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Spielwende: Geheime Vatikan-Diplomatie

Liebe Freunde,

Der Papst ist in dem überraschenden Beziehungswandel zwischen den USA und Kuba als Held erschienen. Die besseren Beziehungen zwischen den USA und Kuba sind das Ergebnis von 50 Jahren päpstlicher Diplomatik, die größtenteils im Geheimen durchgeführt wurde. Doch diese hintergründige, geheime Diplomatik wird gelegentlich durch wichtige Ereignisse sichtbar. In letzter Zeit berichtete der Vatikan recht glücklich über seine Beteiligung, sofern dies das Ansehen der Kirche in der Geopolitik stärkt. Der Vatikan ist stolz auf sich, gelinde gesagt, doch er versucht, sich an fromme Ausdrücke zu halten. Seine Begeisterung über seinen eigenen Erfolg ist jedoch deutlich sichtbar. Er möchte, dass die Welt ihn als Friedensstifter betrachtet, der vor Ort diplomatisch und weise verhandelt.

Lesen wir zu Beginn einen bekannten Text aus Offenbarung 17,1-2: „Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach zu mir: Komm, ich will dir zeigen das Urteil der großen Hure, die da an vielen Wassern sitzt; mit welcher gehurt haben die Könige auf Erden; und die da wohnen auf Erden, sind trunken geworden von dem Wein ihrer Hurerei.“

Freunde, das ist geistliche Prostitution. Die Frau symbolisiert eine Kirche. Das ist die Bedeutung des Symbols einer Frau in der biblischen Prophetie. Aber dies ist keine reine Frau, wie sie in Offenbarung 12 dargestellt wird. Es ist eine schlechte Frau, und sie sitzt an vielen Wassern. Was bedeutet Wasser in der biblischen Prophetie? Wir können dies in Vers 15 nachlesen: „Die Wasser, die du gesehen hast, da die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Heiden und Sprachen.“

Beachtet auch, dass die Frau auf einem Tier reitet. Lesen wir es nach in Vers 3:“ Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah eine Frau sitzen auf einem scharlachfarbenen Tier, das war voll Namen der Lästerung und hatte sieben Häupter und zehn Hörner.“

In der biblischen Prophetie symbolisiert ein Tier eine Zivilregierung. Hier haben wir also eine Kirche, die einen Staat kontrolliert. Sie reitet bzw. steuert Völker und Scharen von Menschen.

Die Frau, die das Tier reitet, sitzt auch auf sieben Bergen. In Offenbarung 13,3 sagt uns die Bibel, dass sich der ganze Erdboden über diese kirchlich-staatliche Einheit verwunderte.

Bemerkt, das Tier hat zehn Hörner. Hörner stellen Könige oder Mächte dieser Erde dar. Vers 12: „Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die … eine Zeit Macht empfangen mit dem Tier.“

Freunde, es gibt nur eine Einheit auf unserem Planeten, auf die diese Beschreibung zutrifft – und zwar das Papsttum in Rom. Doch wie erlangt Rom diese Macht? Wie gelangt der Vatikan dahin, dass er ganze Nationen, Völker, Stämme und Sprachen manipulieren und beherrschen kann?

In Sprüche 5,3-5 finden wie einen sehr praktischen Rat für einzelne Menschen wie auch für ganze Nationen. Denkt einmal etwas anders als bisher über diese Verse nach: „Denn die Lippen der Hure sind süß wie Honigseim, und ihre Kehle ist glätter als Öl, aber hernach bitter wie Wermut und scharf wie ein zweischneidiges Schwert. Ihre Füße laufen zum Tod hinunter; ihre Gänge führen ins Grab.“

Geraten die Nationen der Erde nicht in ähnlicher Weise in die Schlingen des Papsttums? Das Papsttum küsst sie freundschaftlich, lockt sie mit seinem Charme, mit seinem politischem Ansehen, mit den Wählern, die seine Organisationen in mächtige Positionen wählen, usw. Ja, das Papsttum bietet anfangs süße Vorteile, am Ende jedoch ist man dieser Hure versklavt – ein bitteres, scharfes Ende, welches ins Verderben führt. Wird das Schicksal der Könige und Händler der Erde in Offenbarung 18,9-11.15 genauso beschrieben? Wenn Rom seine Strafe empfängt, werden sie alle von Ferne stehen.

Lesen wir diese Verse: „Und es werden sie beweinen und sie beklagen die Könige auf Erden, die mit ihr gehurt und Mutwillen getrieben haben, wenn sie sehen werden den Rauch von ihrem Brand; und werden von ferne stehen vor Furcht ihrer Qual … Und die Kaufleute auf Erden werden weinen und Leid tragen über sie, weil ihre Ware niemand mehr kaufen wird … Die Händler solcher Ware, die von ihr sind reich geworden, werden von ferne stehen vor Furcht ihrer Qual, weinen und klagen …“

Dies ist das Geheimnis ihrer heimlichen Diplomatie. Es ist das Geheimnis der Vermischung von Kirche und Staat. Das alles wird in einer großen Katastrophe für Rom und seine verbündeten Länder enden. Heute möchte ich euch zeigen, wie das funktioniert. Ich bin mir sicher, dass wir nur die Oberfläche betrachten, denn der Papst hat viele, viele Werkzeuge, die er nutzt, um die Nationen zu manipulieren. Sein Amt sowohl als Staatsoberhaupt wie auch als Leiter einer Kirche verleiht ihm internationalen Einfluss und Macht. Seine Nationalstaat gibt dem Papsttum auch in der Gemeinschaft der Nationen gewisses Ansehen. Es spricht in frommen Worten, als würde es für Gott sprechen. Es besitzt eine ganze Armee von Männern, die sich still und heimlich ihren Weg in machtvolle und einflussreiche Positionen bahnen. Es besitzt Spionagedienste, dazu gehören die Beichte sowie seine diplomatische Kerngruppe, die weltweit in fast jedem Land unter der Sonne vertreten ist. Es hat mindestens eine Milliarde Anhänger, von denen viele dem Papsttum größere Treue halten als ihrem eigenen Vaterland. Sie sind bereit ihm mit ihren Stimmen und Handlungen zu helfen, seine Ziele zu verwirklichen. Und dann ist da noch die ökumenische Bewegung, die andere Kirchen und Religionen unter den Einfluss und die Macht des Papsttums bringt. Keinem anderen Herrscher der Welt stehen so viel Macht und Einfluss zur Verfügung. Es gibt keine irdische Macht, die Rom gleich wäre.

Doch wir haben es der Macht des Wortes Gottes zu verdanken, dass Rom noch nicht wie einst im Mittelalter die Kontrolle über die ganze Welt gewonnen hat. Ohne das klare Zeugnis der Schrift gegen das Papsttum wäre es viel schneller zu seinem heutigen Standpunkt gelangt. Bis jetzt war es ein langwieriger, schrittweiser Prozess, der Rom wieder zu den Höhen seiner Macht führt. Rom kann nur Fortschritte machen, sofern Gott es erlaubt. Es sind Gottes Engel, die die Winde des Streits zurückhalten und Rom daran hindern, in kurzer Zeit alle seine Verluste aus der Zeit der Reformation zurückzugewinnen. Dennoch hat Rom Fortschritte gemacht.

Lesen wir aus dem Buch Der Große Kampf, S. 573-574:

“Bei den in den Vereinigten Staaten vor sich gehenden Maßnahmen, für die Einrichtungen und Gebräuche der Kirche die Unterstützung des Staates zu erlangen, folgen die Protestanten in den Fußstapfen der Katholiken. Ja, noch mehr, sie öffnen dem Papsttum die Tore, damit es im protestantischen Amerika die Oberherrschaft gewinne, die es in der Alten Welt verloren hat. Was dieser Bewegung größere Bedeutung gibt, ist die Tatsache, dass der beabsichtigte Hauptzweck die Durchsetzung der Sonntagsfeier ist — einer Gewohnheit, die in Rom ihren Ursprung hat, und die, wie es geltend macht, ein Zeichen seiner Macht ist. Es ist der Geist des Papsttums — der Geist der Übereinstimmung mit weltlichen Sitten, die Verehrung menschlicher Überlieferungen statt der Gebote Gottes —, der die protestantischen Kirchen durchdringt und sie dahin führt, den Sonntag zu erheben, wie es das Papsttum vor ihnen getan hat.”

Rom hat ein eigennütziges Interesse daran, positive Beziehungen und starke Unterstützung zu den USA zu unterhalten. Die Bibel sagt uns dies in Offenbarung 13,11-17 voraus. Wir werden diese Texte gleich lesen. Roms Vereinigung mit den USA gehört zu den Grundlagen seiner Macht. Besitzt Rom die starke Unterstützung der USA, so wird es diese verwenden, um andere Länder zu beeinflussen. Es mag einige Dinge geben, die Rom an der amerikanischen Politik missfallen, so z.B. uneingeschränkte Abtreibungen, gleichgeschlechtliche Ehen usw., dennoch wird es die gegenseitigen Interessen betonen, die in seine Pläne und Vorhaben passen. So unterstützt Rom z.B. die neue Gesundheitsvorsorge in den USA, auch Obamacare genannt, obwohl ihm bestimmte Aspekte davon nicht zusagen. Der Vatikan unterstützt dieses neue Obamacare-Gesetz ist, weil es das Gesundheitswesen zentralisiert und sozialisiert. Es wurde entwickelt, um im Allgemeinen mehr Wohlbefinden zu bewirken und macht die USA dadurch eher zu einem Wohlfahrtsstaat. Rom weiß, dass man die Menschen am besten durch einen Wohlfahrtsstaat kontrollieren und sie sie in Armut und unter Kontrolle halten kann, da sie Angst davor haben, ihren Sozialhilfescheck zu verlieren. In einem Sozialstaat werden die meisten Waren und Dienstleistungen entweder von der zentralen Regierungsmacht zur Verfügung gestellt oder von ihr kontrolliert.

Das praktische Ergebnis dieses Systems ist, dass der Vatikan dann durch die Regierung die Bevölkerung kontrollieren kann. Wenn Roms Zeit gekommen ist, wird es die ganze Macht des Staates besitzen und damit das gesamte nationale und gesellschaftliche Leben kontrollieren, um seine Pläne und seinen Gottesdienst durchzusetzen. In einem günstigeren politischen Umfeld wird es dann jene Dinge beseitigen, die ihm nicht gefallen. In der Zwischenzeit arbeitet Rom an an anderen Dingen. Da der Sozialismus Teil seiner Agenda zur Aufhebung der US-Verfassung ist, wird es die Regierung dazu ermutigen, voranzugehen, während es auf bessere Zeiten wartet, die Dinge zu berichtigen, die es für soziale Missstände hält.

Die USA stehen hoch auf der Liste der Prioritäten des Vatikans. Lest nur einmal Offenbarung 13,11-12. Diese Verse handeln über die USA und wie sie sich verändern von einem lamm-ähnlichen Tier bzw. einer friedlichen Nation in eine große Weltmacht, die letztendliche Gesetze erlassen wird, die den Menschen die Anbetung des anderen Tieres bzw. Roms aufzwingen wird, dessen tödliche Wunde geheilt ist. Genauer gesagt werden die USA letztendlich die Menschen dazu zwingen, Roms Religion anzunehmen und den Sonntag zu heiligen. Hier kommen dann die Sonntagsgesetze ins Spiel. Schon seit über zweihundert Jahren wurden Sonntagsgesetze in vielen Orten in den USA verfasst, doch werden sie bisher nicht durchgesetzt. Doch eines Tages wird es dazu kommen, und es werden noch mehr solcher Gesetze folgen.

Lesen wir diese Texte: “Und ich sah ein anderes Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner gleichwie ein Lamm und redete wie ein Drache. Und es übt alle Macht des ersten Tiers vor ihm; und es macht, dass die Erde und die darauf wohnen, anbeten das erste Tier, dessen tödliche Wunde heil geworden war;

Diese Prophezeiung sagt eigentlich aus, dass Rom und die USA zur Verwirklichung der Absichten Roms zusammenarbeiten – nämlich die globale Durchsetzung der Religion Roms, der Sonntagsheiligung.

Wenn der Vatikan nun also mit den USA zusammenarbeiten und diese sogar dazu bewegen kann – durch welche politischen Motivationen auch immer – wichtige geopolitische Veränderungen zugunsten der Ziele Roms durchzuführen, und wenn er sich dann noch selbst den Ruhm zuschreiben kann, dann ist Rom mit sich selbst zufrieden. Außerdem hat er seine Beziehungen zu und seinen Einfluss in den USA stark verfestigt.

In den letzten fünfzig Jahren war Kuba das einzige kommunistische Land, mit dem der Vatikan seine diplomatischen Beziehungen nicht unterbrach, obwohl Kuba offiziell ein atheistisches Land war und die katholische Kirche sowie auch andere Kirchen und auch Juden stark unterdrückte und einschränkte. Die Land war zwar offiziell atheistisch und kommunistisch, die Bevölkerung aber ist größtenteils katholisch.

http://en.wikipedia.org/wiki/Cuba

Doch die Vatikandiplomatie mit Kuba und die jüngsten Veränderungen in dessen Verhältnis zu den USA hat seinen Ursprung weit zurück in den Jahren 1961 und 1962. Kurz vor der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils marschierte die USA in Kuba ein – die sog. Invasion in der Schweinebucht. Diese gescheiterte Invasion war ein zaghafter Versuch der CIA, den revolutionären kommunistischen Führer Fidel Castro abzusetzen, der für den erzwungenen Rücktritt des Präsidenten Fulgencio Batista Ende 1958 verantwortlich war, welcher ein starker Verbündeter der USA war. Ende Februar 1959 übernahm Castro die Macht. Den Amerikanern graute es vor Kommunisten und dem Kommunismus, sie befanden sich seit Jahrzehnten im sog. „kalten Krieg“ mit Russland.

Russland andererseits versuchte aktiv, seinen Einflussbereich und seine Kontrolle von Ost-Berlin aus in die Karibik auszubreiten. Als Kuba dann kommunistisch wurde, befürchteten die Amerikaner, Kuba würde Russland die Möglichkeit bieten, die Vereinigten Staaten von Kubas Küste aus zu bedrohen, die nur 90 Meilen von der amerikanischen Küste entfernt ist. Die US-Regierung unter Eisenhower und die CIA vermuteten, Russland würde seine Atomraketen nicht nach Kuba senden. Und so entwickelte die CIA einen Plan, Castro im Jahr 1960 durch eine Invasion mit 1400 paramilitärischen Kämpfern zu stürzen. Doch die CIA verpfuschte die Invasion – aus welchen Gründen auch immer – und sie wurde vom kubanischen Militär abgewehrt. Eine peinliche Situation für die USA, die gleichzeitig Castros Herrschaft sehr stärkte, der nun öffentlich seine Absichten bekannt gab, den Sozialismus zu anzunehmen und seine Beziehungen mit der Sowjetunion zu stärken.

http://en.wikipedia.org/wiki/Bay_of_Pigs_Invasion

Nun war es Kuba, das eine weitere Invasion der Vereinigten Staaten befürchtete. So verstärkte es seine diplomatischen Beziehungen mit Russland. Im Juli 1961 traf sich Fidel Castro heimlich mit Nikita Chruschtschow und bat um Unterstützung von Russland in Form von Raketen, um zukünftige Aktionen der USA abzuschrecken. Russland vereinbarte, Hilfe zu senden in Form von Mittelstreckenraketen mit Atomsprengköpfen. Kuba musste nun einige Raketenbasen zur Lagerung der Raketen bauen. Russland sandte Nuklearexperten nach Kuba, die als Landwirtschaftsexperten gedeckt waren. Diese arbeiteten an dem Bau eines Kernwaffenarsenals. Die Raketenbasen wurden schließlich von einem US-Spionageflugzeug U2 entdeckt. Darüber hinaus hatten die Sowjets auch heimlich 100 taktische Kurzstreckenraketen übersandt, die ebenfalls mit nuklearen Sprengköpfen versehen werden konnten. Doch das fanden die Vereinigten Staaten erst heraus, als die Krise schon längst vorbei war.

Als US-Präsident John F. Kennedy erfuhr, dass die Raketen von Russland aus nach Kuba geschickt und nur unweit und innerhalb von Reichweite der amerikanischen Grenze aufgestellt wurden, war er sehr aufgebracht. Am 22. Oktober 1962 erklärte er die Situation über das Fernsehen dem amerikanischen Volk, das sich vor der kommunistischen Ausbreitung fürchtete. Außerdem erhöhte er die US-Verteidigungsbereitschaft auf Stufe Defcon 2 – was erst zum zweiten Mal in der Geschichte geschah. Er forderte auch, dass der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chruschtschow alle Raketen aus Kuba abziehe. Chruschtschow weigerte sich jedoch, woraufhin Kennedy eine Seeblockade errichtete, um sämtliche Schiffe abzuhalten, die weitere Raketen oder Raketenzubehör nach Kuba einschiffen sollten. Chruschtschow berechtigte daraufhin seine Kommandanten, strategische Raketen abzuschießen, sollten die USA Kuba angreifen.

Die Situation war angespannt – die Spannung war greifbar. Die USA und die Sowjetunion standen am Rand einer nuklearen Katastrophe, die einigen Schätzungen zufolge sowohl in Russland wie auch in den USA jeweils bis zu 100 Millionen Menschen das Leben hätte kosten können. Auf der ganzen Welt saßen Millionen Menschen wie an den Fernseher geklebt, während sich diese Machtprobe vor ihren Augen entfaltete. Der US-Verteidigungsminister schätzte später, dass allein die Eröffnungssalve eines solchen Atomkriegs schon 2,5 Millionen Menschen töten würde.

http://en.wikipedia.org/wiki/Cuban_missile_crisis
http://www.crisismagazine.com/2011/preventing-war-pope-john-xxiii-and-the-cuban-missile-crisis

Unterdessen war der Vatikan mit der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils beschäftigt, das am 12. Oktober 1962 begonnen hatte. Das Zweite Vatikanische Konzil veränderte die Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und anderen Kirchen und Religionen. Es war dieses päpstliche Konzil, welches die ökumenische Bewegung etablierte, die genutzt werden sollte, um Vorurteile gegenüber der katholischen Kirche zu reduzieren und andere Kirchen und Glaubensrichtungen in enge und oft persönliche Verbindung mit ihr zu bringen. Es sollte die Welt verändern und dem Papst mehr Einfluss und Macht verleihen durch die politische Unterstützung der Stimmen und Wahlen hunderttausender Menschen. Letztendlich würde dies viele in den Schoß von Rom zurückbringen. Doch im Jahr 1962, als die geopolitischen Beziehungen zum Zerreißen gespannt waren, beobachtete Papst Johannes XXIII die Situation mit wachsender Sorge.

Als klar wurde, dass der Sowjetführer die Krise noch zugespitzt hatte, indem er den Abschuss von Raketen authorisiert hatte, wusste John F. Kennedy – der erste und bisher noch einzige römisch-katholische Präsident, der seine Vision eines Amerikas öffentlich beschrieben hatte, nämlich dass kein Amtsträger Anweisungen zur öffentlichen Politik vom Papst annehmen noch anfordern sollte – dass er etwas Verzweifeltes tun musste.

John F. Kennedy brauchte etwas Höheres, etwas Stärkeres als sein eigenes Atomwaffenarsenal, als seine eigene politische Macht. Er brauchte ein übergreifendes moralisches Gesuch, eine Vermittlungsstelle, die höhere Ziele als lediglich menschliche Leidenschaften ansprechen würde. Dies würde seinem sowjetischen Gegner die Möglichkeit geben, einen Kompromiss einzugehen, ohne dabei sein Gesicht zu verlieren. Er brauchte etwas, das die Krise lösen würde, und zwar schnell. Die einzige Option, die ihm blieb, war der Vatikan. Als Kennedy erkannte, dass er in seinem Arsenal nichts mehr besaß, was er gegen den sowjetischen Ministerpräsidenten Nikita Chruschtschow hätte einsetzen können, schrieb er am 23. Oktober 1962 eine Nachricht an den Papst und bat um Hilfe. Obwohl er technisch gesehen keine Anweisungen betreffs der öffentlichen Politik anforderte, bat er doch um Hilfe. Dies brachte die Vereinigten Staaten dem Einfluss Roms sehr viel näher, ganz besonders als das Papsttum Kennedy dann eine helfende Hand bot.

Der Heilige Stuhl hat den Anspruch erhoben, die älteste fortdauernde internationale Organisation der Welt zu sein. Sein Amt des Staatssekretärs wurde erstmals in 1486 vergeben. In diesem Jahr begann das Papsttum auch, ständige Vertreter nach Venedig, Spanien, Frankreich und sogar in das Heilige Römische Reich zu schicken. Heute unterhält der Vatikan diplomatische Beziehungen mit 176 Nationalstaaten weltweit. Er unterhält auch den Beobachterstatus bei den Vereinten Nationen, bei denen er offiziell neutral – doch nicht schweigend – ist. Der Heilige Stuhl hat das Recht, das Wort an die Versammlung zu richten, Vorschläge zu machen usw.

Der Staatssekretär des Vatikans verleiht ihm großen Einfluss unter den Staaten. Die Tatsache, dass die katholische Kirche die Grundlage für den Heiligen Stuhl ist, gibt dem Papsttum einen höheren Rang über den Staaten der Welt, da er behauptet, für Gott zu sprechen. Und die führenden Politiker dieser Nationen bitten den Vatikan regelmäßig um Rat. Die diplomatische Band zwischen ihnen ermöglicht dies und gewährt dem Heiligen Stuhl einen legalen Status unter den Ländern. Kein Wunder, dass die Bibel dies „Unzucht“ nennt. Es ist eine Beziehung, die durch den großen Seelenfeind geschaffen wurde, um Milliarden Seelen in die Einflusssphäre des Vatikans zu ziehen, damit sie dessen globale Zwecke unterstützen und schließlich die Sonntagsheiligung auf globaler Ebene festigen und erzwingen, gerade so wie die Bibel es sagt.

Es war der Vatikan, der die sowjetische Führung beeinflusste, von ihrer waghalsigen 13-Tage-Politik eines unmittelbaren Atomkriegs wieder zurückzutreten. Es ist sehr interessant, wie der Papst dies bewirkte, damals im Jahr 1962. Dies wird uns einige Hinweise darauf geben, wie das Papsttum unter den Nationen der Welt wirkt.

Trotz der angespannten Beziehungen zwischen dem Vatikan und der Sowjetunion hatte der Papst immer noch erheblichen Einfluss auf die sowjetische Führung. Sie verstanden, dass der Heilige Stuhl sehr einflussreich war und mussten daher sehr vorsichtig sein, wie sie auf eine solch starke Einheit reagierten. Während des gesamten kalten Krieges spielte der Vatikan eine entscheidende Rolle darin, den Frieden in der Welt aufrechtzuerhalten. Dies ist ein starker Beweis für den starken religiösen (oder moralischen) Einfluss des Papsttums. Selbst Atheisten reagieren darauf.

http://www.crisismagazine.com/2011/preventing-war-pope-john-xxiii-and-the-cuban-missile-crisis

Nachdem er Kennedys Nachricht gelesen hatte, begann der Papst, eine Nachricht an beide Politiker zu schreiben. Diese Nachricht müsste sehr feinfühlig und doch aussagestark sein. Sie müsste Chruschtschow einen Ausweg bieten. Sie müsste an seine höhere Natur appellieren.

In den frühen Morgenstunden der Nacht vom 23. auf den 24. Oktober 1962 pendelte Papst Johannes XXIII zwischen seinem Schreibtisch und seiner Privatkapelle hin und her. Er versuchte eine Nachricht zu verfassen, die Kennedy und Chruschtschow in Übereinstimmung bringen und den Einsatz von Massenvernichtungswaffen verhindern würde. Das Timing war perfekt. Es war ein äußerst ruhiger Augenblick – das Auge des Hurrikans. Er wusste, seine Worte würden jetzt eine gewaltige, entscheidende Wirkung erzielen.

http://pietistschoolman.com/2012/10/16/peace-on-earth-connecting-the-cuban-missile-crisis-and-vatican-ii/

Papst Johannes XXIII schrieb eine Botschaft sowohl an den US-Präsidenten als auch an den russischen Ministerpräsidenten, außerdem las er seine Botschaft am 24. Oktober öffentlich im Vatikanradio vor. Hier ist ein Teil seiner Botschaft:

“Wir flehen alle Regierenden an, vor dem Schrei der Menschheit nach Frieden nicht taub zu bleiben, sondern alles in ihrer Macht zu tun, um den Frieden zu retten. So werden sie der Welt die Schrecken eines Krieges ersparen, dessen mögliche furchtbare Folgen niemand absehen kann. Sie sollen die Verhandlungen wiederaufnehmen, da dieses loyale, offene Verhalten einen großen Wert hat als Zeugnis für jedermanns Gewissen und für die Geschichte. Gespräche auf allen Ebenen und zu jeder Zeit in Gang zu bringen, zu begünstigen und zu akzeptieren, ist eine Regel der Weisheit und Klugheit und zieht den Segen des Himmels und der Erde nach sich.“

Diese Worte sorgten für Schlagzeilen auf der ganzen Welt und wurden sogar in der offiziellen kommunistischen Tageszeitung Pravda veröffentlicht. Mit seiner Bitte hatte der Papst “Chruschtschow einen Ausweg geboten. Durch einen Rückzug würde er nun als Mann des Friedens, nicht als Feigling erscheinen.“ Zwei Tage später, am 29.Oktober, willigte Chruschtschow – ein Atheist – ein, die Raketen abzuziehen. Im Geheimen willigte auch Kennedy ein, die amerikanischen Raketen aus der Türkei abzuziehen – doch davon wusste die Öffentlichkeit nichts.

Die katholische Zeitschrift Crisis Magazine schrieb: „Die Rolle von Papst Johannes bei der Lösung der Kuba-Krise wird oft übersehen, doch sie war sehr wichtig …“

Norman Cousins schrieb: „Chruschtschow erkannte, dass die Handlungsweise des Papstes sehr mutig war, da er innerhalb der Kirche ebenso Probleme hatte wie Chruschtschow in der Sowjetunion.“ Die Art und Weise, wie der Vatikan mit der Kuba-Krise umgegangen war, verbesserte die Einstellung des Sowjetführers gegenüber dem Vatikan offensichtlich. Das neue Element, das aus der Krise hervorging, waren regelmäßige, wenn auch private und geheime Kontakte zwischen Chruschtschow und dem Vatikan. Die kubanische Krise hatte gezeigt, wie notwendig dies war.

Die neue Beziehung zwischen der Sowjetunion und dem Vatikan wurde wie folgt beschrieben: „Eine gegenseitige Kompromisbereitschaft war notwendig. Der Vatikan sollte die Trennung von Staat und Kirche anerkennen, und die Sowjetunion sollte die Dienstbereitschaft der katholischen Kirche gegenüber jedermann anerkennen.“

https://books.google.com/books?id=TZBfP7AgMmAC&pg=PA241&lpg=PA241&dq=khrushchev+and+pope+john+XXiii&source=bl&ots=4TC2CkOJbi&sig=2jBT-YdSUhNVbIZOZbzarLksrHU&hl=en&sa=X&ei=WyikVIv8NMebyATJwoHoDQ&ved=0CEwQ6AEwCw#v=onepage&q=khrushchev%20and%20pope%20john%20XXiii&f=false

Chruschtschow mochte Johannes XXIII. Infolge der Auflösung der Kuba-Krise wurde es offensichtlich, dass der Vatikan als zweifelloser Sieger hervorgegangen war. Das gab dem Heiligen Stuhl eine bessere Grundlage im Umgang mit der Sowjetunion. Es verbesserte die päpstlichen Kontakte und Beziehungen innerhalb der US-Regierung und gewährte Zugang zu den kubanischen Politikern in Havanna, von denen einige noch heute leben. Tatsächlich überbrückten nur Fidel und Raúl Castro den gesamten Zeitraum. Die Rolle des Vatikans wendete einen verheerenden Krieg ab, was ihm großes Ansehen unter den Nationen und Staaten der Welt verschaffte.

Aufgrund des öffentlichen Appells des Papstes und der Lösung des Konflikts über die Raketen in Kuba, wird dem Vatikan auch zugeschrieben, zur Unterzeichnung eines sowjetisch-amerikanischen Vertrags am 25. Juli 1963 beigetragen zu haben, der Atomtests verbietet. Präsident Kennedy nannte diesen Vertrag „den ersten Schritt auf dem Weg des Friedens.“ Außerdem wurde für beide Staaten eine Art „Hotline“ für Notfälle zwischen Washington und Moskau eingerichtet.

Papst Johannes XXIII wusste während der Kuba-Krise, dass er an Magenkrebs sterben würde. Dennoch war er in den darauffolgenden fünf Monaten dazu motiviert, eine Enzyklika namens Pacem in Terris (Friede auf Erden) zu schreiben und zu veröffentlichen. Darin versucht er, an die beiden Supermächte zu appellieren, das gegenseitige Wettrüsten zu deeskalieren. Diese Enzyklika hatte erheblichen Einfluss auf viele Nationen. Eine Enzyklika ist eines der Mittel, durch das der Vatikan sich in die geopolitischen Spannungen und Konflikte einmischt. Enzykliken sind einflussreich, weil sie in der Regel dazu verwendet werden, auf Angelegenheiten des öffentlichen Interesses einzugehen, wie z.B. die Wirtschaft, internationale Konflikte und soziale Themen. Sie gewinnen die öffentliche Unterstützung für päpstliche Prinzipien – auch in Ländern, die eigentlich gegen das Papsttum gesinnt sind. Enzykliken können unter den gegebenen Umständen sogar die Völker bis zu einem gewissen Grad in Schach halten.

http://en.wikipedia.org/wiki/Cuban_missile_crisis
http://www.crisismagazine.com/2011/preventing-war-pope-john-xxiii-and-the-cuban-missile-crisis
http://pietistschoolman.com/2012/10/16/peace-on-earth-connecting-the-cuban-missile-crisis-and-vatican-ii/

Obwohl behauptet wird, Rom würde sich zu einem guten Zweck involvieren – und oft ist dies auch der Fall – ist die päpstliche Stimme, wie unterschiedlich und zu welchem Zweck sie auch eingesetzt wird, dennoch immer ein prophetischer Zeiger der päpstlichen Macht, jener „höheren Macht“, die für Gott zu sprechen vorgibt. Durch seinen Aufruf nach Frieden gewinnt Rom Glaubwürdigkeit und Einfluss unter den Nationen. Die Politiker der Nationen wissen, dass Krieg grundlegend falsch ist. Doch durch ihre politischen Umständen bleiben sie oft doch in Konflikten mit anderen Nationen. Rom steht über diesen Dingen und behandelt die Nationen, als sei es eine höhere Macht. Doch trotz seines bescheidenen Auftretens ist Rom arrogant und arbeitet daran, die Nationen unter seine Leitung und Kontrolle zu bringen. Die Bibel sagt uns, dass es nicht nur um Frieden geht. In Daniel 8,25 steht: „mitten im Frieden wird er viele verderben.“

Die vatikanische Diplomatie ist unglaublich mächtig. Denkt darüber nach… In den letzten Jahren war es die „große Allianz“ zwischen den USA und dem Vatikan, die die Berliner Mauer und den sowjetischen Kommunismus in Osteuropa und der Sowjetunion zu Fall gebracht hat. Deutschland ist heute vereint und spielt eine wichtige Rolle bei dem Wiederaufbau des Heiligen Römischen Reiches in Europa – und das ist größtenteil der päpstlichen Diplomatie zu verdanken. Und der Vatikan wird weiterhin über inoffizielle diplomatische Kanäle, direktes Eingreifen und öffentliche Appelle darauf drängen, dass Europa seine Prinzipien übernimmt. Wer etwas acht gibt, für den ist es kein Geheimnis, dass Rom darauf aus ist, seine verlorene Herrschaft zurückzuerlangen.

Was Kuba betrifft, haben katholische Bischöfe, vor allem aus den Vereinigten Staaten, in den letzten fünfzig Jahren eine Brücke zwischen den beiden Nationen hergestellt. Die US-Bischöfe unterhielten ständigen Kontakt mit den kubanischen Bischöfen, und beide führten aktive Dialoge mit ihren jeweiligen Regierungen. Dennoch standen die Vereinigten Staaten größtenteils im Widerspruch zu der kommunistischen Nation unter Fidel Castro.

Doch in den Achtziger Jahren erfolgte eine Änderung. Papst Johannes Paul II steigerte die Vatikandiplomatie gegenüber Kuba während seines Besuchs in Puerto Rico im Jahr 1984. Damals begann die katholische Kirche, insbesondere durch Erzbischof Bernard Law aus Boston, der US-Regierung stark anzuraten, die Wirtschaftsblockade gegen Kuba aufzuheben. Law besuchte Kuba in den Jahren 1985 und 1989 und startete ein katholisches Hilfsprogramm für Kuba. Dies entspannte die Lage zwischen der Kirche und der kommunistischen Nation. Wenn die katholische Kirche sich mit den höchsten Rängen ihrer Macht beteiligt, so fällt das ganz schön ins Gewicht.

Dann unternahm der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Etchegaray, im Jahr 1989 seine erste Reise nach Kuba und verbrachte neun Tage dort. Etchegaray wurde der wichtigste Mittelmann, um die Beziehungen Kubas zur katholischen Kirche zu stärken. Seine Reise endete mit einem vertraulichen Treffen mit Fidel Castro in der Weihnachtswoche und betonte die Minderung der Spannungen zwischen Kirche und Staat. Denkt daran, die katholische Kirche musste zunächst ihre Glaubwürdigkeit im kommunistischen Regime Kubas etablieren, bevor sie sich in Verhandlungen einmischen oder ein Einschreiten mit den Vereinigten Staaten durchführen konnte. Dieser Prozess bedeutete, dass die Kirche sich zunächst auf die Seite Kubas stellen müsste in dessen Streit mit den Vereinigten Staaten, um Freundschaft und Vertrauen aufzubauen. Die katholische Kirche hatte so gute Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, dass sie scheinbar der Meinung war, eventuelle negative Reaktionen auf seine freundschaftlichen Beziehungen zu Havanna gut handhaben zu können.

Das Treffen zwischen Kardinal Etchegaray und Fidel Castro bereitete effektiv den Weg für einen Besuch des Papstes in Kuba – ein sehr mutiger Schritt, direkt unter den scharfen Augen der USA. Ohne Zweifel gab es genügend diplomatischen Austausch mit US-Beamten vor dem Besuch, um alle Ängste zu beruhigen und etwaige Einwände zu beseitigen. Viele Leute dachten, ein Besuch von Johannes Paul II in Kuba würde zu einem Zusammenstoß mit dem kommunistischen Regime führen, wie es bei der Solidaritätsbewegung in Polen einige Jahre zuvor geschehen war. Doch dies geschah nicht. Papst Johannes Paul II behandelte Fidel Castro wie ein legitimes Staatsoberhaupt, nicht wie einen Schurken oder Ausgestoßenen. Der Papst eröffnete einen freundlichen Dialog, der wahrscheinlich ebenso an die Vereinigten Staaten wie auch an Havanna gerichtet war. Was Castro betraf, er wollte sein verblassendes internationales Image aufpolieren und betrachtete den Papstbesuch als eine gute Gelegenheit dazu, vor allem was US-Kubaner betraf. Er trug sogar einen Anzug statt seiner Kampfkleidung, als er sich mit dem Papst traf. Nachdem der Papst wieder ausgereist war, setzte Castro wieder das Weihnachtsfest ein – gerade jenes Fest, an dem die meisten Christen an die Geburt Christi gedenken. Fünf Jahre später durfte die katholische Kirche ein Kloster in Kuba öffnen. Die katholische Kirche behauptet, ihr Engagement in Havanna hätte Kuba auf einen mittelmäßigen Weg geleitet. Gewiss, der Vatikan lenkte Kubas Zukunft.

http://www.cruxnow.com/church/2014/12/17/us-cuba-breakthrough-is-a-victory-for-the-vaticans-line-of-detente/?s_campaign=crux:email:daily

Im Jahr 1992 unternahm Havanna einen weiteren Schritt, der eine große Veränderung in seiner Einstellung demonstrierte. Dazu gehörte eine still vollzogene Änderung der Verfassung, vielleicht in dem Bemühen, der katholischen Kirche seinen Wunsch nach besseren Beziehungen zu zeigen. Die Regierung strich Artikel in der Verfassung, die Kuba als atheistische Nation charakterisierten. Dies war eine starke Botschaft an Rom, dass Kuba „offen für Geschäfte“ war, und zwar nicht nur mit dem allgemeinen Christentum, sondern insbesondere mit der päpstlichen Politik.

Castro war sich wohl kaum bewusst, dass er den Grundstein für Kubas Beteiligung an der Erfüllung biblischer Prophetien legte. Er konnte nicht wissen, dass er durch eine Darbietung der Freundlichkeit lediglich manipuliert und in eine Position gelenkt wurde, um genau die biblischen Vorhersagen zu erfüllen, nämlich sich in eine rechtswidrige, von der Bibel verbotene Beziehung zu begeben. Er konnte nicht verstehen, dass er zu den Ländern eingegliedert wurde, die sich unter dem starken Einfluss Roms befinden.

Die Bibel beschreibt, wie die Nationen und „Könige der Erde“, zu denen auch Castro gehört, Unzucht mit der Hure aus Offenbarung 17 und 18 betreiben – mit der katholischen Kirche. Schließlich sind Prostituierte sehr freundlich zu ihren Kunden. Die Kunden würden wohl kaum vermuten, etwas Schlimmes könne aus ihren illegalen intimen Aktivitäten entstehen. Und die Bibel verwendet diesen Vergleich um zu erklären, in welch anziehender Weise die Völker in den Einflussbereich der päpstlichen Führung und Kontrolle gezogen werden. Rom gibt den Nationen, was sie wollen. Im Fall Kuba bereitete sich Rom darauf vor, Kuba mehr Anerkennung und Einfluss auf der Weltbühne zu verleihen und letztendlich auch für eine sanftere, freundlichere Haltung der Vereinigten Staaten gegenüber Kuba zu sorgen, trotz dessen sozialistischer und kommunistischer Richtlinien. Außerdem würde Rom für Havanna Kontakte und Verbindungen herstellen, die Kuba in freundschaftliche Beziehungen mit westlichen Staaten bringen würde, während es seine sozialistischen Prinzipien weiterführen könnte.

Und die Zeit war reif. Schon bald würde ein verweichlichter Sozialismus sogar die Vereinigten Staaten langsam in eine sozialistischere Gesellschaft und einen Wohlfahrtsstaat verändern. Weshalb sollte man dann nicht freundlichere Beziehungen zu den Vereinigten Staaten pflegen? Schließlich würden sie schon bald den gleichen sozialen Weg einschlagen.

Freunde, wenn ihr sehen wollt, wohin der Sozialismus führt, dann werft einen Blick auf Kuba. Nicht jeder sozialistische Staat muss in solch arger Not enden. Aber man bekommt eine Vorstellung davon. Man bedenke auch, wie Ostdeutschland im Jahr 1989 während des Mauerfalls aussah. Man betrachte all die osteuropäischen Länder, die unter dem Sozialismus gelebt haben. Man betrachte Russland. Ohne seine Ölvorkommen hätte Russland nicht viel Macht. Und trotzdem ist das Leben in Russland weitaus schwieriger als in den westlichen Ländern.

Im Jahr 1993 veröffentlichten die kubanischen Bischöfe eine Botschaft mit dem Titel „Liebe duldet alles.“ Darin wurde ein offener Dialog zur nationalen Versöhnung vorgeschlagen. Diese religiöse Botschaft wurde benutzt, um eine politische Erklärung abzugeben – eine gängige Praxis der katholischen Kirche. Solche Aussagen sollen das Volk wie auch die politischen Führungspersönlichkeiten beeinflussen und mit dem Papsttum in Übereinstimmung bringen.

Ein weiteres Treffen zwischen Etchegaray und Castro in der Weihnachtswoche jenes Jahres veränderte offensichtlich die Einstellung Castros zur katholischen Kirche. Dass die Kirche auf ein Ende der Handelsblockade durch die USA drang stärkte das Vertrauen Castros in die katholische Kirche als glaubwürdigem Verbündeten und Partner im Dialog mit den Vereinigten Staaten. Castro minderte die Einschränkungen für die Kirche.

Im Jahr 1994 begann der Vatikan einen hochgradig geheimen, diplomatischen Prozess zwischen dem Heiligen Stuhl und der kubanischen Regierung, woraufhin der Fortschritt stets mehr Geschwindigkeit erreichte. Kardinal Bernardin Gantin, der damalige Präfekt der Bischofsvereinigung sowie Präsident der Päpstlichen Kommission für Zentralamerika, traf sich im Juli in einem privaten Treffen mit Fidel Castro in der Nuntiatur des Heiligen Stuhls in Havanna. Zwei Stunden lang unterhielt sich Castro mit den kubanischen Bischöfen. Es war Kardinal Gantin ganz klar, das Castro sich über einen Besuch des Papstes in Kuba freuen würde. Doch dies sollte noch vier Jahre dauern. Im Jahr 1996 stattete Castro dem Papst Johannes Paul II im Vatikan einen persönlichen Besuch ab, der den Dialog weiter verstärkte und schließlich den Weg bereitete für den päpstliche Besuch in Kuba im Jahr 1998. Johannes Paul war der erste Papst, der kubanischen Boden betrat.

Der Papstbesuch bewirkte mehr als lediglich die neue, freundlichere Atmosphäre zwischen Rom und Havanna zu offenbaren. Er offenbarte auch deutlich die neue Partnerschaft zwischen den päpstlichen Diplomaten und den kommunistischen Führern – mit der offensichtlichen Absicht, die USA damit zu beeindrucken, dass Rom diplomatische Wunden weitaus besser heilen konnte als die einzig verbliebene Supermacht. Drittens machte es der amerikanischen Regierung klar, dass der Vatikan unabhängig von den USA seine Beziehungen zu dessen Feinden unterhalten würde. Er würde seine eigene Taktik einsetzen, die schließlich zum Fall der diplomatischen Mauer zwischen Washington und Havanna führen würde.

Denken wir einen Augenblick darüber nach. Der Vatikan ruft ständig auf, Lösungen für grundsätzlich sozialistische, globale Probleme zu finden, u.a. Vermögensumverteilung, Einwanderungsreformen, das allgemeine Gesundheitswesen usw. Die päpstliche Geschichte zeigt deutlich, wie das Papsttum den Großteil der Bevölkerung in Armut hielt, während es mit den wenigen Reichen zusammenarbeitete, um das Volk durch soziale Rahmenprogramme und daraus folgenden Regulationen unter Kontrolle zu halten.

Die Verbindung mit Kuba steht den päpstlichen Prinzipien nicht entgegen, obwohl Kuba bis 1992 offiziell und rechtlich eine atheistische Nation war. Rom wurde dennoch von den fast 60% Katholiken in der Bevölkerung unterstützt. Vielleicht waren es sogar noch mehr, wenn man andere ökumenische Kirchen miteinbezieht.

http://en.wikipedia.org/wiki/Cuba

Im Jahr 2008 stattete Kardinal Tarcisio Bertone, der vatikanische Staatssekretär, Kuba einen Besuch ab und traf sich mit Raul Castro, der nun anstelle seines Bruder Fidel regierte. Bertone sprach sehr freundlich mit Castro und schmeichelte ihm wie bereits in früheren Treffen mit Kirchenführern. Als Papst Benedikt XVI Kuba im Jahr 2012 besuchte, setzte er diese freundliche Politik gegenüber Kuba fort indem er die Handelsblockade der USA kritisierte und sich weigerte, sich mit Gruppen zu treffen, die Castro feindlich gesinnt waren. Raul Castro zeigte sich oft an der Seite des Papstes, wodurch er öffentlich die Bedeutung dessen Besuches kundgab.

Der US-Senator Marco Rubio aus Florida, ein kubanischstämmiger Amerikaner und Katholik, hat richtig erkannt, dass die katholische Hierarchie sich einen gewissen „Handlungsfreiraum“ in Kuba „ausgehandelt hatte.“

http://www.cruxnow.com/church/2014/12/17/us-cuba-breakthrough-is-a-victory-for-the-vaticans-line-of-detente/?s_campaign=crux:email:daily

Als Franziskus zum Papst gewählt wurde, nahm er die Aufgabe der Annäherung von Kuba und den USA wieder neu auf. Als im Dezember 2014 die USA und Kuba vereinbarten, ihre diplomatischen Beziehungen wiederherzustellen, überraschte die Welt – nicht jedoch den Vatikan, und es sollte auch keinen Prophetieschüler überrascht haben. Papst Franziskus war zwar heimlich, jedoch aktiv daran beteiligt, beide Seiten zusammenzuführen.

Präsident Obama hatte kurz nach seinem Amtsantritt im Jahr 2009 zur Normalisierung der US-Beziehungen zu Kuba aufgerufen. Doch die meisten Menschen hatten dies wieder vergessen. Der Vatikan jedoch hatte bereits seit Jahrzehnten die Grundlagen dafür gelegt.

Zu Beginn 2013 genehmigte US-Präsident Obama Geheimgespräche zwischen den USA und Kuba, die er einem seiner vertrautesten Helfer zuwies, Ben Rhodes, einem stellvertretenden Sicherheitsberater. Zu dessen Mitarbeiter ernannte er Ricardo Zuniga, Abteilungsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der westlichen Hemisphäre. Erste Kontakte wurden über diplomatische Interessenabschnitte in Havanna geknüpft, die von der Schweiz aus verwaltet werden und deren Daten über amerikanische und kubanische Schnittpunkte zu den Vereinten Nationen gelangen. Es fanden sieben geheime Treffen statt, meistens in Ottawa, Kanada; das letzte Treffen fand im Vatikan statt.

Die Gedenkfeier des berühmten südafrikanischen sozialistischen Leiters Nelson Mandela im Dezember 2013 zog Sozialisten aus der ganzen Welt an, einschließlich Raul Castro von Kuba sowie US-Präsidenten Barack Obama. Während des Treffens begegneten sich Castro und Obama und reichten sich die Hände, was in den Medien al seine zufällige Begegnung beschrieben wird. Es gab keinen Hinweis darauf, dass zwischen den USA und dessen Gegner im kalten Krieg noch mehr im Gange war. Ben Rhodes versuchte das Ganze herunterzuspielen und meinte, es war nichts weiter als ein Handschlag. Natürlich war dies nicht wahr. Das Lügen liegt im Wesen der Politik, vor allem wenn geheime Dinge vor sich gehen. Was die Welt nicht wusste und Ben Rhodes zu decken versuchte, waren monatelange geheime Verhandlungen zwischen den beiden Nationen unter vatikanischer Anleitung. Präsident Obama versuchte, eine angespannte Beziehung zu verbessern, die die amerikanische Vorherrschaft gehörig herausgefordert und 53 Jahre komplizierte Angelegenheiten nach sich gezogen hatte.

http://www.bloomberg.com/politics/articles/2014-12-17/historic-phone-call-sealed-cuba-deal-spurred-by-pope

Zwischen den Achtziger Jahren und 2012 besuchte Kardinal O’Malley von Boston 13 Mal die Insel, um still die Diplomatie fortzusetzen. Im März 2014 wurde Kardinal O’Malley auf Anfragen einer Gruppe namens “Beyond Conflict” dazu gedrängt, den Papst zu bitten, bei seinem Treffen mit Präsident Obama am 27. März die Lage in Kuba anzusprechen. O’Malley stimmte zu und der Papst war aufgeschlossen.

http://www.cruxnow.com/church/2014/12/17/pope-francis-helped-broker-the-restoration-of-us-cuban-relations/?s_campaign=crux:email:daily

Im Mai 2014 traf sich dann der Erzbischof Thomas Wenski von Miami, einer der ausgesprochensten katholischen Befürworter einer Einwanderungsreform, mit dem Stabschef des Weißen Hauses Denis McDonough, um das Weiße Haus dazu zu drängen, etwas in der Sache Kuba zu unternehmen. Ihr seht, die katholische Kirche wusste, dass die Zeit zur Annäherung gekommen war, und hielt den führenden Politikern in den USA, in Kuba und in Rom die Angelegenheit ständig vor Augen.

Als Präsident Obama den Papst am 27. März 2014 besuchte, diskutierten sie die Handelsblockade und die Minderung der Spannungen zwischen Kuba und den USA als eins der Schlüsselthemen ihrer 45-minütigen Diskussion. Durch dieses Gespräch wurde Papst Franziskus noch viel direkter in die Verhandlungen involviert und machte später einen sehr seltenen persönlichen Aufruf. Seit dem Treffen hat der Papst hinter den Kulissen eine aktive Rolle eingenommen, und schreitet von Zeit zu Zeit ein, um die Verhandlungen zu schützen. Er veranstaltete sogar das abschließende Treffen im Vatikan, in dem die letzten Einzelheiten des Abkommens ausgearbeitet wurden.

http://www.catholicnewsagency.com/news/vatican-pope-played-key-role-in-us-cuba-prisoner-release-64255/

Im Frühsommer 2014 sandte Papst Franziskus persönliche Briefe an Obama und Castro, in denen er sie bat, “humanitäre Angelegenheiten des gemeinschaftlichen Interesses zu lösen,” insbesondere was den Austausch einiger umstrittener Gefangenen betraf. Ein leitender Beamter der Regierung unter Obama sagte: „Soweit ich weiß haben wir derartige Nachrichten vom Papst noch zu keinem anderen Zeitpunkt erhalten.“

Die geheime Rolle des Papstes bei den Verhandlungen im Hintergrund war ausschlaggebend, da der Papst das Vertrauen beider Seiten genoss und dieses seit Jahrzehnten nährte. In der Zeitschrift Los Angeles Times wurde aufgezeigt, dass der Papst “sowohl Obama wie auch Castro nur überzeugen konnte, dass die andere Seite sich auch an die Abmachung halten würde,” weil er ein religiöser Führer ist.

Im Oktober 2014 trafen sich die Vermittler schließlich im Vatikan für die letzten Verhandlungen. Schlüsselfiguren des Vatikans beteiligten sich direkt an diesen abschließenden Gesprächen, darunter Kardinal Pietro Parolin, der Staatssekretär des Vatikans, der als Moderator fungierte, und Kardinal Jaime Ortega, der Erzbischof von Havanna, der Franziskus recht nahe steht. Der Papst und seine Gehilfen baten die kubanischen Vertreter erneut, auf den Gefangenentausch einzugehen. Die notwendigen Schritte, die beiderseits unternommen werden müssten, um die Beziehungen zu normalisieren und Handel, Reisen sowie andere Möglichkeiten zu erweitern, wurden noch einmal durchgegangen.

Die Verhandlungen wurden reibungslos abgeschlossen. Am Dienstag, den 16. Dezember 2014, sprachen Präsident Obama und Raúl Castro am Telefon und einigten sich darauf, welche Schritte zur Normalisierung der Beziehungen unternommen werden sollten, einschließlich dem Austausch von Gefangenen. Dies war der erste längere Gespräch zwischen den Politikern der beiden Länder seit der Revolution 1959, durch die die Kommunisten an die Macht kamen.

http://www.latimes.com/world/mexico-americas/la-fg-cuba-ticktock-20141218-story.html#page=1
http://www.catholicnewsagency.com/news/gratitude-and-caution-over-new-cuba-policy-95236/
http://www.nytimes.com/2014/12/18/world/americas/breakthrough-on-cuba-highlights-popes-role-as-diplomatic-broker.html?_r=1

“Die vergangenen 50 Jahre haben gezeigt, dass Isolation nicht funktioniert,“ sagte Obama in Washington, als er die Vereinbarung bekannt gab. „Es ist Zeit für einen neuen Ansatz.“ Die Vereinbarung umfasst den Austausch von Spionage-Gefangenen, die Gründung von gegenseitigen Botschaften und die Lockerung der Beschränkungen in Bezug auf Reisen, Geldverkehr und den Handel mit Kuba, etc. Er sagte: „[Wir beginnen] ein neues Kapitel in unserer Beziehung mit dem kubanischen Volk.“

http://ncronline.org/blogs/ncr-today/obama-thanks-pope-francis-help-us-cuba-deal

John Kerry, US-Außenminister und Katholik, wurde beauftragt, zum ersten Mal seit 1961 Verhandlungen zur Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen zu Havanna durchzuführen. Kerry besuchte den Vatikan drei Mal im Jahr 2014 und traf sich mit seinem Amtskollegen Erzbischof Pietro Parolin, Staatssekretär des Vatikans. Während dieser Besuche wurde Kerry direkt dazu aufgefordert, das Gefängnis in Guantanamo Bay zu schließen, in dem mutmaßliche Terroristen gefangen gehalten werden. Die Regierung unter Obama befolgt die Anweisungen des Vatikans bereits in seinen erneuten Bemühungen, die verbleibenden Gefangenen aus Guantanamo Bay an einen anderen Ort zu bringen.

http://www.bloomberg.com/politics/articles/2014-12-17/historic-phone-call-sealed-cuba-deal-spurred-by-pope

http://www.startribune.com/politics/national/286453301.html

http://www.cruxnow.com/church/2014/12/17/pope-francis-helped-broker-the-restoration-of-us-cuban-relations/?s_campaign=crux:email:daily

http://www.usatoday.com/story/news/nation/2014/12/31/obama-guantanamo-bay-prison-kazakhstan-transfer/21095095/?csp=eMail_DailyBriefing_52461979

Austen Ivereigh, ein britischer Biograph von Papst Franziskus, bezeichnete die Vermittlung des Papstes als„das entscheidende Argument,“ welches die beiden Gegner zusammenbrachte. „Es spiegelt die Entschlossenheit wieder, mit der Franziskus die Angelegenheit in die Hände genommen hat, als er im Jahr 2013 Papst wurde,“ sagte er. „Franziskus ist ein Genie darin, Grenzen zu durchbrechen und Brücken zu bauen.“

http://www.catholicnewsagency.com/news/cuba-us-how-the-holy-see-was-behind-the-scene-for-50-years-33722/
http://www.latimes.com/world/mexico-americas/la-fg-cuba-ticktock-20141218-story.html

Der Vatikan und die Vereinigten Staaten sind weit bessere Freunde als man meinen mag. „Die Unterstützung von Papst Franziskus und dem Vatikan war uns wichtig, da sowohl die amerikanische wie auch die kubanische Bevölkerung die katholische Kirche sehr wertschätzen,“ sagte ein Kirchenbeamter. Er fuhr fort: „Präsident Obama hat großen Respekt vor Franziskus und sein persönliches Engagement war uns wichtig.“

http://www.catholicnewsagency.com/news/vatican-pope-played-key-role-in-us-cuba-prisoner-release-64255/

Bezeichnenderweise war der Vatikan die einzige andere Nation, die sich an den Gesprächen zwischen den USA und Kuba beteiligte. Präsident Obama dankte dem Papst und dem Vatikan öffentlich für deren Unterstützung bei der Normalisierung der US-Beziehungen mit dem kommunistischen Land. Er sagte, der Papst sähe „die Welt, wie sie sein sollte, statt sich mit dem heutigen Zustand der Welt abzufinden.“

http://www.catholicnewsagency.com/news/vatican-pope-played-key-role-in-us-cuba-prisoner-release-64255/

Möglicherweise war sich Präsident Obama nicht des prophetischen Charakters seiner Aussage bewusst. Päpste arbeiten daran, die Welt zu verändern und die Länder unter ihren Einfluss zu bringen. Beachtet, dass die Bibel uns darüber informiert, dass die katholische Kirche als Königin über den Völkern thronen möchte. Die Normalisierung der Beziehungen zwischen den USA und Kuba tragen zu diesem Ziel bei. Denken wir an Offenbarung 17,1, wo wir lesen, dass die: „.große Hure … an vielen Wassern sitzt.“ Und in Offenbarung 18,7 lesen wir folgende Beschreibung über das Papsttum: „Ich sitze als Königin und bin keine Witwe, und Leid werde ich nicht sehen.

Rom bietet den Staats- und Regierungsführern Ansehen durch diplomatische Beziehungen und ergreift Partei für sie in Bezug auf wichtige säkulare Angelegenheiten. Sind erst einmal freundschaftliche Beziehungen hergestellt, kann der Vatikan bei bedeutsamen Unterschieden zu anderen Ländern vermitteln und sie auffordern oder gar unter Druck setzen, sich miteinander zu versöhnen. Das war der Weg, der zu neuen Beziehungen zwischen den USA und Kuba führte. Und die Zeit war genau richtig. Es Franziskus‘ Briefe an Obama und Castro, die auf Versöhnung drängten und diese Veränderungen bewirkten. Franziskus‘ Schlüsselrolle in diesem letzten Kapitel des Kalten Krieges war lediglich das Ergebnis von 50 Jahren Diplomatie mit Kuba.

„Franziskus tat, was Päpste tun sollten: Brücken bauen und Frieden fördern,“ sagte Erzbischof Thomas Wenski von Miami, der sich mit dem Stabschef des Weißen Hauses, Denis McDonough, im Mai 2014 traf, um den Präsidenten dazu aufzufordern, in Bezug auf Kuba zu handeln. Das Abkommen „wendete das Spiel,“ fügte er hinzu. Wenskis Aussage soll den Papst und die katholische Kirche gut darstellen. Doch wenn man die Geschichte des Papsttums betrachtet, so sieht man ein ganz anderes Bild. In der Geschichte haben die Päpste nicht wirklich Frieden gefördert. Vielmehr fördern sie Krieg, um nach außen hin dann Frieden fördern zu können und dadurch den besiegten Nationen ihre eigenen Pläne aufzuerlegen.

Der Erzbischof sagte weiter, Franziskus hätte „ähnlich gehandelt wie sein Namensvetter Franz von Assisi, der im fünften Kreuzzug nach Ägypten ging, um sich mit dem Sultan al Kamil im Interesse des Friedens zu treffen.“

Doch das ist nicht die Wahrheit. Papst Innozenz III, förderte den fünften Kreuzzug persönlich, der von 1213 bis 1221 stattfand. Er wollte durch ein vereintes Europa und die katholisches Europäer Jerusalem und den Rest des Heiligen Landes zurückerwerben. Er versuchte zunächst, den mächtigen Staat Ägypten zu erobern. Doch der Kreuzzug war eine Katastrophe. Die Armeen von Papst Innozenz wurden besiegt. Das Friedensabkommen war in Wirklichkeit eine Kapitulation, um seine gefangengenommenen Truppen zurückzuerlangen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Fifth_Crusade

http://en.wikipedia.org/wiki/Ayyubid_dynasty

Rom verfälscht gerne die Geschichte, wenn es ihr zum Vorteil dient. Denken wir einen Augenblick über die päpstlichen Friedensbemühungen nach. Es waren die Päpste, die viele der Kreuzzüge gegen die Muslime im Heiligen Land während des Mittelalters organisierten. Diese Kreuzzüge fanden zwischen 1096 und 1272 statt und waren Versuche, Jerusalem zu kontrollieren. Es waren die Päpste, welche die christlichen Völker in den Krieg gegen den Islam versammelten. Es waren allerdings nicht die Päpste, die Brücken bauten und Frieden förderten. Sie waren die eigentlichen Kriegsstifter. Darüber hinaus führten die Päpste auch Kreuzzüge gegen bescheidene Christen wie die Waldenser und Albigenser und badeten das Land in Blut. Es waren die Päpste, die das Massaker der Bartholomäusnacht gegen die Hugenotten in Paris und in anderen Teilen Frankreichs initiierten. Tausende unschuldiger Menschen verloren ihr Leben in den Händen der rücksichtslosen, grausamen Kreuzfahrer des Papsttums.

Die Bemerkungen des Erzbischofs sind daher völlig falsch. Seine Aussage fasst die Prophezeiungen lediglich in andere Worten als die Bibel, doch sie bedeuten das Gleiche. Römisch-katholische Päpste mischen sich in internationale Angelegenheiten ein, um als Friedensstifter erkannt zu werden. Befindet sich Kuba unter der geopolitischen Verwaltung des Vatikans, wird sein Ansehen in einer nachkommunistischen und zunehmend sozialistischen westlichen Welt steigen. Gleichzeitig jedoch gelangt Kuba samt seinen Einwohnern unter die Kontrolle des Vatikans.

Die Diplomatie des Vatikan existiert schon seit langer, langer Zeit, meine Freunde. Und die Vatikan-Diplomatie in Bezug auf Kuba war sehr lohnend für Rom, welches auf weltweiter Bühne den Ruhm einheimste, der Friedensstifter zwischen den beiden Nationen zu sein. In der New York Times hieß es, der „Durchbruch verlieh Franziskus‘ Bemühungen, den Vatikan als Vermittler in der globalen Diplomatie darzustellen, neuen Glanz.“ Meint ihr, Rom strebt nach noch mehr Ruhm dieser Art? Natürlich. Rom möchte sich mit den Ländern in solch einer Weise verbinden, dass sein Ansehen und seine Glaubwürdigkeit in den Augen anderer Länder gesteigert wird.

http://www.nytimes.com/2014/12/18/world/americas/breakthrough-on-cuba-highlights-popes-role-as-diplomatic-broker.html?_r=1

“Heute sind wir alle glücklich, weil wir gesehen haben, wie zwei Völker, die seit vielen Jahren weit voneinander entfernt waren, gestern einen Schritt unternahmen, um sich näher zu kommen,“ sagte Franziskus, der erste südamerikanische Papst, im Vatikan. Das südamerikanische Erbe Franziskus‘ verschaffte ihm ungezweifelt Vorteile im Umgang mit Kuba. Die kubanischen Bischöfe sagten, diese Veränderung „öffne“ neue Horizonte der Hoffnung „für das kubanische Volk.“

Ob diese Änderung in der Politik der Unterdrückung ein Ende macht, bleibt abzuwarten. Möglicherweise wird der Zustrom von Geld, Handel und Gewerbe, das Castro-Regime nur darin bestärken, sein Werk der Unterdrückung fortzusetzen – jetzt mithilfe der Vereinigten Staaten. Kuba wird sich nicht so schnell ändern, nur weil Präsident Obama ihm die Hand des Friedens gereicht hat. Die Castro-Brüder werden ihre Fäuste nicht lösen.

Die Veränderung fand in den Vereinigten Staaten, nicht in Kuba. Der Vatikan weiß das, die Regierung unter Obama weiß das, und die führenden Politker in Kuba wissen das. Da die Vereinigten Staaten stets sozialistischer werden, können sie sich jetzt an Kuba ausrichten ohne Gefahr für ihre führenden Politiker. Wie ich bereits sagte, ist das Wesen des Papsttums selbst sozialistisch. Die Förderung des Friedens zwischen den USA und Kuba fördert gleichzeitig auch mehr Interaktion mit dem Sozialismus.

http://www.latimes.com/world/mexico-americas/la-fg-cuba-ticktock-20141218-story.html#page=1

http://www.catholicnewsagency.com/news/gratitude-and-caution-over-new-cuba-policy-95236/

http://www.catholicnewsagency.com/news/cuba-us-how-the-holy-see-was-behind-the-scene-for-50-years-33722/

Welche Konflikte wird Franziskus als Nächstes lösen wollen? Da gäbe es mehrere. Vor Kurzem lud der Papst die Staatsoberhäupter von Israel und Palästina – Schimon Peres und Mahmoud Abbas – zu einem Gebetstreffen in den Vatikan ein. Gemeinsam pflanzten sie einen Olivenbaum in den Vatikanischen Gärten. Dieser beispiellose und mutige Schritt sollte dazu dienen, das Wohlwollen zwischen den verfeindeten Israelis und Palästinensern zu fördern. Beide Männer sprachen später begeistert über den Papst. Obwohl das Treffen keine direkten, unmittelbaren Ergebnisse aufzeigte, verbesserte es doch das Ansehen des Vatikans unter den beiden einander verhassten Völkern.

Dann ist da China. Der Vatikan räumt seinen sehr schwierigen Beziehungen zu China, einem anti-religiösen Staat, Priorität ein. In seinem Bemühen, die Beziehungen zu China zu stärken, lehnte Franziskus ein Treffen mit Dalai Lama aus Tibet ab. Peking lobte den Papst öffentlich dafür. Parteinahme für China ist durchaus ein Vorbote wärmerer Beziehungen – ähnlich wie in der Arbeit des Vatikans mit Kuba.

Dann gibt es den islamischen Extremismus. Franziskus besuchte vor Kurzem die Türkei, wo er sich mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan traf. Er appellierte an alle muslimischen Führer, ISIS zu verurteilen. Mit dem Großmufti von Istanbul rezitierte er Gebete.

Auch in Syrien hat der Papst Bemühungen unternommen. Er reiste in das Nachbarland Jordanien, um es zum Frieden aufzufordern. Vor Luftangriffen rief er zu einem „globalen Tag des Fastens und des Friedens“ auf.

Franziskus reiste auch nach Südkorea, nachdem ihm ein Besuch in Nordkorea untersagt wurde. Dort sprach er sich für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel aus. Südkoreas Bevölkerung ist nur zu 10% katholisch. „Denken Sie an Ihre Brüder im Norden,“ sagte der Papst während einer Ansprache, die weitgehend über Nordkorea handelte. „Sie sprechen dieselbe Sprache, und wenn in einer Familie die gleiche Sprache gesprochen wird, gibt es eine menschliche Hoffnung.“

http://www.motherjones.com/politics/2014/12/pope-francis-cuba-us-deal-diplomacy

Freunde, wohin wir uns auch wenden, überall scheint der Papst und das Papsttum mit den Nationen zusammenzuwirken, um die Ziele Roms zu verwirklichen. Die Zusammenarbeit mit Rom wird die Nationen letztendlich unter dessen Kontrolle bringen. Sie mögen dies nicht spüren, doch durch ihre Zusammenarbeit und die Tatsache, dass Rom sich mit seiner Diplomatie über die Nationen der Erde erhebt und dass sich die Führer der Nationen immer wieder an Rom wenden, sei es direkt oder über Diplomaten, offenbart deutlich, dass sie sich unter Roms Führerschaft befinden.

Freunde, wir nähern uns dem Höhepunkt der biblischen Prophetie. Wir befinden uns in unmittelbarer Nähe des Höhepunkts der Geschichte. Jetzt ist es an der Zeit, unsere Beziehung zu Christus so zu stärken, dass alle Gedanken und Handlungen nach seinem Willen sind. Wir können diese Entwicklung nicht betrachten, ohne von der Bedeutung der heutigen Zeit beeindruckt zu sein. Ja, der Papst ist beliebt, doch wohin führt all das? Gerade diese Beliebtheit ist das Mittel, durch das Rom stets mehr Ansehen gewinnt.

Habt ihr bemerkt, wie die priesterlichen Pädophilie-Skandale verschwanden, sobald Jorge Bergoglio Papst wurde? Die Greuel Roms wurden eine Zeitlang fast ständig in den Medien bloßgelegt. Die ganze Welt konnte für ein paar Jahre einen Blick auf die Korruption und Schlechtigkeit dieser Institution werfen. Es war, als wollte Gott allen aufrichtigen, doch von Rom getäuschten Menschen die Gelegenheit zur Aufklärung geben.. Dann schloss sich dieses Zeitfenster, und Rom ist jetzt so beliebt wie eh und je. Die meisten Menschen haben die schrecklichen Skandale vergessen. Und viele wollen lieber weiterhin in ihrem blinden, getäuschten Zustand bleiben, während Rom stets mehr Bewunderung von Welt erhält. Meint ihr, Gott wird den Menschen eine weitere Gelegenheit geben, die Wirklichkeit Roms zu erkennen? Möglicherweise, aber vielleicht auch nicht. Wir jedoch müssen dieses Werk ebenfalls tun, und sei es trotz des Ansehens, das Rom in den Augen der Welt hat.

Freunde, der Vatikan wirkt in einer Art und Weise unter den Ländern, die in der Bibel geistliche Unzucht genannt wird. Dies ist deutlich in der vatikanischen Diplomatie mit Kuba zu sehen. Freuen wir uns darüber, dass die Bibel uns die kommenden Ereignisse mit höchster Genauigkeit offenbart. Möge der Herr uns helfen, treu die Botschaft zu verkündigen wo auch immer es möglich ist.

Lasst uns beten: Unser Vater im Himmel, danke für deine Offenbarungen in der Schrift über die großflächigen geopolitischen Entwicklungen der Endzeit. In den öffentlichen Medien wird gezeigt, was hinter den Szenen geschieht und die Prophetie erfüllt wie nie zuvor. Bitte hilf uns, unser Leben auf den kommenden Konflikt vorzubereiten. Möge dein Heiliger Geist allezeit in unserem Leben anwesend sein. Möge Christus in unseren Herzen regieren und uns den Mut geben, das Werk zu tun, was in diesen letzten Tagen getan werden muss. Im Namen Jesu, Amen.