Der Megasturm!
Pastor Hal Mayer
Liebe Freunde,
Willkommen bei Keep the Faith Ministry. Wie schön, dass ihr heute wieder bei unserem Studium dabei seid. Schon im letzten Jahr haben wir erstaunliche Dinge aus dem ersten Buch Mose studiert. Diesen Monat werden wir den dritten Teil unserer Serie über das Leben Noahs betrachten. Mir wird stets mehr bewusst, dass gerade jetzt, wo wir an der Schwelle der Ewigkeit stehen, so viele der Kinder Gottes ihre Bibel weder lesen noch verstehen. Die Engel halten die Winde des Kriegs zurück und warten regelrecht auf die Versiegelung der Kinder Gottes an ihren Stirnen.
Doch zuvor möchte ich meinen Dank ausdrücken für eure Unterstützung unseres neuen Projekts in Australien, dem Highwood Health Centre. Wir schätzen dies sehr. Ihr helft uns dadurch zu einem Neubeginn im Dienst des Herrn. Über unsere Fortschritte dort werde ich euch ein anderes Mal berichten. Für jetzt genügt es zu sagen, dass wir noch immer wunderbare Erfolge mit dem Gesundheitsprogramm erzielen. Und welch ein Missionsfeld haben wir in Melbourne! Doch damit nicht genug, Highwood Health Centre kann ganz Australien, Neuseeland und dem Rest Ozeaniens zum Segen dienen. So danken wir euch für eure Unterstützung von Keep the Faith Ministry. Dies bedeutet uns viel. Falls noch jemand bei dem Erwerb eines guten Gebrauchtwagens zum Transport unserer Gäste helfen möchte, zögert dann nicht, eure Gabe zu senden. Es ist noch nicht zu spät.
Über eine weitere neue Entwicklung möchte ich euch noch erzählen. Stellt euch vor, Keep the Faith ist jetzt auch auf Facebook und Twitter vertreten. Bitte folgt uns und berichtet euren Freunden darüber. Ihr findet dort unsere prophetischen Kurznachrichten, Links zu den Predigten, Veranstaltungen und andere wichtige Informationen, damit ihr und eure Freunde jederorts über aktuelle Erfüllungen der biblischen Prophetie informiert seid. Unsere Facebook Seite enthält eine Fülle an Material. Auf Twitter findet ihr Links zu unseren letzten Neuigkeiten. Viel Freude mit unseren sozialen Medien.
Rasche Ereignisse in der Welt zeigen uns, dass Jesus bald kommt. Vor seiner Wiederkunft wird es eine überraschende, ja, überwältigende Täuschung geben, die viele Seelen in den ewigen Tod reißen wird. Jetzt ist die Zeit, um deine Seele in Übereinstimmung mit dem Himmel zu bringen. Jetzt ist die Zeit für Gottes letzte Generation, ebenso wie Noah in 1. Mose 6,8 „Gnade vor dem Herrn“ zu finden. Damit sind du und ich gemeint. Wir sind dazu berufen, dieser gottlosen Generation ein gerechter Noah zu sein. Dein Leben kann ebenso „fromm und ohne Tadel“ wie Noahs Leben sein. Auch du kannst mit Gott wandeln, wie Noah es tat. 1. Mose 6,9.
Bevor wir das heutige Studium beginnen, wollen wir unser Haupt zum Gebet beugen. Unser Vater im Himmel, wie groß ist deine Treue! Du bist ein mächtiger, wunderbarer Gott und wir sind erstaunt, was du tun kannst. Du hast unser Leben gerettet. Du hast uns mit deiner Macht beseelt. Doch wie oft haben wir dich im Stich gelassen und deinen Plan für unser Leben ausgeschlagen. Vergib uns und stelle uns an den Ort, an dem wir dir gefallen und Gnade vor dir finden können. Hilf uns, wie Noah fromm und ohne Tadel in unserer Generation zu leben. Gewähre uns deinen Heiligen Geist um uns zu lehren, während wir heute über die große Flut studieren, und zeige uns, wie wir leben sollen. Im Namen Jesu, Amen.
Bitte öffnet eure Bibeln mit mir in Jesaja 30,26. Ich möchte hier besonders die jungen Leute um Aufmerksamkeit bitten, weil viele junge Leute an Wissenschaft interessiert sind und dieser Text voll von Wissenschaft ist. Der Prophet sagt folgendes über die Neue Erde: „Und des Mondes Schein wird sein wie der Sonne Schein, und der Sonne Schein wird siebenmal heller sein zu der Zeit, wenn der Herr den Schaden seines Volks verbinden und seine Wunden heilen wird.“
Dies ist ein sehr interessanter Vers voller wissenschaftlicher Informationen! Wusstet ihr, dass dieser Vers sowohl über Noahs Flut wie auch über die Neue Erde handelt? Lasst uns einen Augenblick darüber nachdenken. Habt ihr bemerkt, wie der Vers aussagt, dass die Sonne siebenmal heller und heißer als jetzt scheinen wird? Das scheint unglaublich zu sein! Wie kann ein Mensch am Leben bleiben, wenn die Sonne siebenmal heller und heißer als jetzt scheinen wird? Gott kann dies gewiss vollbringen. Und heute werden wir dies auch sehen.
Hast du auch folgende Aussage bemerkt: “Des Mondes Schein wird sein wie der Sonne Schein”? In anderen Worten, der Mond wird gleich der Sonne aus Feuer bestehen und Energie produzieren. Ja, richtig. Ist euch das aufgefallen? “Des Mondes Schein wird sein wie der Sonne Schein.” Unglaublich! Der Mond wird ein riesiger, licht- und wärmespendender Feuerball wie die Sonne sein. Jetzt ist der Mond nur ein staubiger Trabant. An jenem Tag aber wird er brennen.
Wir lesen ein Zitat aus dem Buch In den Fußspuren des großen Arztes, S. 515: „Die ganze Natur wird in ihrer Lieblichkeit Gott einen Tribut der Bewunderung und des Lobes darbringen. Die Welt wird in das Licht des Himmels getaucht sein. Das Licht des Mondes wird wie das Licht der Sonne sein und das Licht der Sonne wird siebenmal heller sein als es jetzt ist.“ Es ist so deutlich, dass ich mich wundere, warum viele diesen Punkt und seine Bedeutung übersehen haben.
Doch dieser Vers in Jesaja 30 enthält noch eine weitere überaus wichtige Aussage, die wir beachten sollten.
Ist euch der Teil aufgefallen, wo es heißt, dass „der Herr den Schaden seines Volks verbinden und seine Wunden heilen wird“? Diesen Punkt sollten wir nicht übersehen, liebe Freunde, denn er sagt uns etwas über Gottes Sonnensystem direkt nach der Schöpfung. Denkt einmal nach. Wenn etwas oder jemand geheilt wird, bedeutet dies, dass ihr ursprünglicher Zustand wiederhergestellt wird. In anderen Worten, die Sonne schien bereits siebenmal heller und heißer als jetzt und der Mond war einst ein brennender Himmelskörper wie unsere jetzige Sonne. Wenn Gott ihren „Schaden verbindet,“ wird er die Dinge wiederherstellen, die einst verstört und verändert wurden. Ist das nicht ein aufregender Gedanke?
Was sagt uns dies nun über die Sonne und den Mond vor dem Schaden? Genau, dass die Sonne siebenmal heller und heißer als jetzt und der Mond ein brennender, licht- und wärmespendender Himmelskörper wie die jetzige Sonne war. Der Prophet sagt uns also, dass Sonne und Mond in der Zukunft wieder ebenso sein werden, wie sie einst in der Vergangenheit waren. Doch wodurch veränderten sich Sonne und Mond so sehr?
Betrachten wir den Vers noch einmal. Er beinhaltet einen weiteren interessanten Aspekt, denn er zeigt uns eine direkte Verbindung zwischen Sonne und Mond und dem sog. „Schaden“ auf. Genau das sagt uns dieser Vers. In anderen Worten geschah etwas mit der Sonne und dem Mond, wodurch die Erde und die Menschheit zu Schaden kamen. Einst war die Sonne siebenmal heißer und heller als jetzt und der Mond wie die heutige Sonne. Dann geschah etwas, wodurch die Sonne heute nur noch ein Siebtel von dem ist, was sie einst war, und wodurch der Mond völlig ausgelöscht wurde. Auf der neuen Erde jedoch wird die Sonne wieder in ihrer vollen Kraft strahlen und der Mond wird wieder ein Feuerball sein. Erstaunlich!
Ich versichere euch, dass kein atheistischer Wissenschaftler dies verstehen kann. Sie stellen zunächst Voraussetzungen auf, denen nur eine Annahme zugrunde liegt. Sie messen das Sichtbare und versuchen das Unsichtbare mithilfe bloßer, auf diese Voraussetzungen gegründeten Spekulationen zu verstehen. Daran halten sie dann mit unerschütterlichem Glauben fest – doch es ist Glaube an einen Irrtum. Oh ja, sie sagen, sie hätten Beweise. Doch ihre Beweise gründen sich nur auf eine induktive Beweisführung, durch die sie aus heutigen Einzelheiten Schlüsse über die Vergangenheit ziehen. So schlussfolgern sie anhand ihres Verständnisses der heutigen Welt über die Dinge, die sie nicht sehen. Sie meinen, die Welt war im Grunde genommen schon immer so, wie sie jetzt ist, und weigern sich einzusehen, dass eine große Veränderung durch übernatürliche Macht stattgefunden hat. Sie betrachten das heutige Sonnensystem und sagen: „Oh, weil wir diese Dinge gerade jetzt zu diesem Zeitpunkt beobachten, folgern wir daraus, dass es Millionen Jahre dauerte, bis sie entstanden sind.“
Der Bibelgläubige jedoch betrachtet das Unsichtbare anhand der Offenbarungen von Gottes Wort, welches er im Glauben als Wahrheit annimmt und von dort aus weiterschreitet. Er basiert sein Studium auf die von Gott offenbarte Grundlage und kann deshalb durch sein Studium der natürlichen Welt wirklich verstehen, was in der Vergangenheit geschehen ist.
Ungläubige können das Werk Gottes nicht erkennen, weil sie nicht an die Existenz eines übernatürlichen Wesens im Universum glauben. Gott ist so groß, dass er sich in der Komplexität der Natur verbergen und samt seiner Werke nur von denen wahrhaft verstanden werden kann, die seinem Wort glauben.
Nun enthält dieser Vers aus Jesaja 30 eine Fülle an Information. Jeder Naturkundelehrer sollte seine Schüler diesen Vers auswendig lernen und seine Bedeutung ausarbeiten lassen, damit sie die wissenschaftliche Wahrheit über die Schöpfung und die Sintflut direkt aus der Bibel verstehen.
Stellen wir uns einmal vor, wir befänden uns im Unterricht über Wissenschaft und hätten bereits die Grundlagen der Physik und Hydrodynamik, die sich mit bewegten Flüssigkeiten beschäftigt, gelernt. Mit diesem Wissen wollen wir einmal betrachten, was Gott über den Ursprung der Erde, der Sonne und des Mondes sagt. Schlagt mit mir das erste Buch Mose, Kapitel 1 auf. Doch Moment mal, was hat das alles mit der Sintflut zu tun? Warte nur ab, du wirst es gleich sehen. Zuerst müssen wir verstehen, wie Gott die Erde schuf. Vielleicht habt ihr darüber schon nachgedacht, habt aber nie die physikalischen Naturgesetze in Gedanken mit einbezogen und dadurch verstanden, wie Gott durch sein mächtiges Wort alle Dinge ins Dasein rief. Er schuf diese Naturgesetze und kann sie zur Durchführung seiner Absichten nutzen.
1. Mose 1,2: “Die Erde aber war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.”
Lasst uns darüber einen Augenblick nachdenken. Wie sah unser Planet aus, bevor er von lebendigen Wesen bevölkert wurde? Er war nur ein großer Wasserball. Woher kam er? Das wird uns nicht gesagt, wahrscheinlich ist es für unser Verständnis nicht so wichtig. Doch er war offensichtlich da. Allerdings war diese zukünftige Erde vollständig von Wasser umgeben, sehr tiefem Wasser. Es gab kein trockenes Land, keine Berge, nichts, was aus dem Wasser herausragte.
Lesen wir nun Verse 6-7: “Und Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, die bilde eine Scheidung zwischen den Wassern! Und Gott machte die Ausdehnung und schied das Wasser unter der Ausdehnung von dem Wasser über der Ausdehnung. Und es geschah so.”
In anderen Worten trennte Gott einen Teil des Wassers und versetzte es als Wasserdampf in die Atmosphäre. Dies geschah sicher während der Erschaffung der Luft, die ja den Wasserdampf beinhaltet. So versetzte er einen Großteil des Wassers von der Tiefe hinauf über diesen Wasserplaneten, wo er es mit der Atmosphäre oder der „Ausdehnung,“ wie die Bibel es nennt, umgab. Welch ungeheure Wassermengen wurden da verdunstet. Gott war im Begriff, ein vollkommenes Lebensumfeld für den Menschen zu erschaffen. Die Atmosphäre würde ein warmes, sicheres Umfeld bilden, damit sich der Mensch an den besten Dingen der Erde erfreuen könnte.
Doch nachdem Gott die Atmosphäre geschaffen hatte, wie hielt er sie dann an Ort und Stelle? Wasser verdunstet durch Hitze in die Luft der Atmosphäre. Heiße Luft enthält viel mehr Feuchtigkeit als kühle Luft. So schuf Gott am vierten Tag etwas, das die richtige Luftdichte, Höhe und Temperatur des Wasserdampfs regulieren würde.
Lesen wir Verse 14-16: “Und Gott sprach: Es sollen Licher an der Himmelsausdehnung sein, zur Unterscheidung von Tag und Nacht, die sollen als Zeichen dienen und zur Bestimmung der Zeiten und der Tage und Jahre, und als Leuchten an der Himmelsausdehnung, dass sie die Erde beleuchten! Und es geschah so. Und Gott machte die zwei großen Lichter, das große Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht; dazu die Sterne.“
Beide Lichter, die wir heute Sonne und Mond nennen, sollten Licht geben. Ja, auch der Mond sollte selbst Licht erzeugen, anstelle es nur wie jetzt wiederzuspiegeln. Er war nicht so hell wie die Sonne, sondern wird „das kleinere Licht“ genannt. Jesaja 30,26 zufolge war die Sonne siebenmal heller und heißer als heute und der Mond gleich der Sonne. Die Sonne war überaus strahlend und hell und so heiß, dass sie die Erde versengt hätte, wäre da nicht der dicke Schleier aus Wasserdampf gewesen, der Licht und Hitze auffing und ableitete.
Diesen Versen zufolge besteht ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Lichtern, Sonne und Mond, und der Erdatmosphäre. Dieser Zusammenhang ist zur Beherrschung gedacht, zur Steuerung oder Leitung. Diese Lichter hatten eine größere Aufgabe als nur Licht zu erzeugen. Sonne und Mond sollten die Atmosphäre leiten und beeinflussen. Wie das funktioniert, wissen wir bereits. Es ist leicht zu verstehen. Als die Sonne während des Tages in ihrer siebenfachen Herrlichkeit auf die Erde schien, war die Temperatur etwas wärmer. Dadurch verdunsteten überschüssiger Nebel und Tau, die von den Pflanzen nicht aufgenommen worden waren, und stiegen wieder in die Atmosphäre auf, weil es tagsüber wärmer als nachts war. Der Mond schien nicht so hell auf die Erde, vielleicht war es aufgrund der dicken Atmosphäre und der hohen Dichte der Wassermoleküle auch viel dunkler als es in unserem heutigen Sonnenlicht ist. Die Temperatur kühlte sich nachts wieder ab, wodurch sich Tau auf den Blättern der Bäume und Pflanzen bildete. So wurden sie gewässert und konnten wachsen und gedeihen.
Doch der Vers sagt uns noch etwas anderes. Wenn die Sonne siebenmal heißer als heute und der Mond ein Feuerball wie die jetzige Sonne war, erzeugten sie eine ungeheure Hitze, wodurch die damalige Atmosphäre oder Ausdehnung viel mehr Feuchtigkeit als heute enthalten konnte. Wie hoch sich diese Atmosphäre von der Erde aus erstreckte, sagt uns die Schrift nicht. Sie fungierte jedoch als schützender Mantel oder Hülle, damit die Hitze der Sonne die Erde nicht versengen würde. Die Feuchtigkeit dieser Lufthülle schützte die Erde auch vor kosmischen Strahlen und schuf genau die richtigen Bedingungen, um jedes Fleckchen Erde erblühen und gedeihen zu lassen, ob zu Land oder im Wasser. Sie befand sich in genau der richtigen Höhe, um das perfekte Gleichgewicht zwischen Sonnenhitze und Luftfeuchtigkeit zu kreieren, damit Tiere, Pflanzen und Menschen sich sowohl tagsüber wie auch nachts optimaler Temperatur, Feuchtigkeit und Sauerstoffzufuhr erfreuen konnten.
Fossilienfunde an den Erdpolen beweisen zudem, dass es dort vor der Flut die gleichen Lebensformen wie in anderen Erdteilen gab. Daher wissen wir, dass die Temperatur an den Erdpolen im Gegensatz zu heute ähnlich warm gewesen sein muss. Die dicke Hülle aus Wasserdampf verteilte die warme Luft und das gemäßigte Klima gleichmäßig von einem Pol zum anderen, wodurch sogar am äußersten Nord- und Südpol das gleiche oder ein sehr ähnliches Klima herrschte. Ohne aufeinanderstoßende Hochdruck- und Tiefdruckgebiete, wie wir sie heute kennen, gab es an keinem Ort des Erdballs größere Temperaturunterschiede. Das Wetter war ausgewogen und beständig. Es gab keine heftigen Stürme. Auch befand sich die Erdachse in einer anderen Stellung gegenüber der Sonne, was wohl zu dem ausgeglichenen und gleichmäßigen Umfeld beitrug.
Wir haben also in 1. Mose 1,4 gelesen, dass Gott die Wasser voneinander schied und danach das Wasser, welches die Erde bedeckte, in die Meere sammelte und am dritten Tag das trockene Land und alle Pflanzen schuf. Wie machte er das trockene Land? Ohne Zweifel änderte er die Gestalt und Umrisse der Erde oder erschuf einfach die Landmasse in einer solchen Form, dass es sowohl trockenes Land wie auch Meere geben würde. Gott ist groß und mächtig. Für ihn stellte das kein Problem dar.
Nachdem das Land seine Gestalt bekommen hatte, konnten nun Pflanzen, Tiere und Menschen in einer Atmosphäre mit hoher Luftfeuchtigkeit leben. Wahrscheinlich war der Luftdruck weitaus höher als jetzt. Bäume und Pflanzen, ja, sogar der Mensch war wesentlich größer als heute. Eine hyperbare Atmosphäre bzw. ein überaus hoher Luftdruck konnte das Blut von Menschen und Tieren äußerst effektiv mit Sauerstoff anreichern und steigerte ungezweifelt auch die Photosynthese der gedeihenden Pflanzen. Luftströmungen sorgten für einen sanften Wind, der die Erde zu einem überaus angenehmen Wohnort machte. Hättet ihr dort nicht gern gewohnt? Wart ihr schon einmal in einem Gewächshaus, wenn es draußen kalt und trocken ist? Wie war die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus? Es war warm und angenehm feucht darin, nicht wahr? Damals war die ganze Erde wie ein solches Gewächshaus, überaus erfreulich und angenehm.
Es gibt noch einen weiteren Aspekt in der Beziehung von Sonne, Mond und der Erdatmosphäre zueinander. Gott bestimmte Sonne und Mond zu einer Wechselwirkung mit dem flüssigen Erdkern aus Eisen und Nickel, damit daraus ein Magnetfeld entsteht. Da ja auch der Mond ein Feuerball wie die heutige Sonne war, gab es vielleicht sogar zwei Magnetfelder, die alles im Gleichgewicht hielten. Diese Magnetfelder schützten unter anderem vor den kosmischen Strahlen der Sonne, wirkten sich ausgleichend auf das Wetter aus und stabilisierten die dicke Erdkruste, damit sie nicht aufbrechen oder sich bewegen würde.
Durch die Veränderungen des heutigen Magnetfeldes entstehen in gewissen Teilen der Erde extreme Wettersituationen, was wissenschaftlich dokumentiert wurde. Dies geschah jedoch nicht vor der Flut. Auch steht das Magnetfeld in direktem Bezug zum flüssigen Erdkern, der wiederum für den Ausbruch flüssigen Gesteins während vulkanischer Aktivitäten sorgt. Der Bezug des Magnetfelds auf Erdbeben wird gerade erst anfänglich verstanden, doch es scheint, dass ein verzerrtes Erdmagnetfeld zu gewaltsamen Erdbeben beitragen kann. Vor der Flut jedoch, als die Erde noch eine stabile Atmosphäre und keine geneigte Erdachse hatte, als noch alles ausgeglichen war, half das Magnetfeld, um das Gleichgewicht des wunderbaren Wetters, der stabilen Erde und des Schutzes vor der Sonne aufrechtzuerhalten, damit keine extremen oder gewaltsamen Veränderungen geschehen würden. Das geophysische System und das Sonnensystem interagierten in einer überaus harmonischen Einheit, die ganze Natur befand sich in einem Gleichgewicht, das angenehmste Lebensbedingungen und eine ergiebige Erde garantierte.
http://www.terradaily.com/reports/The_earths_magnetic_field_impacts_climate_Danish_study_999.html
Jetzt, wo wir das vollkommen ausgeglichene und atmosphärische Umfeld verstehen, das Gott zum Erhalt des Lebens von Menschen und Tieren, Vögeln und Pflanzen und aller lebendiger Kreaturen geschaffen hatte, können wir nun weitergehen und lernen, was bei der Sintflut geschah.
Gott hatte Noah beauftragt, eine Arche zu bauen und sie sorgfältig vorzubereiten, damit kein Wasser eindringen und sie den nahenden Sturm und die Flut überstehen könnte. Noah warnte das Volk ernstlich vor der bevorstehenden Flut. Die zeitgenössischen Wissenschaftler waren jedoch der Meinung, das Ganze wäre eine Falschmeldung und Noahs Voraussagen könnten sich unmöglich erfüllen. Seit Jahrhunderten hatte sich nie etwas in der Atmosphäre verändert. Welchen Beweis gab es denn für eine solche Veränderung, wie Noah sie jetzt vorhersagte? Ihr seht, Wissenschaftler glauben nur an das, was sie messen und bestimmen können. Sie rechneten nicht mit der Vorstellung, dass Gott das Wechselspiel der Natur in seiner Art oder Stärke ändern kann. Sie dachten auch nicht an die Möglichkeit, dass einige der alles ausgleichenden Elemente sich so sehr verändern könnten, dass sie Störungen, heftige Turbulenzen und vielleicht gar die Vernichtung des ganzen Planeten bewirken könnten.
Noah warnte und warnte die Menschen 120 Jahre lang. Er bat sie eindringlich. Er redete ihnen gut zu. Er zeigte ihnen die Vorteile des Betretens der Arche auf. Zu Beginn erzitterten einige angesichts Noahs mächtigen Zeugnisses. Als jedoch die Zeit verstrich, beschwichtigten sie ihre Ängste und fuhren fort mit ihren Übertretungen. Sie wurden dreist und verspotteten und verlachten ihn in ihrer Gottlosigkeit. Ich denke, sie machten ihm das Leben manchmal ganz schön schwer. Stellt euch vor, 120 Jahre lang den ganzen Spott, das Gelächter und die Witze wegstecken zu müssen. Das ist der Grund für Verzögerung. Gott zögert die Erfüllung seiner Verheißungen hinaus, damit die Menschen ihm nicht aus Furcht folgen. Er zögert seine Gerichte hinaus, um den Charakter seines wahren Volkes zu prüfen und zu offenbaren. Er zögert es hinaus, um die wahre Motivation unserer Herzen zu offenbaren.
In 1. Mose 7,1 sagt Gott zu Noah: “Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus, denn dich habe ich vor mir gerecht erfunden unter diesem Geschlecht.”
Denkt einmal darüber nach, was Gott hier tat. Nachdem Noah 120 Jahre lang treu gearbeitet hatte, nachdem er die Warnung verkündet und von allen abgelehnt worden war, nachdem er von der angestrengten Konzentration auf sein Projekt und der harten Arbeit, die der Bau der Arche erforderte, erschöpft war, sagte Gott: „Noah, komm in die Arche. Es ist Zeit, deine Arbeit zu beenden. Dein evangelistisches Werk ist vollendet. Du hast alles getan, was du konntest. Du hast mir völlig gehorcht. Die Menschen in der Welt haben mich gänzlich abgelehnt. Meine Gnade kann ihre Herzen nicht länger erreichen, weil sie dem Heiligen Geist die Tür verschlossen haben. Es ist Zeit für dich, jetzt in die Arche zu kommen, denn nun werde ich ihnen die Tür verschließen. Alle Verheißungen, die ich dir gegeben habe, werden geschehen. Alle Warnungen, die ich der Welt über die vernichtende Flut gesandt habe, werden ebenso geschehen. Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus.“
Gott spricht in liebevollen Worten zu Noah. Er liebt ihn, ebenso wie er dich und mich liebt. Er bestätigt Noah noch einmal seine Gerechtigkeit und Treue trotz allem, was er erduldet hat. Gott wird die Tür der Gnade hinter Noah in der Arche nun schließen. Er wird ihn vor den Elementen schützen, die nun gegen die gottlosen Bewohner der Erde entfesselt werden.
Überdenkt einmal den Begriff: „Dieses Geschlecht.“ Gott verwies damit auf das Geschlecht, dessen Gedanken und Absichten „allezeit nur böse“ waren, in dem „alles Fleisch seinen Weg auf der Erde verderbt hatte,“ das die Erde mit Gewalttat erfüllte, dessen Bosheit so groß war, dass Gott sogar sagte, dass es ihn reute, „dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde, und es betrübte ihn in seinem Herzen.“ Es war ein Geschlecht, in dem nur ein Mann mit seiner Familie Gnade vor dem Herrn fand. Nähern wir uns in dieser Zeit nicht auch einer ähnlichen Situation, was unsere Generation betrifft? Gott wird in dieser letzten Generation mehr als nur acht Getreue haben, die Voraussetzungen aber bleiben gleich.
Als Gott zu Noah sagte: „Dich habe ich vor mir gerecht erfunden unter diesem Geschlecht,” machte er eine sehr wichtige Aussage. Du bist trotz der vorherrschenden Gottlosigkeit und Zügellosigkeit, der Gewalttat und dem Bösen, gerecht gewesen, Noah. Obwohl die Welt um dich herum einen ungeheuren Druck auf dich ausgeübt hat, doch aufzugeben oder Zugeständnisse zu machen, bist du der gerechte Noah geblieben. Du warst gerecht, obwohl du unfassbarer Feindseligkeit und Schmähungen entgegentreten musstest. Du warst gerecht, auch wenn du niemanden außer deiner Familie dazu bewegen konntest, mit in die Arche zu kommen. Jetzt „geh in die Arche, du und dein Haus, und ich werde euch retten.“ Meint ihr, dass Gott auch heute nach einem solchen Volk Ausschau hält? Ganz gewiss. Du und ich, wir müssen diesen Dingen ebenso standhaft entgegentreten wie Noah.
“Noah, dein Werk ist kein Fehlschlag, nur weil außer deiner Familie niemand mit dir kommen möchte. Dein Werk ist keine Enttäuschung, weil du keine Taufen verzeichnen kannst. Dein Werk ist kein Verlust, weil es unüberlegt zu sein scheint. Dein Werk ist keine Niederlage, weil es mit der Prophetie verbunden ist, die sich allezeit erfüllt.“ „Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus.”
Denkt einmal an den Gegensatz. Denkt an den geistlichen Abstand zwischen Noah und der gottlosen Welt. Denkt an die mitreißende Rebellion gegen das Gesetz Gottes im Gegensatz zu Noahs einfacher, schlichter Treue und seinem einfachen, schlichten Leben. Der Gegensatz war schroff: Noahs einfacher Glaube gegen die komplexen Spekulationen der Wissenschaftler; Noahs demütiger Aufruf gegen die arroganten Forderungen der religiösen Führer; Noahs treuer Dienst gegen den verderbten Einfluss seiner Mitmenschen. Mit der Aussage, dass Noah gerecht erfunden wurde unter diesem Geschlecht, zeigte Gott den Gegensatz auf, damit wir zwischen Noah und der Welt unterscheiden können.
Doch liebe Freunde, diese Geschichte ist prophetischer Art. Noah wurde unter seinem Geschlecht, einem gottlosen Geschlecht, als gerecht erfunden. Am Ende der Zeit wird die Gottlosigkeit ähnlich sein, ebenso der Anteil der Menschen, der gerettet wird. Nur wenige werden unter Gottes Schutz stehen. Nur wenige werden die nahende Krise überleben und ihren Glauben nicht verleugnen. Während die Einladung zur Gerechtigkeit an alle ergeht, werden nur wenige sie annehmen. Nur wenige werden Christi Kraft ergreifen, um in dieser letzten Generation ein gerechtes, sündloses Leben zu leben. Und nur wenige werden inmitten der gewaltigen sozialen Unruhen und Naturkatastrophen behütet bleiben, die über die Erde hereinbrechen.
Überlegt einmal, wieviele Gerechte es gab. In der ganzen Welt mit all den Scharen von Menschen gab es höchstens acht Gerechte, wobei Ham und seine Frau vielleicht noch nicht einmal soweit waren. Überlegt euch einmal das Verhältnis. Unter den Millionen der damaligen Erdbewohner gab es nur acht, die in die Arche gingen und unter Gottes Schutz standen.
Ebenso wird es auch in den letzten Tagen sein, sogar unter Gottes Volk, obgleich sie nur eine kleine Schar sind verglichen mit der Weltbevölkerung. Uns wurde gesagt, dass nur sehr wenige sich vorbereiten, um in die sichere Arche zu gehen und von Gott in der kommenden Krise beschützt zu werden. Ich hoffe, du lebst heute mit deiner Familie gerecht vor Gott und bereitet euch auf diese Zeit vor, indem ihr euch eine sichere Charakter-Arche baut, worüber wir letzten Monat gesprochen haben. Ich hoffe, Gott kann sagen, wenn er auf mich blickt: „Ich habe dich vor mir gerecht erfunden in diesem Geschlecht.“
Als Noah die Arche betrat und die Tür verschlossen wurde, hatte er keine Ahnung davon, wie die Welt aussehen würde, wenn er die Arche wieder verlassen würde. Er konnte sich die gewaltigen Kräfte, die während der Flut über die Erde kommen würden, kaum vorstellen. Doch er ging in die Arche, auf Gott vertrauend, dass er für ihn sorgen würde. Die Menschen hatten keinerlei Ahnung, was ihnen nun widerfahren würde. Vergesst nicht, die ganze Welt wusste von Noah und seinem Projekt. Für alle gab es die Möglichkeit, die Arche zu betreten. Ebenso wird die Botschaft der treuen Kinder Gottes in der letzten Zeit an „alle Nationen und Stämme und Sprachen und Völker“ ergehen. Offenbarung 14,6.
Nachdem die Tür verschlossen war, vergingen sieben Tage und alle warteten. Die Menschenmenge draußen feierte weiter ihre Partys und machte dreiste Witze gegen den Gott des Himmels. In der Arche fand täglich eine Gebetsgemeinschaft statt, so hatte Noah es sein ganzes Leben lang gehalten. Er änderte in der Arche nichts an seiner Gemeinschaft mit Gott, sondern wandelte ebenso mit Gott, wie er es auch zuvor getan hatte. Es gab allerdings viel zu tun, um die Tiere zu versorgen. Noah und seine Familie richteten ihr Vertrauen auf Christus. Sie baten um Schutz vor der göttlichen Vergeltung, die über die Erde kommen sollte. Sie baten um sicheren Schutz für die Arche während des Sturms.
Als ein Tag nach dem anderen verging, fragten sie sich vielleicht, was da vor sich ging. Die Menschen draußen wurden immer dreister und forderten Noah auf, wieder herauszukommen, damit sie ihn verspotten könnten. „Seht ihr,“ sagten sie, „es geschieht ja doch nichts. Sieben Tage sind bereits vergangen, Noah, und es hat immer noch nicht geregnet. Du bist ein falscher Prophet und völlig verblendet.“
“Aber am achten Tage zogen dunkle Wolken am Himmel auf. Grollender Donner und zuckende Blitze folgten. Bald fielen große Regentropfen. Derartiges hatten die Leute noch nie gesehen, und große Furcht beschlich sie. Alle fragten sich insgeheim: „Könnte es doch sein, daß Noah recht hatte und die Welt zum Untergang verdammt ist?“ Der Himmel wurde immer dunkler, und der Regen fiel dichter. In panischem
Schrecken jagten die Tiere umher. Ihr mißtönendes Gebrüll schien eine Klage über ihr Los und das Schicksal der Menschen zu sein.“ Das ist ein Zitat aus Patriarchen und Propheten, Seite 75f.
Beachtet die Stelle, wo es heißt: „Alle fragten sich insgeheim…“ Ihr seht, es war politisch unkorrekt, die Leiter in Frage zu stellen. Sogar als der Sturm kam, war der Einfluss der Leiter so stark, dass die Menschen es trotz der Wolken und Regentropfen nicht wagten, den Mund aufzumachen. Letztendlich konnte jedoch keiner mehr leugnen, dass dies der von Noah vorhergesagte Sturm war. Doch jetzt war es zu spät.
In 1. Mose 7,11 lesen wir: “Im sechshundertsten Lebensjahr Noahs, am siebzehnten Tag des zweiten Monats, an diesem Tag brachen alle Quellen der großen Tiefe auf, und die Fenster des Himmels öffneten sich.”
Was bedeutet es, dass die Quellen der Tiefe aufbrachen und sich die Fenster der Himmel öffneten? Es bedeutet, dass alle Elemente der Natur, die in dem großen Netzwerk geophysischer und solarer Einheit miteinander verbunden waren, nun auseinandergerissen wurden. Doch wie geschah das? Die Bibel berichtet uns das Wesentliche darüber in Worten, die keinen Zweifel an einer dramatischen Veränderung in der Harmonie der atmosphärischen und irdischen Dinge lassen. Dies ist die Wunde, auf die sich Jesaja 30 bezieht.
Der Apostel Petrus zieht daraus einen Vergleich für die letzte Zeit, ebenso wie auch Jesus es tat. Lesen wir einmal 2. Petrus 3,3-7: „Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass am Ende der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so, wie es von Anfang der Schöpfung an gewesen ist! Dabei übersehen sie aber absichtlich, dass es schon vorzeiten Himmel gab und eine Erde aus dem Wasser heraus und inmitten der Wasser bestanden hat durch das Wort Gottes; und dass durch diese die damalige Erde infolge einer Wasserflut zugrundeging. Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort aufgespart und für das Feuer bewahrt bis zum Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen.“
Achtet darauf, dass gottlose Menschen bezüglich der Dinge Gottes und seinem Plan für das abschließende Gericht unwissend sind. Sie leugnen Gott als Richter. Sie sagen, ein Gott der Liebe würde doch seine Geschöpfe nicht vernichten. Viele gehen selbst soweit, dass sie die Existenz Gottes leugnen. Die nahenden Katastrophen und Unglücke werden jedoch so groß sein, dass die Menschen zu dem Ergebnis kommen, dass es einen Gott im Himmel gibt. Doch werden sie sich gegen die Hüter seines Gesetzes wenden und sie für den Aufruhr in der Welt verantwortlich machen.
Beachtet auch, dass der Text Spötter wie zur Zeit Noahs erwähnt, die das Wort Gottes und jene, die ihr Leben treu danach ausrichten, verlachen. Sie folgen ihren eigenen, sündigen Lüsten, während sie die Warnungen verspotten und verhöhnen, die Gott ihnen durch seine Diener der Endzeit sendet. Diese Verse enthalten erstaunliche Gedanken über die letzte Zeit.
Achtet aber besonders auf Petrus’ Aussage, dass es eine Beziehung zwischen dem Himmel und der Erde gab, wodurch die Erde mit Wasser überflutet wurde und die Menschen umkamen. Etwas geschah mit dieser Beziehung zwischen dem Himmel und der Erde, was dazu führte, dass die Quellen der Tiefe aufbrachen und das in der Atmosphäre enthaltene Wasser herabkam. Aber was?
Das Erstaunliche an der Schrift ist, dass die Bibel uns die Informationen in verschiedenen Textstellen vermittelt, bis wir die Einzelheiten zusammengepuzzelt haben. „Hier ein wenig, da ein wenig,“ sagt uns Jesaja 28,10. Lasst uns noch einmal unseren vorigen Text betrachten, damit wir die Antwort finden.
Isaiah 30:26: “Und das Licht des Mondes wird dem Licht der Sonne gleichen, das Licht der Sonne aber wird siebenmal stärker sein, wie das Licht von sieben Tagen, an dem Tag, da der Herr den Bruch seines Volkes verbinden und die ihm geschlagene Wunde heilen wird.“
Wenn der Herr also “den Bruch verbinden” und “die geschlagene Wunde heilen” wird, wird auch eine Veränderung an Sonne und Mond stattfinden. Anders ausgedrückt, wenn alles wieder in den ursprünglichen Zustand wie bei der Schöpfung gebracht wird, wird die Sonne siebenmal heller und heißer als jetzt und der Mond wie die heutige Sonne sein, er wäre also auch ein feuriger Himmelskörper wie die Sonne, die ihrerseits viel intensiver scheinen würde. Die Atmosphäre auf der neuen Erde wird viel mehr Wasser enthalten als es heute der Fall ist. Der Luftdruck wird deutlich höher als heute sein – vielleicht siebenmal höher. Die atmosphärische Dichte und die Menge des darin enthaltenen Wasserdampfes wird dort von einer Sonne gehalten, die siebenmal heißer als jetzt ist. Der Wasserdampf wird die Hitze und das Licht zerstreuen, damit es auf der Erdoberfläche weder zu heiß noch zu hell, sondern optimal für das Leben von Menschen, Pflanzen und Tieren ist. Ich bin mir sicher, dass auch die Erdachse an jenem großen Tag wieder in ihre ursprüngliche Position gerückt wird, damit von Norden bis Süden rund um die Erde eine gleichmäßige Temperatur herrschen wird. Welch ein wunderbarer Ort des Lebens wird unser Planet sein, wenn alle Dinge wieder in die große geophysische und solare Harmonie gebracht sind, die vor der Sintflut existierten.
Jesaja und Petrus berichten uns also, dass sich die Beziehungen zwischen Sonne, Mond und Erde während der Flut veränderten, was zu einem gewaltigen Riss in den „Quellen der Tiefe“ führte und sich die „Fenster des Himmels öffneten.“ Die Helligkeit und Hitze der Sonne wurden auf ein Siebtel ihrer vorsintflutlichen Kraft reduziert und der Mond erlosch. Könnt ihr euch vorstellen, welche Konsequenzen das für den dichten, sich in der Atmosphäre befindenden Wasserdampf hatte? Kein Wunder, dass wir in Patriarchen und Propheten auf Seite 75 lesen: „Wolkenbruchartig stürzte das Wasser herab.“ Manchmal erleben wir das in Kleinform während eines heftigen Regensturms. „Es schüttet wie aus Eimern,“ sagen wir dann. Manchmal regnet es so heftig, dass Autofahrer eine Weile am Straßenrand warten müssen, bis der Sturm nachlässt, weil sie zu wenig Sicht haben. Falls ihr das schon einmal erlebt habt, dachtet ihr dann an diese Aussage, wie das Wasser bei der Sintflut vom Himmel stürzte? Stellt euch einen solchen und noch viel schlimmeren, ja zerschmetternden Platzregen vor, und das 40 Tage lang. Die Atmosphäre kühlte ab, der Wasserdampf kondensierte und regnete vom Himmel. Das Ganze geschah so schnell, dass innerhalb weniger Tage alles überschwemmt war, sogar die höchsten Berge.
Nun stellt euch vor, was mit dem Erdmagnetfeld geschah, als sich Sonne und Mond veränderten. Das Magnetfeld, welches eine Verbindung zwischen der Sonne und dem Erdkern aus Eisen und Nickel bildet, verlor in kurzer Zeit erheblich an Kraft. Als Folge dessen gab es fürchterliche Erdbeben und Umwälzungen in großen Tiefen der Erde, wodurch die Erdkruste in Stücke brach. Das in riesigen, unterirdischen Wasserspeichern enthaltene Wasser schoss unter dem ungeheuren Druck nach oben und brach mit unbeschreiblicher Gewalt als „Wasserstrahlen … aus der Erde und schleuderte Felsbrocken hoch in die Luft, die sich im Sturz tief in die Erde bohrten.“ Große Vulkane brachen aus und spuckten Feuer, wodurch Explosionen entstanden, als es mit dem Wasser aus dem Himmel und der Erde zusammentraf. Ohne Zweifel bebte und taumelte die Erde gewaltig. So war es, als die Quellen der Tiefe aufbrachen.
Stellt euch den heulenden Wind vor, wie er nie zuvor von menschlichen Ohren gehört worden war. Mit ungeheurer Gewalt stürmte er, entwurzelte Bäume und schleuderte sie durch die Luft. Das war mehr als Windstärke 5. Vielleicht war es nach unserer Skala Windstärke 10 oder 20 oder gar noch mehr. Heftige Blitze zuckten in rascher Folge und beschädigten Gebäude, Parkanlagen und andere architektonische Meisterwerke. Die Flüsse stiegen rasch und überschwemmten das Land. Die Seen enthielten schon bald so viel Wasser, dass die umliegenden schönen Häuser und Felder in ihnen versanken.
Die Menschen waren entsetzt, die Tiere in Schrecken versetzt. Kein Wissenschaftler spottete mehr über Noah. Kein religiöser Leiter bezeichnete ihn mehr als falschen Propheten. Voller Schrecken mussten sie mitanschauen, wie die Welt vor ihren Augen auseinanderbrach. Hört dieses Zitat aus Patriarchen und Propheten, S. 76:
“Als erstes sahen die Menschen die Zerstörung der eigenen Werke. Ihre prachtvollen Häuser, die wunderschönen Gärten und Haine, in denen die Götzenbilder standen, wurden durch Blitze zerstört. Die Trümmer wurden weit umher geschleudert. Die Altäre, auf denen sie Menschenopfer dargebracht hatten, wurden niedergerissen. Die Macht des lebendigen Gottes ließ die Götzenanbeter zittern und erkennen, daß ihre Verderbtheit und Abgötterei diese Vernichtung verursacht hatte.”
“Als die Gewalt des Sturmes zunahm, wurden Bäume, Häuser, Felsen und Erde durcheinandergewirbelt. Der Schrecken von Menschen und Tieren war unbeschreiblich. Das Wehklagen derer, die Gottes Autorität verachtet hatten, übertönte noch das Heulen des Sturmes.”
Stellt euch dieses Szenario einmal vor! Wo könnte man sich verbergen? Wie könnte man einer solch vernichtenden Katastrophe entkommen? Unsere heutigen Naturkatastrophen verblassen in Unbedeutsamkeit angesichts dieser Flut. Gott sagte, dass die Erde voller Gewalttat war. Nun kam die Vergeltung mit ungekannter Gewaltsamkeit, so überwältigend war sie.
Die Menschen waren außer sich vor Furcht. Sie flehten Noah an, sie in die Arche zu lassen, aber ihr Schreien und Betteln war umsonst. Sie wussten, dass ihre Vernichtung wegen ihrer Sünden und ihrer Rebellion gegen Gottes Gesetz bevorstand. Das war der Grund ihrer Bestürzung. Sie hatten der Stimme Gottes ihre Herzen verschlossen, die sie anflehte, von ihren bösen Wegen umzukehren – nun war das Ohr Gottes ihren Schreien verschlossen. Sie bereuten ihre Missetaten nicht wirklich. Sie wollten nur nicht die Folgen ihrer Sünden tragen.
“Ebenso werden auch die Unbußfertigen bei dem Gottesgericht, das die Erde vor der Vernichtung durch Feuer heimsuchen wird, genau wissen, worin ihre Sünde bestand: in der Verachtung des Gesetzes Gottes. Aber sie werden nicht mehr echte Reue empfinden als die Sünder der alten Welt.” Patriarchen und Propheten, S. 76.
Einige Leute versuchten auf die Arche zu klettern oder sich irgendwie daran festzuklammern. Als jedoch das Wasser um die Arche herum stieg und sie schließlich aus ihrer Verankerung hob, wurde sie auf das offene Meer getrieben. Wind und Wellen stießen gegen die Arche und alle, die sich daran festgeklammert hatten, wurden nun weggeschwemmt oder verloren durch den Zusammenprall mit Steinen und Bäumen ihren Halt und ertranken.
“Sogar die schwere Arche zitterte in allen Fugen, als der unbarmherzige Sturm sie schüttelte und von Welle zu Welle trieb. Auch die Schreie der Tiere in der Arche verrieten deren Angst. Aber inmitten der tobenden Elemente fuhr sie sicher weiter. Starke Engel hatten den Auftrag, sie zu schützen.” Patriarchen und Propheten, S. 77.
„Indessen drängte sich das Vieh um die Menschen, als ob sie von ihnen Hilfe erwarteten. Manche banden ihre Kinder und sich selbst auf starke Tiere, wußten sie doch, daß diese ein zähes Leben haben und vor den steigenden Wassern auf die Berge klettern würden. Andere klammerten sich an hohe Bäume auf Berggipfeln. Aber diese Bäume wurden auch entwurzelt und mit ihrer lebenden Last in die schäumenden Wogen geschleudert. Ein Platz nach dem anderen, der Sicherheit verheißen hatte, mußte aufgegeben werden. Als die Wasser immer noch höher stiegen, suchten die Menschen auf den höchsten Gipfeln Zuflucht. Häufig kämpften Mensch und Tier miteinander um einen festen Halt, bis sie beide fortgespült wurden.” Patriarchen und Propheten, S. 77.
Hätten sie nur durch Noah auf Gottes Stimme gehört, hätten sie nur nicht ihre Herzen dem Gehorsam Gott gegenüber verhärtet, wie anders hätte ihr Schicksal dann sein können. Nachdem die Tür der Arche verschlossen war, gab es keine Gnadenzeit, nicht eine einzige Stunde der Gnade mehr. Als Noahs Stimme verstummte, war ihr Schicksal besiegelt. „Die Gewässer des Zorns fegten über den letzten Zufluchtsort, und die Verächter Gottes versanken in der Tiefe.“ Patriarchen und Propheten, S. 77.
Stellt euch vor, wie es diese vierzig Tage und Nächte wohl in der Arche zuging. Das war hart. Der Wind fegte heulend um die Arche und stieß von allen Seiten gegen sie. Gleichzeitig taumelte das große Schiff auf und ab, als es die riesigen Wellenberge hinauffuhr, um dann ins nächste Wellental hinabzusinken. Manchmal schlugen die Wellen so hart gegen das Schiff, dass es in dem rasenden Sturm wie ein Spielzeugboot hin und her schlingerte. Noah und seine Familie mussten sich festhalten, damit sie nicht von den heftigen Bewegungen umgeworfen wurden. Auch die Tiere schrien, weil sie keinen Halt hatten. Es war fast unmöglich, das Gleichgewicht zu halten. Mit der Zeit gewöhnten sie sich jedoch daran und konnten ihre Arbeit verrichten, die Tiere füttern und die Ställe und Käfige säubern.
“Ein anderer Sturm naht. Abermals wird die Erde durch den verheerenden Zorn Gottes gereinigt und Sünde und Sünder vernichtet werden. Dieselben Sünden, die vor der Sintflut nach Vergeltung schrien, sind auch heutzutage vorhanden. Man kennt keine Gottesfurcht mehr, und sein Gesetz wird entweder gleichgültig oder verächtlich behandelt. Die ausgeprägte Verweltlichung jener Menschen gleicht der der heute lebenden.… Was an sich gut und richtig ist, wird in unmäßiger Weise angewandt. Der Eßlust gibt man ohne Einschränkung nach. So kommt es, daß Nachfolger Christi heutzutage mit den Trunkenen essen und trinken, während doch ihre Namen in ehrwürdigen Gemeindebüchern verzeichnet stehen. Unmäßigkeit aber lähmt die sittlichen und geistigen Kräfte und verführt oft zum Sichgehenlassen den niederen Trieben gegenüber. Viele fühlen sich nicht moralisch verpflichtet, ihre fleischlichen Begierden in Zucht zu halten. So werden sie zu Sklaven ihrer Lust.” Patriarchen und Propheten, S. 77f.
Wir brauchen nur täglich in die Zeitung zu schauen um zu sehen, dass die heutige Welt sich rasch der Zeit der Gerichte Gottes nähert. Männer und Frauen leben nur für Vergnügungen. Verschwendung und Zurschaustellung gibt es in jeder Schicht der Gesellschaft. Das Recht ist verdreht. Betrug, Bestechung und Diebstahl in hohen Stellungen bleiben unbestraft. Die Menschen versklaven sich gegenseitig. Kaltblütige Morde sind nichts ungewöhnliches mehr. Der Geist der Anarchie herrscht überall. Denkt nur daran, was gerade in der arabischen Welt geschah, wie die Menschen ihre Regierungen dort stürzten, oder wie die Bürger in der westlichen Welt gegen den Geiz und die Geldgier der Wall Street und der Börse protestieren. Diese aufgestauten hitzigen Leidenschaften werden eines Tages mit unkontrollierter Gewalt losbrechen. Wenn dann die Gesetzlosigkeit außer Kontrolle gerät, wird die Erde mit Wehe und Verwüstung erfüllt sein.
Nicht mehr lange, meine Freunde. Habt acht. Verlasst die Städte, damit ihr nicht unter der Gewalttätigkeit und dem Verlust von Menschenleben leidet. Bringt euer Herz ins Reine mit Gott, damit sein Schutz am Tag der Vergeltung euer ist.
Viele werden Gottes Warnungsbotschaft nicht annehmen. Nur sehr wenige werden von ihren Sünden lassen und bußfertig zu Christus kommen, um vor Gott Gnade zu finden. Sie sind von ihren Vergnügungen völlig eingenommen. Das Zeitalter der Elektronik hat die Möglichkeiten für Sünde und Vergnügungssucht noch vervielfältigt. Alle diese Dinge machen die Menschen gleichgültig gegenüber Gott und seine Warnungen.
Wie die Flut plötzlich über die Verächter von Gottes Gesetz kam, so wird auch uns in 2. Petrus 3,10 gesagt: “Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; da werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen.“
“Wenn philosophische Beweisführung die Furcht vor Gottes Gerichten verscheucht hat, wenn die Theologen von langen Friedens- und Wohlstandszeitaltern sprechen und die Menschen vollständig von ihren Geschäften und Neigungen, ihrem Pflanzen und Bauen, ihren Festen und Lustbarkeiten in Anspruch genommen sind, Gottes Warnungen verwerfen und seine Boten verspotten, „dann wird sie das Verderben schnell überfallen,… und werden nicht entfliehen“. 1.Thessalonicher 5,3.” Patriarchen und Propheten, S. 81.
Meine Freunde, möchte ihr in der Arche oder außerhalb sein? Wie Noah in der Arche sicher vor den Gerichten Gottes war, so wird Gottes treues Volk am Ende der Zeit in der göttlichen Macht ebenso Schutz vor den Gottlosen und den Naturkatastrophen finden. Diesen Schutz benötigen wir dringend. Auch ich brauche ihn dringend. Diesen Schutz haben wir jedoch nur, wenn wir unser Herz reumütig Gott zuwenden und unsere Seele Jesus übergeben, damit er sein Leben in uns leben kann.
Wo wir jetzt zum Ende dieser Botschaft kommen, lasst mich noch folgendes Zitat aus dem Geist der Weissagung mit euch teilen. Ihr findet es im 8. Band der Zeugnisse auf S. 315: “Wenn Jesus sich im Allerheiligsten erhebt, sein Mittlergewand ablegt und sich mit den Gewändern der Rache bekleidet, wird es heißen: „Wer böse ist, der sei fernerhin böse … wer aber fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig. Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu geben einem jeglichen, wie seine Werke sein werden.“ Offenbarung 22,11-12. Ein Sturm ist im Anzug, und zwar ein furchtbarer Sturm. Sind wir vorbereitet, ihm zu begegnen?“
Freunde, dies ist der Abschluss der Gnadenzeit, der durch das Schließen der Archentür schon vorausgeschattet wurde. Die Gerechten befanden sich drinnen. Die Unheiligen waren draußen. Beachtet auch, dass es nach dem Abschluss der Gnadenzeit eine kurze Zeit des Wartens gab. Wenn die Gnadenzeit schließt, wird Gottes Volk beschützt werden, doch es wird auch warten.
Gebt heute acht auf Gottes Ruf. Wartet bitte nicht, bis eine volkstümliche Bewegung zur Treue gegenüber Gott und seinem Gesetz entsteht. Das wird nie geschehen. Volkstümliche Frömmigkeit ist keine Frömmigkeit. Sie lässt die Sünde nur als religiös und entschuldbar erscheinen. Du wirst in deiner Entscheidung alleine stehen, doch du musst sie treffen, willst du zum Leben eingehen. Dein Leben muss wie Noahs Leben aus schlichtem Glauben, vertrauendem Gehorsam und demütigem Wirken für Seelen bestehen. Baue deine Charakter-Arche, damit du nicht im Sturm zu Fall kommst.
Wir wollen beten: Unser Vater im Himmel, so viel können wir aus der Geschichte der Sintflut lernen und uns ist bewusst, dass wir in genau der Zeit am Ende der Welt leben, die von dieser Geschichte vorhergesagt wird. Hilf uns, wie Noah strahlende Beispiele der Treue zu Gott zu sein. Mögen wir alles ausrichten, wozu der Herr uns beaufträgt, damit Gott zu uns sagen kann: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus, denn dich habe ich vor mir gerecht erfunden unter diesem Geschlecht. Danke für deinen Heiligen Geist, der uns aus deinem Wort gelehrt hat. Hilf uns, dir treu zu bleiben. Wir beten im Namen Jesu, Amen.
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