingen jeder einen Denar. Als aber die Ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; da empfingen auch sie jeder einen Denar. Und als sie ihn empfangen hatten, murrten sie gegen den Hausherrn und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir die Last und Hitze des Tages getragen haben! Er aber antwortete und sprach zu einem unter ihnen: Freund, ich tue dir nicht unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen? Nimm das Deine und geh hin! Ich will aber diesem Letzten so viel geben wie dir. Oder habe ich nicht Macht, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Blickst du darum neidisch, weil ich gütig bin? So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.“
Denken wir einmal über Jesu Worte nach. Er sagte, dass jene, die seit vielen Jahren in Gottes Werk involviert waren, unzufrieden wären, weil Er anderen, die erst in den letzten Augenblicken der Zeit kamen, den gleichen Lohn wie ihnen gibt. Der Himmel wird allen angeboten. Er kann nicht in verschiedenen Maßen erworben werden. Entweder erlangt man den Himmel in seiner Fülle – oder nicht. Man kann nicht nur einen Teil des Himmels bekommen, weil man zu einem späten Zeitpunkt Gottes Wahrheit erkannt hat. Der Meister tadelt jene, die, statt sich zu freuen, denen den Himmel missgönnen, die erst im letzten Augenblick dazukamen. Diejenigen, die den ganzen Tag gearbeitet haben, werden ihren eigenen Platz aufgrund ihrer Selbstsucht verlieren. Sie beschweren sich, weil sie sich ungerecht behandelt fühlen. Sie meinen, sie müssten einen größeren Lohn erhalten. Darin zeigt sich der Geist der Selbstsucht.
Die Arbeiter der elften Stunde jedoch sorgen sich nicht um ihren Lohn. Sie sind schon froh, dem Meister beim Abschluss der Ernte geholfen zu haben. Sie freuen sich über den Ertrag in den Scheunen. Eure eigene Einstellung bestimmt, was für Arbeiter ihr seid, liebe Freunde.
Betrachten wir einmal die Veränderungen, die sich bei vielen Hunderttausend, vielleicht sogar Millionen Südamerikanern tun. Jahrhundertelang beherrschte Rom die lateinamerikanische Welt. Ab dem Zeitalter der Entdeckungen, als die berühmten spanischen und portugiesischen Entdecker ihre heimatlichen Häfen verließen und Kurs auf Amerika nahmen, kontrollierte größtenteils Rom die Religion Südamerikas. Damit kamen die römischen Priester, Jesuiten und andere Missionare wie z.B. Franziskaner, Dominikaner und Augustiner.
Es ist heute bekannt, dass viele der Eingeborenen Südamerikas mit dem Schwert und dem aggressiven Werk der katholischen Orden dazu gezwungen wurden, den Katholizismus anzunehmen. Mit den Missionaren kam auch die berüchtigte Inquisition. Die Geschichtsbücher sind voll von Berichten über die grausamen Taten der Inquisition unter der Behauptung, den Glauben der katholischen Kirche zu schützen. Diese armen Menschen befanden sich lange in römischer Knechtschaft. Es ist ganz natürlich für sie, die Aussagen der Priester als wahr anzusehen. So meinen sie, wenn der Priester ihnen etwas verbietet, dürften sie es nicht tun, da sonst ihre Erlösung gefährdet würde. Sie gehorchen eher den Priestern als dem Wort Gottes.
Es erstaunt mich, wie viele Protestanten heute ebenso denken. Es ist unglaublich, dass diese Menschen meinen, ihre Erlösung und ihr geistliches Leben einem anderen Menschenwesen anvertrauen zu können.
Sobald sie jedoch erkennen, dass die Bibel im völligen Gegensatz zum Katechismus steht, und sie verstehen, dass die Bibel mehr Autorität als Traditionen besitzt, sind sie bereit, der Bibel zu folgen. Und dies geschieht unter Hunderttausenden Südamerikanern.
Rom kann es nicht ertragen, ihnen die Wahrheit aus der Schrift zu geben. Die in Südamerika offiziell benutzte katholische Bibel von der International Catholic Bible Society, die in spanischsprachigen Ländern wie Argentinin benutzt wird, befürwortet tatsächlich unverhohlen die Evolution, statt die Fakten der Schöpfung zu lehren, wie sie in der Bibel verzeichnet stehen. Einer Quelle zufolge stellt ein Schreiber sogar die Evolution über die biblischen Lehren der Schöpfung und behauptet, der biblische Bericht der Schöpfung, der Sintflut und weitere Geschichten, könne nicht als Tatsache angesehen werden.
“Die Evolutionslehre in katholischen Bibeln in Südamerika”: http://blogs.answersingenesis.org/blogs/ken-ham/2012/04/25/evolution-pushed-in-roman-catholic-bibles-for-latin-america/
Dies sollte jedoch nichts Neues sein. Rom hat seit Jahrhunderten die Autorität der Schrift untergraben und hat den Südamerikanern nur „Schalen“ gefüttert, in denen keine geistliche Nahrung vorhanden ist. Und dies geschieht seit Hunderten von Jahren. Viele lateinamerikanische Katholiken möchten jetzt Gott kennen statt nur Ritualen zu folgen. Und Rom geht in die Defensive.
Der Heilige Geist setzt sein Werk an ihren Herzen fort, so dass sie mit ihrer geistlichen Erfahrung und den Lehren Babylons unzufrieden sind. Und so geschieht dort nun etwas, worüber ihr Bescheid wissen solltet, und es geschieht sowohl in Nord- wie Südamerika. Bereitet euch darauf vor, angesichts dieser Dinge zu handeln.
Einer kürzlichen Studie zufolge ist der Katholizismus seit 1974 weltweit um rund 20 % zurückgegangen, während der Protestantismus um über 10 % gewachsen ist.
Über zwei Drittel der 52 Millionen Südamerikaner in den USA sind Katholiken. Studien ergeben jedoch, dass diese Anzahl bis zum Jahr 2030 auf ungefähr 50 % sinken wird. Viele Menschen verlassen die römisch-katholische Kirche und schließen sich evangelikalen oder protestantischen Gemeinden an. Unter jungen Menschen geht diese Verschiebung noch dramatischer und schneller vor sich. Diese neuen lateinamerikanischen Protestanten werden als Evangélicos bezeichnet. Eigentlich sind sie Protestanten, weil sie den Lehren Roms entgegengesetzte Grundsätze angenommen haben, die sie stets weiter von Rom fortführen werden.
Südamerika verändert sich, ebenso wie die USA, und wird stets weniger katholisch. Rom verliert seinen traditionellen Einfluss auf dem „religiösen Markt“. Dieses Problem alarmierte die katholische Kirche. Die Kardinäle waren so besorgt, dass sie in einem kühnen Gegenzug einen Papst aus Südamerika wählten – den ersten südamerikanischen Papst der Geschichte. Der argentinische Kardinal Jorge Mario Bergoglio, Erzbischof von Buenos Aires, hofft das Schicksal der katholischen Kirche in Südamerika zu wenden.
Während Rom danach strebt, unzufriedene Anglikaner mittels kreativer, eigens für sie eingeführte Ordinariate zurück in die katholische Kirche zu rufen, muss Rom nun um seine Glieder aus der südamerikanischen Welt kämpfen, die einst so zuverlässige Kirchenglieder waren.
Und der Kampf um diese Menschen ist in vollem Gange. Die Southern Baptist Convention hat sich bis zum Jahr 2020 zum Ziel gesetzt, 7000 spanischsprachige Baptistengemeinden in den USA zu gründen. Davon haben sie bereits fast die Hälfte geschafft mit 3200 Gemeindegründungen. Spanisch-Evangelikale Gemeinden wachsen ebenfalls rasant.
Obwohl diese Gemeinden vom Stil und Wesen her recht pfingstlerisch sind mit viel körperlichen und emotionalen Zügen, ist doch der tieferliegende Grund für diese Veränderungen das Verlangen, Gott persönlich zu kennen – die gleiche Ursache, die der Reformation des 16. Jahrhunderts zugrunde lag. Sie möchten Gott erfahren – ohne einen Priester als Mittelsmann. Sie möchten sich von niemandem diktieren lassen, was die Wahrheit Gottes ist. In anderen Worten, sie möchten nicht, dass ein Priester zwischen ihnen und Gott steht, damit ihre Sünden vergeben werden oder sie Gottes Willen verstehen können.
Sie fühlen sich sehr angesprochen durch die biblische Lehre der Priesterschaft aller Gläubigen, die auch in der Reformation des 16. Jahrhunderts ein mächtiges Werkzeug der Reformatoren war. Diese südamerikanischen Menschen hungern nach einem tieferen Verständnis der Bibel, das sie von Rom nicht erhalten, das aber einer der grundlegenden Prinzipien der Reformation war. „Sie mochten zwar Religion haben [in der katholischen Kirche], doch hatten sie keine Erfahrung mit Gott…“
“Südamerikanische Katholiken: Betrachtet uns nicht als selbstverständlich: http://www.portlanddiocese.net/info.php?info_id=100288
Das Priestertum aller Gläubigen trifft die römisch-katholischen Lehren ins Herz. Es zersetzt den Glauben an die päpstliche Oberherrschaft und bietet eine Alternative zu den Lehren Roms über die Erlösung. Wenn jeder Gläubige eine direkte Beziehung zu Gott hat, wofür bräuchten sie dann einen Papst bzw. Roms Priesterschaft?
Hätte jeder Mann, jede Frau und jedes Kind auf diesem Planeten direkten Zugang zu dem Hohepriester im Himmel, so hätte die katholische Kirche weder Zweck, Bedeutung noch Wirkung.
Damit gelangen wir direkt in den himmlischen Thronsaal, wo Jesus selbst unser Hohepriester ist. Wir gelangen direkt in das himmlische Heiligtum mit seinen Grundsätzen. Dies schließt die Botschaft der abschließenden Versöhnung im Allerheiligsten vor dem Ende der Gnadenzeit mit ein. Wenn die Lateinamerikaner die wahren Lehren der Bibel in Bezug auf unseren Hohepriester verstehen könnten, so gelangten sie zu dem großen, zentralen Grundsatz der letzten Generation dieser Erde – nämlich dass sie durch die Gnade und Macht Christi ein wahrhaft heiliges Leben hier auf Erden führen können. Es bedeutet, dass sie Gottes Botschaft der Gerechtigkeit durch den Glauben in ihrer Fülle verstehen können. Und es bedeutet, dass sie bereit sein werden, als Arbeiter der elften Stunde der Welt die letzte Warnung zu verkündigen.
Satan wollte die Menschen schon immer von der wahren Anbetung Gottes ablenken. Und obwohl sich diese Menschen Kirchen anschließen bzw. Kirchen gründen, die nur ein begrenztes Verständnis der völligen Wahrheit Gottes für diese letzten Tage haben und meist auf recht unsicherem theologischen Grund stehen, stehen diese Lateinamerikaner, die die katholische Kirche verlassen, offen für ein tieferes Verständnis der Bibel. Gott leitet sie. Und wenn sie bereit sind, ihm zu folgen, wird er sie zum rechten Verständnis des himmlischen Heiligtums und seiner Bedeutung führen – nämlich die völlige Offenbarung des Charakters Christi in ihrem Leben. Wenn sie die Heiligtumsbotschaft verstehen und was unser Hohepriester für uns im himmlischen Heiligtum tut, werden die volle Bedeutung der Schrift und Gottes Ziel für sein endzeitliches Volk sie in eine tiefere Erfahrung mit Gott führen als sie es sich je als Evangélicos vorstellen könnten.
Viele dieser Menschen wissen es noch nicht, doch sie bereiten sich darauf vor, Arbeiter der elften Stunde in Gottes großem Weinberg zu werden und der Welt die letzte ernsteste Warnungsbotschaft zu verkünden.
Doch um diesen Menschen zu einem vollständigen Verständnis des Willens Gottes in diesen letzten Tagen zu helfen, muss man ihre Kultur verstehen. In jedem westlichen Land gibt es zugewanderte Latinos. Sie haben ihr Heimatland und ihre Familien zurückgelassen. Sie brauchen ein Gefühl der Zugehörigkeit. Dies finden sie in der Gemeinde. Sie haben ihre eigene Kultur und Denkweise. Ihr eigenes Volk für den Meister zur erreichen und die Gelegenheit für Ihn zu arbeiten ist etwas ganz Aufregendes für sie. Schließlich haben sie schon so viel verschiedene Arbeiten und Dienste durchgeführt – für Menschen. Jetzt können sie für Gott arbeiten.
Sie stammen aus einfachen Lebensverhältnissen – Zimmermädchen, Hausmeister, Landschaftsgestalter, Wartungsarbeiter, Maler und Maurer – doch sie sind praktisch und demütig eingestellt; es sind genau die Menschen, die Gott benutzen kann. Viele haben Zugang zu den Häusern ihrer Arbeitsgeber, manche haben Zugang zu sehr wohlhabenden Menschen. Gott bereitet sie auf etwas Großes vor, meine Freunde. Jetzt ist es Zeit, für die Latinos zu wirken, die geistlich nach der Fülle der Wahrheit in Christus suchen.
Weltweit hat der Katholizismus rund 1 Milliarde Glieder, was jedoch sein Wachstum betrifft, hat sich die Kirche im Vergleich zur Weltbevölkerung nicht vergrößert. Stattdessen verliert sie viel Einfluss in westlichen Ländern, sowie Europa, Australien, den USA usw., teils wegen seines Traditionalismus und Autoritarismus, aber auch wegen seiner scheinbar endlosen Sex- und MIssbrauchskandale, die den Auszug der Menschen aus der katholischen Kirche nur noch verstärkt haben. Die Menschen sind angewidert von Rom und möchten nichts mehr davon wissen.
“Katholiken in der Krise”: http://theweek.com/article/index/202388/catholics-in-crisis
Ob in Argentinien, Kolumbien, Ecuador oder Brasilien, der Heilige Geist wirkt an den Herzen vieler Katholiken, so dass sie aus verschiedenen Gründen unzufrieden mit ihrer Erfahrung sind und ihre Knechtschaft unter dem Götzendienst und Ritualismus Roms brechen.
Vor einem Jahrzehnt waren z. B. 73 % der Bevölkerungs Brasiliens katholisch – heute sind es nur 64 %. Die katholische Kirche in Brasilien verliert jährlich über eine halbe Million Glieder. Gleichzeitig wuchs die evangelikale Kirche auf 16 Millionen Glieder an, damit stieg sie von 6 % auf 22 %. Dies ist ein dramatischer Rückgang der katholischen Bevölkerung, der das ganze Land betrifft. Obwohl einige brasilianische Jugendliche sich gänzlich von der Religion abwenden und ein weltliches Leben führen, wechseln doch die meisten einfach zu Gemeinden, in denen sie Hilfe für ihre Probleme erhalten.
“Brasiliens Katholiken schwinden, Säkularität steigt”: http://latino.foxnews.com/latino/news/2011/10/08/brazils-roman-catholics-shrink-as-secular-rise/
Ein ähnlicher Rückgang an Katholiken ist in Mexiko zu beobachten. In Mexiko gibt es einen Priester pro 7200 in den Kirchenbüchern verzeichneten Gliedern. Lasst mich das noch einmal widerholen: 7200 Kirchenglieder pro Priester. Die Evangelikalen hingegen haben einen Pfarrer pro 230 Glieder. Das Durchschnittsalter der evangelikalen Pfarrer liegt bei 32 Jahren, während es bei den Priestern der katholischen Kirche bei 65 liegt. Was sagt uns dies über die Zukunft der katholischen Kirche in Mexiko? In Kolumbien sind nur zwei Drittel der Bevölkerung katholisch; in den Fünziger Jahren waren es fast 100 %.
Am „extremsten“ ist die Situation wohl in Guatemala. Ein Drittel der Bevölkerung hat die katholische Kirche verlassen und sich größtenteils protestantischen oder evangelikalen Kirchen angeschlossen. Und Costa Ricas katholische Bevölkerung ist innerhalb nur eines Jahres von 77 % auf 71 % gesunken. Das ist ein Verlust von 678 Menschen pro Tag. Einige Menschen sagen den Sturz des Katholizismus in 15 Jahren voraus, sollte die Kirche keine ernsthaften Veränderungen in ihr autoritäres System einbringen, welches dem Volk so fern steht.
Vielleicht ist dies einer der Gründe, warum ein Mann wie Jorge Bergoglio zum Papst gewählt wurde – ein verzweifelter Versuch, die Kirche den Menschen in Lateinamerika in enger Verbundenheit erscheinen zu lassen. Vielleicht war der Papstwechsel verzweifelter als die meisten Menschen es ahnen. Bergoglio war bekannt für seine persönliche Note – er besuchte die Slums, benutzte öffentliche Verkehrsmittel und schien sich ständig um die Armen zu kümmern. Als Papst hat er die Welt mit seinem persönlichen, charismatischen Stil beeindruckt. In Argentinien jedoch, seiner eigenen Heimat, praktizieren nur 20 % der Bevölkerung den katholischen Glauben.
“… Der Vatikan hat sich zu sehr vom täglichen Leben des Volks distanziert, von ihren irdischen Problemen und ihrem Verlangen nach Mitgefühl und Liebe,“ sagte ein Kommentator. „Dies hat einen Mangel verursacht, den die evangelikalen und protestantischen Kirchen rasch gefüllt haben.“
“Brasilien: Evangelikale Bevölkerung expandiert angesichts Rückgangs der katholischen Kirche”: http://global.christianpost.com/news/evangelical-population-explodes-in-brazil-as-catholic-church-shows-signs-of-decline-77470/
“‘Starke’ katholische Identität in den USA auf dem niedrigsten Stand seit 40 Jahren“: http://www.pewforum.org/Christian/Catholic/Strong-Catholic-Identity-at-a-Four-Decade-Low-in-US.aspx
“Südamerika: Katholische Kirche verliert Anhänger in Scharen”: http://www.religionnewsblog.com/9057/latin-america-catholic-church-losing-followers-in-droves
“Die katholische Krise in Südamerika”: http://www.foreignaffairs.com/articles/139066/omar-encarnacion/the-catholic-crisis-in-latin-america?page=show
Freunde, ich glaube Gott bewirkt hier etwas. Er bereitet diese Menschen vor auf ein großes Werk der Endzeit.
Spanischsprachige evangelikale oder protestantische Kirchen, in denen es recht wenig Hierarchie gibt, haben ein spektakuläres Wachstum erfahren und werden in diesen Ländern stets größer. Diese Mega-Kirchen können ihnen jedoch nicht die Fülle des Lichts vermitteln und sie werden schließlich der Oberflächlichkeit überdrüssig. Wenn der Heilige Geist sie stets mehr zum Wort Gottes treibt, werden einige dem Ruf folgen, die Endzeitbotschaft völlig anzunehmen.
Es sind facettenreiche Umstände, die diese Menschen so in die evangelikalen Kirchen geführt haben. Neben ihrem Verlangen nach einem tieferen Verständnis von Gott und der Bibel haben sie auch das Verlangen nach einem Gemeinschaftsgefühl. Haben sie erst einmal Rom verlassen und ein besseres Bibelverständnis erlangt werden die Latinos unweigerlich das Verlangen verspüren, ein wahres Verständnis der Prophetien zu haben.
Und bei den Prophetien beginnt die Fülle der Botschaft Gottes. Diese Botschaft ist verwurzelt in dem Verständnis über unseren Hohepriester im himmlischen Heiligtum. Mit diesen zwei Grundsätzen können sie mit Jesus gemeinsam den Weg bis zum Ziel folgen und er kann sie zu Arbeitern der elften Stunde machen. Damit sage ich nicht, dass nur Lateinamerikaner die Arbeiter der elften Stunde sein werden, doch passt die Beschreibung aus dem Gleichnis auch gut auf sie und das Wirken des Heiligen Geistes unter ihnen ist offensichtlich.
Der Rückgang der Mitgliedschaft der päpstlichen Kirche wird jedoch nicht begleitet von einem Rückgang der päpstlichen Macht in der Politik, der Wirtschaft und anderen Sektoren der Gesellschaft. Im Gegenteil, die päpstliche Macht nimmt zu. Während Roms Kirchenglieder enttäuscht sind mit ihrer religiösen Erfahrung in dieser Kirche, betrachten Politiker und die globale Elite Rom mit anderen Augen. Sie lassen sich gerne mit dem Papst in der Öffentlichkeit sehen und da es immer noch viele katholische Wähler gibt, ist es politisch gesehen nützlich, mit Rom assoziiert zu werden. Oft sind die Weltführer Rom zu Dank verpflichtet für die politischen Positionen, in denen sie sich befinden. Andere haben sich dem Wiederaufbau der päpstlichen Kontrolle über die weltlichen Regierungen gewidmet, wie z. B. in Europa durch die Europäische Union. Sie sehen das Papsttum nicht als religiöse Katastrophe, sondern als politischen Erfolg. Diese Elite lässt das Papsttum gut aussehen. Sie begehen geistliche „Unzucht“ mit dem Papsttum indem sie dessen Macht fördern, wie es die Schrift wiederholt sagt.
“Weniger Katholiken in Lateinamerika”: http://www.utsandiego.com/uniontrib/20050517/news_lz1e17oppenh.html
Gott bereitet tausende, zehntausende, vielleicht gar hunderttausende Menschen vor, liebe Geschwister, um sich der letzten Bewegung zur Vorbereitung auf Jesu Wiederkunft anzuschließen. Was in den lateinamerikanischen Gemeinschaften und Nationen auf dem amerikanischen Kontinent und in anderen Teilen der Welt tut, ergibt Sinn. Gott wirkt, um sie von Rom zu trennen und ihnen die völlige Wahrheit zu geben, damit sie ganz in Gottes Botschaft eingehen können. Er mag dies nicht alles in einem Schritt tun wollen. Die völlige Botschaft würde sie blenden, wie auch bei den Reformatoren des 16. Jahrhunderts. Doch in Gnade führt er sie Schritt für Schritt stets tiefer in seine Wahrheit. Diese Wahrheit werden sie jedoch nicht in den evangelikalen Kirchen erhalten, welche die Fülle der Bibel nicht als ihre Grundlage angenommen haben.
Jetzt ist es an der Zeit, uns zu wappnen. Jetzt ist es Zeit, die Samen der Wahrheit in ihre Gemüter zu pflanzen. Schließt Freundschaft, erreicht ihre Herzen, streckt euch aus über die kulturelle Kluft und öffnete diesen lieben Geschwistern eure Herzen. Sie werden sehr offen sein für die dreifache Engelsbotschaft. Gebt ihnen Bücher und anderes Material weiter. Der Herr wird euch nicht enttäuschen.
Hört auf folgendes aussagekräftiges Zitat aus dem Review and Herald vom 15. Juni 1897: „In allen Teilen der Welt gibt es fleißige Schüler des prophetischen Wortes, die stets mehr Licht sammeln durch das Erforschen der Schrift. Dies trifft auf alle Nationen, alle Stämme, alle Völker zu.“
Hier steht es. Es sind nicht nur Latinos, die zum völligen Licht kommen werden. An jedem Ort, in jeder Kultur und jeder Nation gibt es solche Menschen. Gott braucht die Arbeiter der elften Stunde aus allen Nationen, Stämmen, Sprachen und Völkern, wie es in Offenbarung 14,6 steht.
Lesen wir weiter: “Sie werden aus tiefstem Irrtum kommen und den Platz jener einnehmen, die Möglichkeiten und Vorrechte hatten, sie aber nicht schätzten …“
Viele von uns, die die Wahrheit kennen, die großes Licht hatten, werden die völlige Botschaft verlassen und sich denen, die sich im Irrtum befinden, anschließen. Geschieht dies bereits? Gewiss. Verlieren viele Menschen ihren Halt an Gottes Wahrheit? Oh ja. Gibt es viel Abfall? Ohne Zweifel. Wir sehen, wie Gott plant, diese Plätze mit jenen zu füllen, die seiner Botschaft treu sind. Und ich denke, es werden noch viel mehr treue Seelen kommen. Gott füllt diese Plätze mit Menschen, mit denen er arbeiten kann.
Lesen wir weiter … “Die Arbeiter, die nur für eine Stunde arbeiten, werden zur elften Stunde herbeigebracht. Sie verwenden ihre Fähigkeiten und alle ihnen anvertraute Mittel zur Förderung des Werks. Sie werden den Lohn für ihre Treue erhalten, weil sie Grundsatztreue wahrten und sich nicht vor ihrer Pflicht scheuten, den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen. Wenn jene, die Licht in Fülle hatten, die Einschränkungen des Wortes Gottes abschütteln und sein Gesetz nichtig machen, werden andere kommen, um ihren Platz einzunehmen und ihre Krone zu empfangen.“ Dies stammt aus Testimonies for South Africa, S. 50.
Meine Freunde, ich hoffe, ihr werdet jetzt in dieser Zeit, in der die Botschaft in ihrer Fülle verkündet werden muss, mehr Treue zeigen als je zuvor. Erreicht eure Bekannten, Nachbarn und sogar Fremde damit. Überbrückt die Kulturen. Findet Wege, wie ihr Freundschaften schließen und ihnen helfen könnt.
Wir gelangen in eine der dringlichsten Zeiten der Geschichte und der Heilige Geist wirkt an den Menschenherzen, um sie auf die letzte Ernte vorzubereiten. Ich hoffe, ihr folgt dem euch von Gott gegebenen Licht ernstlich und trachtet nach mehr Licht durch seine Gnade.
Lasst uns beten: Unser Vater im Himmel, danke, dass du unsere Herzen ansprichst. Danke, dass du auf vielerlei Weisen wirkst, um Seelen für dein Himmelreich zu gewinnen. Wir beten, damit wir imstande sein mögen, dir in deinem Weinberg als treue Arbeiter zu helfen und unseren Mitmenschen Zeugnis abzulegen mit der Erkenntnis, dass sie eines Tages die Arbeiter der elften Stunde sein könnten. Hilf uns, ein vorbildliches Leben zu führen, damit sie erkennen, dass wir Jesus wahrlich lieben und dass er unser Meister und Herr ist. Gib uns den Sieg über unsere Sünden. Mögen wir Christi Fülle in diesen verderblichen Zeiten ausleben. Sei mit unseren Familien und erhalte uns in der Treue. Dies bitten wir in Jesu Namen, Amen.
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